Ich weiß nicht, ob Straßenmusik wirklich eine gute Übung fürs Vorspielen ist. Vorspielen übt man nach meiner Erfahrung am besten mit einzelnen Stücken bei Familienfeiern, im Freundeskreis oder bei Schülervorspielen. Auch gemeinsames Musizieren bei Harfentee oder Weihnachtsfeier gibt Erfahrung und Souveränität.
Straßenmusik finde ich dagegen ganz schön stressig, weil man in einer nicht vertrauten Umgebung ist und gerade mit der Harfe nicht mal schnell hin oder weg kommt. Dann braucht man auch schon ein größeres Repertoire von ca. 30 Minuten. Freunde und Bekannte loben auch gerne wenn es nicht so toll war. Passanten gehen einfach vorbei, das kann auch mal frustrierend sein. Also ich finde Straßenmusik toll, aber für Vorspielanfänger vielleicht nicht das Leichteste.
straßenmusik - wie geht das? ;-)
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Re: straßenmusik - wie geht das? ;-)
Das kommt auf den Blickpunkt an :
man hat ständig wechselndes Publikum , es ist möglich , daß die einen nicht beachten.
Aber das isses doch : bleiben die Leute auch nur 1-2 Minuten stehen , dann hat man sie doch irgendwie berührt.
Wenn die das nicht interesseiert oder man grottenschlecht ist , bleibt keiner stehen.
Klar , man sollte schon ein paar Stücke können . Aber bei wechselndem Publikum kann man alle 10 Minuten von vorn anfangen ,
die es schon gehört haben sind ja schon lange weg.
Ich finde , daß man mit Straßenmusik auch als wenig erfahrener Musikant einiges mitnimmt.
Persönlich finde ich es viel schlimmer vor den eigenen Leuten spielen zu müssen.
OK , das mag daran liegen , daß meine Leute extrem negativ kritisch sind , das hat ja nun auch nicht jeder.
Seid mutig , wenn ihr die Gelegenheit habt , dann spielt , egal wo und egal wann.
Jede Form von Auftritt bringt mehr Routine und Sicherheit im Umgang mit der eigenen Kunst.
Schöne Feiertage , Maira
man hat ständig wechselndes Publikum , es ist möglich , daß die einen nicht beachten.
Aber das isses doch : bleiben die Leute auch nur 1-2 Minuten stehen , dann hat man sie doch irgendwie berührt.
Wenn die das nicht interesseiert oder man grottenschlecht ist , bleibt keiner stehen.
Klar , man sollte schon ein paar Stücke können . Aber bei wechselndem Publikum kann man alle 10 Minuten von vorn anfangen ,
die es schon gehört haben sind ja schon lange weg.
Ich finde , daß man mit Straßenmusik auch als wenig erfahrener Musikant einiges mitnimmt.
Persönlich finde ich es viel schlimmer vor den eigenen Leuten spielen zu müssen.
OK , das mag daran liegen , daß meine Leute extrem negativ kritisch sind , das hat ja nun auch nicht jeder.
Seid mutig , wenn ihr die Gelegenheit habt , dann spielt , egal wo und egal wann.
Jede Form von Auftritt bringt mehr Routine und Sicherheit im Umgang mit der eigenen Kunst.
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Mach doch , was Du willst. Ich mach auch , was ich will.
Aber ich mach das wirklich.
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- Hans
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Re: straßenmusik - wie geht das? ;-)
Das dürfte es so ziemlich treffen. Ob da jemand stehen bleibt oder nicht hängt ja nicht nur von einem selbst ab, die Leuts müssen auch entsprechend drauf sein und überhaupt Interesse haben. Wenn man sich so manche Blockflötisten/innen in der Weihnachtszeit anhört, dann hängt die Messlatte für das "Können" ganz ganz niedrig - und trotzdem geben die Leute weil die Umstände halt stimmen. Und Harfe und Weihnachten ist ja nun nicht mehr zu toppen oder?Maira hat geschrieben:...Seid mutig , wenn ihr die Gelegenheit habt , dann spielt , egal wo und egal wann.
Jede Form von Auftritt bringt mehr Routine und Sicherheit im Umgang mit der eigenen Kunst....
Übrigens die eigentliche Hürde ist der oder die Erste - wenn Eine/r stehen bleibt kommen schnell Weitere. Da kann man auch tricksen
Hans
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- Meine Harfe(n): Ich spiele seit 20 Jahren Llanera-Harfe aus Venezuela und kenne mich bestens in Lateinamerikanischer Harfenmusik aus.
Ich gebe pro Jahr 20-30 Konzerte. - Wohnort: Bern
Re: straßenmusik - wie geht das? ;-)
Ich bin Mitglied des ehemaligen Komitees "Pro Strassenmusik" hier in der schweizerischen Bundeshauptstadt Bern. Man wolle die Strassenmusik nämlich vor etwa 20 Jahre verbieten. Da haben wir uns aber gewehrt. Als Folge wurde ein "Reglement" erfunden, dass dann vielfach in anderen Städten kopiert wurde:
- aggressiv laute Instrumente (Trommeln, Dudelsack z.B.) sind verboten
- Standortwechsel alle halb Stunde
- aktives betteln ist verboten, Hut hinstellen erlaubt
- wird es professionell (wenn man wochenlang in der Stadt spielt) braucht es eine Bewilligung
- Verstärker wären nicht erlaubt
In der Praxis wird es aber locker gehandhabt. Eigentlich gibt's nur Probleme wenn jemand reklamiert,
was nicht immer der Fall ist.
Beste Grüsse aus Bern - einem guten Pflaster für Strassenmusikanten
Llanero Daniel
- aggressiv laute Instrumente (Trommeln, Dudelsack z.B.) sind verboten
- Standortwechsel alle halb Stunde
- aktives betteln ist verboten, Hut hinstellen erlaubt
- wird es professionell (wenn man wochenlang in der Stadt spielt) braucht es eine Bewilligung
- Verstärker wären nicht erlaubt
In der Praxis wird es aber locker gehandhabt. Eigentlich gibt's nur Probleme wenn jemand reklamiert,
was nicht immer der Fall ist.
Beste Grüsse aus Bern - einem guten Pflaster für Strassenmusikanten
Llanero Daniel