Dusty Strings

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Junari
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Re: Dusty Strings

Beitrag von Junari »

peorth hat geschrieben:
Junari hat geschrieben:Damit sich eine 5000€ Harfe rentiert, muss man das schon professionell machen, denk ich xD

Was sollen da die Pedalharfenspieler sagen? :) Die könnten ja gar nicht mit diesem Instrument anfangen, da es noch viel mehr kostet.
Das habe ich mich tatsächlich schon öfter gefragt ^^ selbst wenn ich Interesse an Pedalharfe hätte würde ich mich nicht trauen eine zu kaufen. Man weiß ja nie was passiert, vielleicht mag man Harfespielen doch nicht so ... oder der Klang gefällt einem später nicht mehr etc.. je teurer die Anschaffung desto schwerer tut man sich doch meistens mit der Entscheidung. Ist ja bei vielen Sachen so. Seh ich ne schöne Jacke für 40€, ok. Seh ich ne schöne Jacke für 200€ überleg ich mir ob ich wirklich eine Jacke brauche :_grin_:

Aber vielen Dank für eure Antworten! Eigentlich habt ihr völlig recht, ein Kompromiss macht es nicht besser. Und eigentlich habe ich eh Zeit, hab ja nichts mehr großes vor in meinem Harfenleben. Mal sehen was die Zukunft bringt!

@annunziato: Stimmt, Zeit ist auch wichtig. Gerade in der Prüfungszeit habe ich nicht viele Momente an der Harfe. Vielleicht ist es aus der Perspektive gar nicht schlecht bis nach dem Studium zu warten (da ist die Geldlage eh besser :_cool_: )

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Re: Dusty Strings

Beitrag von annunziato »

Junari hat geschrieben:
@annunziato: Stimmt, Zeit ist auch wichtig. Gerade in der Prüfungszeit habe ich nicht viele Momente an der Harfe. Vielleicht ist es aus der Perspektive gar nicht schlecht bis nach dem Studium zu warten (da ist die Geldlage eh besser :_cool_: )

lg Junari
Dann ist die Geldlage zwar besser, die Zeitlage aber nicht unbedingt. Kommt zwar drauf an, was du dann machst, aber im Allgemeinen gilt: Sie sagen es den Studenten nicht, wie anstrengend es später wird ;-). trotz Bologna, Verschulung, Finanzierungsjob etc. hast du im allgemeinen im Studium immer noch deutlich mehr Zeitsouveränität als später. (Sagt jemand, der verschiedene anstrengende zeitaufwendige Studiengänge samt genügend Abschlüssen hinter sich gebracht hat.)
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Junari
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Re: Dusty Strings

Beitrag von Junari »

Dann sollte ich es vielleicht ganz lassen mit der Musik.










Nein scherz, andere schaffen das ja auch, egal ob Studium oder Arbeit. Man muss nur wollen! :_grin_:
annunziato
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Re: Dusty Strings

Beitrag von annunziato »

Nein, natürlich sollst du es nicht lassen :-). Nur auf bessere Zeiten warten ist selten eine gute Idee, das war alles, was ich meinte. Sparen für eine Harfe, die wenig Kompromisse macht und dir viel Freude macht, ist in jedem Fall ein guter Plan. Da gibt es ja dann, gerade wenn du auf bessere Geldlagen hoffst (und hoffentlich nicht unbedingt ein Fach mit der Aussicht auf brotlose Kunst studierst, auch wenn das vielleicht die dollsten sind) auch durchaus denkbare Wege mit (Zwischen-)Stationen und Steigerungsmöglichkeiten, auch was Harfenqualitäten und Preise angeht ;-).
Schöne Suche und Vorfreude wünsch ich Dir!
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Harfenjule
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Re: Dusty Strings

Beitrag von Harfenjule »

Offtopic:
annunziato hat geschrieben:
Offtopic:
Dann ist die Geldlage zwar besser, die Zeitlage aber nicht unbedingt. Kommt zwar drauf an, was du dann machst, aber im Allgemeinen gilt: Sie sagen es den Studenten nicht, wie anstrengend es später wird ;-). trotz Bologna, Verschulung, Finanzierungsjob etc. hast du im allgemeinen im Studium immer noch deutlich mehr Zeitsouveränität als später. (Sagt jemand, der verschiedene anstrengende zeitaufwendige Studiengänge samt genügend Abschlüssen hinter sich gebracht hat.)
Offtopic:

Hm, meine "Zeitsouveränität" hält sich doch teilweise sehr in Grenzen, aber pauschalisieren ist ja immer eine schöne Sache. Ich hatte während des Studiums auch schon wochenlang um die 60 Stunden "Präsenzzeiten" in Uni und im Job, darin waren Vor- und Nachbereitung noch nicht enthalten, Wochenenden kenne ich auch kaum noch.
Ich studiere sehr gerne, aber ich freue mich wirklich, eines Tages "nur" noch arbeiten gehen zu müssen. Ich strebe allerdings auch keine Karriere an, eine 40-Stunden-Woche und die Aussicht auf 2 freie Wochenenden pro Monat wäre für mich geradezu paradiesisch. Anstrengender als jetzt kann es kaum werden, und doch finde ich die Zeit, Harfe zu spielen. Das nennt sich wohl Prioritätenmanagement :_wink_:
Aber vielleicht ist es auch einfach ein sehr hohes Ziel, sich als Studierende/r selbst zu finanzieren. Und ich kann auch verstehen, warum die meisten das nicht tun.
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Anne
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Re: Dusty Strings

Beitrag von Anne »

Offtopic:
Harfenjule hat geschrieben:
Offtopic:

Aber vielleicht ist es auch einfach ein sehr hohes Ziel, sich als Studierende/r selbst zu finanzieren. Und ich kann auch verstehen, warum die meisten das nicht tun.
Offtopic:

Ich vestehe Dich aus eigener Erfahrung sehr gut.... allerdings muß ich sagen, dass es mir im Nachhinein nicht geschadet hat, und so manchem "finaziell-rundum-sorglos-student" es besser getan hätte, wenn er/sie auch schon während des Studiums mal mit den (finaziellen) Realitäten des Lebens Kontakt gehabt hätte.
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Harfenjule
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Re: Dusty Strings

Beitrag von Harfenjule »

Offtopic:
Anne hat geschrieben:
Harfenjule hat geschrieben: Aber vielleicht ist es auch einfach ein sehr hohes Ziel, sich als Studierende/r selbst zu finanzieren. Und ich kann auch verstehen, warum die meisten das nicht tun.
Ich vestehe Dich aus eigener Erfahrung sehr gut.... allerdings muß ich sagen, dass es mir im Nachhinein nicht geschadet hat, und so manchem "finaziell-rundum-sorglos-student" es besser getan hätte, wenn er/sie auch schon während des Studiums mal mit den (finaziellen) Realitäten des Lebens Kontakt gehabt hätte.
Danke :_kiss_: ich weiß allerdings nicht, ob es mir nicht schadet, wenn ich dann am Ende des Studiums am Rande des Burnouts bin und völlig ohne soziale Kontakte dastehe (weil ich meistens viel zu müde/erschöpft bin, um noch etwas zu unternehmen und stattdessen einfach nur zu Hause sein und meine Ruhe haben möchte, weil ich sowohl in der Uni als auch auf der Arbeit ständig von Leuten umgeben bin).[/offtopic]
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Re: Dusty Strings

Beitrag von ysa »

ist jetzt schon eigentlich erledigt, das thema, aber ich wollte trotzdem noch meinen senf dazu geben. :_grin_:

ich hab ja eine harfe von glissando und hab mich in der anschaffung recht pragmatisch verhalten:
1. ich hatte eine lehrerin, wollte anfangen, hatte aber keine harfe und bin zum geographisch nächsten händler gefahren (glissando)
2. ich hatte ein budget von 2300 euro und wollte (konnte) das auf keinen fall überschreiten
3. ich wollte nicht noch monate oder jahre auf eine harfe warten
4. ich habe innerhalb dieses budgets dann meine harfe gefunden. sie klingt schön, ist groß genug (das war mir am wichtigsten, eine kleine wollte ich auf keinen fall) und ich weiß, dass es eine gute qualität ist.

ich bin zufrieden! ich mag meine harfe!

nach ähnlichen kriterien habe ich vor vielen jahren mein klavier gekauft. natürlich ist mein lebenslanger traum ein steinway-flügel - aber das ist mir einfach ein paar schuhnummern zu groß. und soooo viel und gut spiele ich einfach nicht, dass sich das lohnen würde.

wenn ich irgendwann mal das gefühl habe, dass ich jetzt doch eine silva oder sonstwas tolleres will und ich hab die kohle oder kann die mieten, dann werde ich meine jetzige verkaufen.

es ist gut, einen traum zu haben und den zu verfolgen, aber letztendlich muss man im leben halt doch oft kompromisse schließen, die aber, jetzt mal ehrlich, so schlecht ja nicht sind. es gibt ja IMMER was besseres.

so also mein recht pragmatischer senf. :-)
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Re: Dusty Strings

Beitrag von elfine »

Hallo Ihr,

also ich habe letzten Samstag kurz entschlossen die FH36S in Holland gekauft. Erst mit doch großen Bedenken, wg. dem vielen Geld, ABER der Klang ist für mich einfach einmalig. Die einzige Harfe die ich bisher gehört habe die mir von oben bis unten sehr gut klanglich gefallen hat.
Was ich suchte, war eine Harfe die vorallem harmonisch klingt und im Bass nicht so metallern scheppert. Die Einzige die nicht metallern klingt in meinen Ohren ist die DS mit den Bronzesaiten im Bass. Mein Herz hat entschieden, die muss es sein!

Der Gedanke, ich spiele doch erst ein Jahr und so eine teure Harfe muss doch nun wirklich nicht für einen Anfänger sein, kam mir die Monate davor seeeehr oft.
Aber was soll ich auf einer Harfe spielen die mir nur halb gefällt, wo ich mich immer wieder ärgere, dass das gespielte Stück mit den tieferen Bass-saiten einfach nicht gut klingt und dafür hab ich dann auch noch 2-3000EUR ausgegeben. Und dann würde ich immer wieder an diiiese eine Harfe denken, die ich mal in Holland gehört habe. Solange mich die Geldausgabe von meiner Traumharfe nicht in ein finanzielles Loch reisst, ist es doch gut angelegtes Geld!
Der Wertverfall ist doch wesentlich geringer als z.B. bei einem Auto.

Auf der DS kann ich nun auch die Stücke eine Oktave höher oder tiefer spielen und es klingt einfach immer super schön! Sogar meine Mutter hat den Unterschied übers Telefon gehört von meiner geliehenen Harfe und meiner DS, als ich einfach nur eine Saite nach der anderen vom Bass bis hoch gezupft habe.
Sie meinte die geliehene klingt irgendwie unterschiedlicher als die DS.
Also ihr merkt, ich bin voll am schwärmen!

schönen Abend!
Elisa
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Re: Dusty Strings

Beitrag von Elisa »

Liebe Elfine,

du sprichst mir aus dem Herzen. Viel Spaß und Glück mit Deiner schönen Harfe!

Viele Grüße,
Elisabeth
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