Harfe auf der (Irish) Session

[Susanne]

Liebe Leute,

ich mach mal einen Thread zu dem Thema auf, da mich alles interessiert, was ihr dazu zu sagen habt - Erfahrungen, Anekdoten, Tipps und Tricks ... was auch immer. Sollte es das schon mal gegeben haben, und ich hab's übersehen, sagt's mir, dann können wir auch dort weitermachen

Besonders interessiert mich auch, wie ihr mit der Harfe als Sessioninstrument so verfahrt.

[Meeresbrise]

Ich kann zum Thema mal wieder nix kompetentes beitragen, wollte aber mal Hallo sagen, wo du schon mal hier bist. Ganz liebe Grüße nach Wales! Schön, dass du dort so musikalisch aktiv bist.

Zum Thema Session weiß der Jens (jens) ziemlich gut bescheid *suchendguck*

[Susanne]

Ich kann zum Thema mal wieder nix kompetentes beitragen, wollte aber mal Hallo sagen, wo du schon mal hier bist. Ganz liebe Grüße nach Wales! Schön, dass du dort so musikalisch aktiv bist.

Ach, das ist ja lieb - Gruß zurück! Gibt es diese konspirativen Blockflötenversammlungen in eurem Keller noch?

[Meeresbrise]

Gibt es diese konspirativen Blockflötenversammlungen in eurem Keller noch?

Klar! Und nicht nur im Keller!

[jens]

Zum Thema Session weiß der Jens (jens) ziemlich gut bescheid *suchendguck*

meinst du etwa mich, meeresbrise??? zu harfen auf sessions kann ich nur sagen: ich versuche mit meinen flöten einen platz so nah wie möglich an den harfen zu ergattern-da ich diese klangkombination überirdisch finde, ich selber spiele ja immer noch keine harfe...

zu den sessions: ich bin kein freund von reglementierungen-wenns zuviel wird würd ich aber auch was sagen, oder kaffee an der theke schlürfen, jenachdem wieviel scherben liegen...

hier in deutschland gibt es ja die sessionpolizei bei den irishfolkies die anfänger zu slowsessions schicken, in utrecht hab ich letztens mit philip masure gespielt und da wurden anfänger nicht vertrieben-im gegenteil.

[jens]

da fällt mir natürlich ein: wo gibt es denn überhaupt im düsseldorfer raum bzw. ruhrgebiet bis köln) harfner/innen die sich auf sessions trauen???

[Maira]

Sessions sind so eine Sache....
Wenn man sich sehr gut auf seinem Instrument auskennt , dazu noch die
Songs , die gespielt werden , auch aus dem ff kennt , dann könnte man
sich zu einer Session wagen .
Bislang habe ich jedoch den Eindruck , daß irgendwie jeder Harfenspieler
sein ganz eigenes Repertoire hat.
Bislang bin ich noch fast gar nicht auf Leute gestoßen , die das spielen , was ich so kenne.
Umgekehrt gilt das genau so.
Woran das liegt ?
Vielleicht daran , daß Harfenstücke so selten in den Medien auftauchen
( außer bei der Tube , aber da ist das auch ein riesiges Angebot ).

Bei allgemeiner Unterhaltungsmusik ist das anders , da gibt es viele sehr bekannte Stücke.
Als es die US-Clubs noch gab , haben alle Bands eigentlich dieselben Stücke gespielt und somit
waren die Musiker sogar austauschbar ( wegen der Manöver ).

[Susanne]

ich versuche mit meinen flöten einen platz so nah wie möglich an den harfen zu ergattern-da ich diese klangkombination überirdisch finde, ich selber spiele ja immer noch keine harfe...

Hi Jens,

das heißt, du triffst jedenfalls auf Sessions manchmal auf Harfen? Gibt's da eine Tendenz zu Backing oder Tune bei denen? Falls Ersteres, wie läuft die Abstimmung mit anderen Backern (Gitarren, Bouzoukis etc.)? Erzähl doch mal!

Ich selbst gehöre ganz klar zur Backing-Fraktion - es gibt zwar Leute, denen auch Tunes flott von der Hand gehen, die sich dabei dann auch noch gut anhören (Reidun hier oder Harriet Earis), aber ich gehöre nicht dazu. Und je nachdem, wie die anderen Melodieinstrumente besetzt sind, passt es selbst dann nicht immer (nach meinem Empfinden) oder geht sowieso unter.

Ausnahme ist nur, wenn "Harp Solo" verlangt wird, aber dann spiele ich meistens was Langsames mit Scha-melz - das ist wohl auch das, was den meisten Leuten bei dieser Anfrage so vorschwebt. Ich verstehe das als eine ähnliche Unterbrechung der Tune-Sets wie mal ein Lied zwischendrin.

Ich bin aber ganz oft unfrieden mit meinen Qualitäten als Backerin - finde mich da nicht rhythmisch genug, betone zu oft auf der 1, womit man z.B. einen guten Jig echt killen kann ... Und ich will ja nicht auf der Harfe reproduzieren, was die Bumm-bada-bumm-"Perkussionisten" vormachen. Dabei geht's mir gar nicht so sehr um das, was andere denken (auch, natürlich!), sondern um meinen eigenen Hörgenuss. Na, kommt vielleicht noch, ich glaub, es ist schon ein bisschen besser geworden.

Was ich ganz toll finde: Wenn zu späterer Stunde mal ein Slow Air ausgepackt wird und ich den begleiten kann, mit freien Verlängerungen und so ... mmm ... Natürlich nur, wenn ich weiß, dass das erwünscht ist, ich käme nie auf die Idee, mich ungefragt bei einem Air einzuklinken. Ein Geigerfreund von mir spielt ab und zu Amhrán Na Leabhar (Song of the Books). Wenn ich dazu sparsam harfe, fühle ich mich wie im siebten Himmel. Und die Leute machen hinterher: "Aaaahh ..."

Freu mich auf weiteren Austausch!

[jens]

ich als melodieinstrumentenspieler sollte die stücke natürlich aus dem ff kennen(oder nach der 2. oder 3. wiederholung mitspielen können) aber wenn ich harfe spielen würde (was leider immer noch nicht der fall ist) würde ich das eher als harmonieinstrument auffassen und dann akkorde und läufe improvisieren

[Maira]

Da will ich Jens beipflichten.
Ich kann mir vorstellen , daß Harfe eher als Begleitung angesehen wird.
Und sei mal ehrlich , wenn da alles Mögliche zusammenkommt ,
haben so manch zarte Harfenklänge kaum eine Chance dagegen
anzuklingen.
Oder Du stellst ein Mirko davor , dann kannst Du per Regler laut spielen.
Dann dürfte man Dich auch mit den Diskantsaiten hören.