Künstlerbiografie

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Meeresbrise
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Meine Harfe(n): Meine Harfe hat 8 Löcher und ist eine Blockflöte.
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Künstlerbiografie

Beitrag von Meeresbrise »

Ich mache einfach mal einen neuen Faden zu diesem Thema auf.

Es kann nämlich vorkommen, dass man auch als ambitionierter Laie oder Semi-Profi mal nach einer Künstler-Biografie gefragt wird. Selbst wenn man "nur" im Gottesdienst begleitet kann das vorkommen, wenn man zum Beispiel in einer anderen Gemeinde spielt. Oder weil das Gemeindeblättchen mal was über die Musik schreiben will.

Meist braucht man sowas dann dummerweise ganz kurzfristig, weil der Veranstalter es verpennt hat oder weil man irgendwo einspringen muss. Also genau dann, wenn man gerade so gar keine Zeit hat, sich damit zu beschäftigen.

Deshalb wäre mein Tipp, sich beizeiten mal eine kleine "Biografie" zurechtzulegen, die zu den eigenen musikalischen Aktivitäten passt (wenn man mehrere hat, z.B. Singen, Tanzen, Harfe spielen) braucht man evtl. auch mehrere.

Für Semi-Profis und Amateuere ist natürlich auch wichtig, sich zu überlegen, was man in so eine Vita reinschreibt, wenn man z.B. eine fachfremde Ausbildung hat oder einfach nicht zu viel Persönliches preisgeben möchte. Die Künstler-Vita soll ja nur eine Einordnung erlauben, mit wem habe ich es hier zu tun und was erwartet mich wenn ich da hingehe. Es kann auch eine Art Erwartungsmanagement sein, damit nicht ein Weltklasse-Auftritt abgetan wird als "wieder so ein Blockflötenensemble" oder umgekehrt damit ein Amateurensemble nicht aufgrund überzogener Erwartungen enttäuscht.

So eine Künstlerbiografie kann kurz oder lang sein. Ein kurzes Beispiel hatte ich mal woanders gepostet:
Hat als Kind Gitarre gelernt und dann nach Jahren wiederentdeckt. Nahm Unterricht bei x und y und besuchte Workshops und Meisterkurse bei z. Sein großes Vorbild auf der Barockgitarre ist z. Spielt im Ensemble x mit anderen ambitionierten Amateuren Musik aus x und z. War schon hier und hier zu hören.
Mögliche Inhalte:
- Seit wann man spielt / tanzt / singt (von "wollte schon im Kindergarten nix anderes" bis zu "spät berufen" ist alles möglich)
- Welche offizielle musikalische Ausbildung man hat (wenn vorhanden). Auch Begriffe wie "Musikpädagoge", "Musikstudent" ohne genauere Angabe sind denkbar. Wenn nicht lässt man das halt weg
- Wo man Unterricht hatte, vor allem, wenn das bekannte Lehrer oder Künstler sind
- Wo man Kurse oder Workshops besucht hat
- Eventuelle Preise oder Auszeichnungen (falls vorhanden)
- Mit wem man schon zusammen musiziert hat (auch vor allem, wenn das halbwegs bekannte Künstler oder Ensembles sind)
- Welche musikalischen Vorbilder man hat (bei Amateuren, bei Profis eher nicht)
- Und natürlich welche Art von Musik man macht

Nicht erforderlich sind
- Geburtsdatum
- Wohnort (es sei denn man möchte das, um deutlich zu machen, dass man aus der Region kommt, oder wo man unterrichtet)
- Genaue Bezeichnung von Titeln und Diplomen
- Angaben zu Familienverhältnissen, Herkunft, Lebensweg usw.
- Angaben zur "regulären" Berufstätigkeit (es sei man möchte das gerne, z.B. als Harfe bauender Harfenspieler)

Dies wie gesagt nur als Anregung für alle, die auch mal außerhalb des privaten Rahmens Musik machen!
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