Geht das nur mir so ?

[Maira]

Es gibt jede Menge Stücke , die ich spielen möchte.
Viele davon sind zuweilen schwer für mich , da habe ich eine Weile mit zu tun.
Hin und wieder leg ich sie auf Eis wenn ich merke , daß das noch lange nicht geht.
>Aber ab und an läuft mir was übern Weg , das so gar nicht will.
Ist nicht mal sooo schwer zum Spielen , aber will mir nicht ins Hirn geschweige denn in die Finger.
Da das andere mit mir zusammen spielen möchten und ich denen den Spaß nicht verderben will ,
gebe ich mir Mühe , das doch zu spielen.
Aber irgendwie sperrt sich das.
Kennt ihr das ? Wie geht ihr damit um ?
Danke für eure Antworten , Maira

[merit]

Kenn ich. Wie ich damit umgehe? So lange üben, bis das Stück "aufgibt" :-). Liebe Grüße, Merit Zloch

[Maira]

Echt jetzt ?
Du siehst , ich denke nur dran und schon

[Feline]

Ich kenne das auch.
Gucke mir das Stück an, denke 'ja. schaff ich.', dann versuch ichs zu spielen und... Ja. Nix geht
Aber ich bin dann (meistens) knallhart und übe den Kram so lange bis es klappt.. Aber auch nur, wenn ich das Stück wirklich mag und ich dann nicht doch der Meinung bin, dass es vielleicht noch irgendwie zu früh für mich ist, dieses Stück zu lernen...
So geschehen bei 'River Flows In You'.. Habs dann eben erstmal beiseite gelegt und schau, dass ich erst was anderes mache und allgemein mehr Übung bekomme
Finde das aber nicht schlimm. Soll ja spaß machen, das Harfespielen.. und wenn man sich dann so krampfhaft was in den Kopf prügelt, was absolut nicht klappt, machts doch keinen Spaß

[Maira]

Da haste recht ......

[Der Juergen]

Hmmm, also ich kenne das nicht!

*… und gaaaaaaaanz schnell verschwind …

[Maira]

Pfui , schäm Dich

[mygga]

Ich spiel's dann nicht. Und wenn Session, dann eben nur den Bass oder nur die Melodie.

(Aber ich werde eh beim Zusammenspielen immer rechts überholt, weil ich nicht der Tempo-Freak bin.)

[Phoenixia]

Manchmal habe ich das Gefühl, dass es gar nicht mal die schwersten Stücke sind die sich sperren. Ich habe ein paar Stücke, die ich wirklich nicht auf die Kette kriege, obwohl ich eigentlich schon viel schwierigere Stücke spielen kann
Die Stücke werden dann, so alle 6 Monate wieder ausgegraben und ich habe die Hoffnung, dass es irgendwann mal was wird. Eine Stelle 1mio mal zu üben und es klappt einfach nicht demotiviert mich ziemlich und wenn die Geduld am Ende ist, landet das Stück in der Kiste. Didaktisch vielleicht nicht das sinnvollste, aber für meine Nerven das schonenste Verfahren

[merit]

Liebe Phoenixia, wenn ich Maira richtig verstanden habe, ist genau das ja das Verblüffende und Spannende - es sind eben nicht die technisch schwierigsten Stücke. Ich kann, wenn ich auf Stücke stoße, die trotz technischer Anspruchslosigkeit nicht laufen wollen, meist zwei Sachen feststellen:

-Es sind häufig Stücke, die mir nicht richtig ins Ohr wollen (ich spiele immer auswendig).

-Die Stücke enthalten oft Fingersatzkombinationen, die ich bisher selten oder sogar noch nie gespielt habe. Das kommt tatsächlich auch nach über 20 Jahren Spielen vor, zumindest bei mir. :-) Diese Kombinationen empfinde ich nicht als technisch schwer, sie sind nur noch nicht eintrainiert. Ich finde dieses Phänomen ein gutes Beispiel dafür, wie wenig es einem nutzt, intelektuell zu erfassen und zu verstehen, was man tatsächlich tun soll, wenn das schlichte Bewegungstraining fehlt. Da kann mal wieder sehen, wieviel das Erlernen und Spielen eines Musikinstrumentes mit Sport und Handwerk zu tun hat.

Herzliche Grüße, spannendes Thema! Merit Zloch