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Re: Muss mich mal ausheulen........

Verfasst: Mo 20. Mär 2017, 23:34
von Deirdre
Tinka Bell hat geschrieben: So 19. Mär 2017, 10:04 :_grin_: @Maira, danke für Tee und Kuchen...... ich schließe die Augen und schmecke ....Stachelbeerbaiser...jajaja
hmmm... Stachelbeerbaiser...darf ich mich zu euch ins Wartezimmer setzen?

Re: Muss mich mal ausheulen........

Verfasst: Di 21. Mär 2017, 01:12
von Maira
Ich bring noch ma Nachschlag :_grin_:

Re: Muss mich mal ausheulen........

Verfasst: Di 21. Mär 2017, 08:13
von Tinka Bell
Das Cortison schleiche ich bereits aus......bis zum Termin sollten Probleme trotzdem sichtbar sein, zumal ich immer noch seltsame Symptome habe, die nicht weggehen, mich aber nicht sonderlich einschränken. Aber normal ist wirklich anders!
Ob ich im Wartezimmer dann noch Lust auf Kuchen habe, @Deirdre, bezweifel ich doch sehr. Da werde ich viel zu nervös sein.
Immerhin ist mein Wissen, über das, was es sein könnte nun dank Internet ausgeschöpft (na toll!).... und ich komme nicht weiter, was ja zu erwarten war! Beruhigen tut einen das natürlich alles nicht. Ich bilde mir immer ein, ich könnte mich so auf Hiobsbotschaften einstellen. Aber ich glaube, das ist ein gefährlicher Trugschluss....... Vielleicht weiß ich bald mehr.

Re: Muss mich mal ausheulen........

Verfasst: Di 21. Mär 2017, 10:56
von ysa
tinka bell, ich bin von beruf (hahaha) hypochonder und fur unsereinen gibt es das 11. gebot: du sollst nicht googeln!!!!
ich drück dir die daumen, dass es dir bald wieder besser geht - es ist echt ein riesenmist, schmerzen zu haben und nicht zu wissen, warum.... :_kiss_:

Re: Muss mich mal ausheulen........

Verfasst: Di 21. Mär 2017, 20:31
von Tinka Bell
@Deirdre, hab deinen Beitrag übersehen........ Ich weiß, was du meinst bezüglich Cortison und Verschleierung. Sollte da was ernstliches sein, würde es im MRT trotzdem aufgedeckt und die Symptome kämen wieder. Das Cortison ist so gering dosiert, dass es eher ein Versuch war. Hab das auch im Vorfeld mit jemandem "vom Fach" abgeklärt. Ich hab aber lange überlegt, ob es Sinn macht, das stimmt wohl......
@Ysa Hypochonder bin ich eigentlich nicht, aber so kriegt man wenigstens ansatzweise eine Vorstellung, was so alles auf einen zukommen KÖNNTE. Außerdem kann man bei einer Untersuchung mal einwerfen, auf was man eventuell noch testen könnte, wenn nichts dabei rumkommt......Vieles wird schnell auf die Psyche geschoben und das schließe ich in meinem Fall komplett aus.

Die größten Hypochonder sind übrigens Medizinstudenten ....zu viel Wissen von der Materie macht also offensichtlich krank.

Ich googel ja auch schon nicht mehr und spiel wieder Harfe, wohl dosiert - keine Rückenschmerzen! Mir war die Lust darauf ja für einige Tage ziemlich vergangen.

Re: Muss mich mal ausheulen........

Verfasst: Di 21. Mär 2017, 23:18
von Maira
Auf eines geb ich Dir Brief und Siegel :
Die Halbgötter in Weiß mögen es eher weniger , wenn sie es mit einem informierten ( manchmal auch kundigem ) Patienten zu tun kriegen.
Ich spreche aus eigener Erfahrung ( schlappe 16 Jahre mit unvollständiger und daher fehlerhafter Diagnose , nicht unbedingt zu meinem Vorteil ).
Sei auf der Hut und schau Dir den Dottore gut an bevor Du loslegst. Nicht jeder mag es , wenn man seine ,, Sachkenntnis " anzweifelt
oder ihn gar belehren kann ( muß ).

Da Du noch nicht gleich dort hingehst braue ich Dir ein Zauberelixier das Dich und Deine Nerven stärkt.
Damit Du spürst mit welcher Art Mensch Du das zu tun hast und intuitiv das Richtige sagst.

Hexenküchenbrodelnde Grüße , die mit dem großen Kochtopf :_cheesy_:

Re: Muss mich mal ausheulen........

Verfasst: Mi 22. Mär 2017, 08:49
von Katty
ysa hat geschrieben: Di 21. Mär 2017, 10:56 und fur unsereinen gibt es das 11. gebot: du sollst nicht googeln!!!!
Hihi... diese Erfahrung musste ich mit mir auch erst machen! Die Wartezeit in Ungewissheit ist einfach oft unerträglich und die Versuchung, sich schon mal selbst ein wenig "schlau" zu machen, riesig.
Dasselbe gilt für Gesundheitsforen. Ich habe lange in solchen gelesen und geschrieben, und es hat auch unglaublich viel gebracht, was die soziale Absicherung betrifft (wo muss ich was beantragen). Aber wehe, man hat ein neues merkwürdiges Symptom und fragt dort nach, was das sein könnte... da wird aus einem harmlosen Lipom mal schnell ein lebensgefährlicher Weichteiltumor ("Du solltest sofort zum Arzt gehen!!! Umgehend!!!"), und die Phantasie kennt keine Grenzen, was da jetzt wohl alles auf einen zukommt. :_cheesy_:

Also man sollte sich wirklich überlegen, wem man was mitteilt bzw. inwieweit sich selbst informiert.
Eine Ärztin riet mir mal, ich solle mich schon informieren, aber nur in homöopathischen Dosen.
Ich habe allerdings auch schon erlebt, dass eine Frau dank Hinweise aus einem Forum, die sie an ihre Ärzte weitergegeben hat, endlich zu ihrer Diagnose kam und mit der Therapie beginnen konnte.
Also es ist Fluch und Segen zugleich (wie immer)!

Was die s.g. "Halbgötter" dazu sagen, dass ich Meinungen oder Vermutungen aus dem Internet oder Foren mitbringe, ist mir ehrlich gesagt, völlig egal. Ärzte müssen heute damit leben, dass Gesundheitsthemen und alles, was dazu gehört, heute über verschiedene Medien für alle zugänglich sind und ein intelligenter Patient sich natürlich informiert. Ein guter Arzt nimmt das selbstverständlich an und bespricht das mit mir. Ich habe das immer wieder getan, das war kein Problem. Wenn ein Arzt damit nicht umgehen kann, ist das sein Problem. Letzten Endes bin ich diejenige, die mit der Krankheit leben muss und darauf angewiesen ist, dass alles möglichst richtig gemacht wird, und ich muss auch damit leben, wenn etwas übersehen oder nicht gewusst wird. Es wird immer sehr schwer bis unmöglich sein, einen Arzt im Nachhinein für Fehldiagnosen oder Versäumnisse zur Verantwortung zu ziehen.

Liebe Tinka, wenn schon eine geringe Dosis Kortison deine Symptome zurück gedrängt hat, ist das doch auch ein gutes Zeichen, dass es etwas gibt, das dir helfen kann, oder? Schön, dass du wieder Harfe spielen kannst! Wieder ein Stück normales Leben!
Ich drücke dir weiter ganz fest alle Daumen, dass du die blöde Warterei gut durchstehst und bald Hilfe bekommst!

Re: Muss mich mal ausheulen........

Verfasst: Mi 22. Mär 2017, 11:44
von Tinka Bell
Danke @ Katty, sehe ich ähnlich wie du. Ja, ich spiele wieder Harfe, weil ich keinen Zusammenhang sehe zwischen der HWS und dem, was ich an Symptomen haben. Die sind übrigens immer noch da, nur die Taubheit im Fuß ist weg. Muss ich jetzt durch.
Na ja, das mit den Ärzten und Eigendiagnosen stellen kenne ich privat......das ist nichts Neues. Besserwisserei von Laien geht gar nicht und da halte ich mich ja auch zurück. Aber Denkansätze liefere ich trotzdem, denn ICH fühle ja, was mit mir los ist und nicht der andere - ob Arzt oder nicht. Bislang klappte das auch immer sehr gut, denn ich versuche kein Zeiträuber zu sein, was offensichtlich sehr wichtig ist.

Re: Muss mich mal ausheulen........

Verfasst: Mi 22. Mär 2017, 18:16
von Suse34
Hallo Tinka Bell,

ich habe auch ein paar Gesundheitsprobleme und sowohl zu Google als auch zu Cortison fällt mir aus meiner eigenen Erfahrung noch was ein.

Google:
Als ich vor 15 – 20 Jahren im Internet wegen Krankheitssymptomen gesucht habe, hatte ich den Eindruck sowohl interessante als auch verrückte Funde ganz unterschiedlicher Richtungen zu bekommen. Aktuell bekomme ich nur noch "Mainstream". Ich war vor einiger Zeit wegen neurologischer Ausfallerscheinungen 10 Tage im Krankenhaus. Egal in welcher Kombi ich meine Symptome und Untersuchungsergebnisse gegoogelt habe, es gab nur eine Möglichkeit: MS. Auch die Ärzte hatten diesen Verdacht und so wurde ich vorsorglich mit gigantischen Dosen Cortison vollgestopft. Als dann endlich das MRT frei war, hat sich der Verdacht zum Glück nicht bestätigt. (Tatsächlich hat mich dann ein paar Tage später ein manueller Therapeut durch sanftes Einrenken der Wirbel in einer Sitzung kuriert. Natürlich obwohl die Ärzte im Krankenhaus eine solche Ursache untersucht und ausdrücklich ausgeschlossen hatten. :_angry_: )
Ich weiß nicht warum, aber ich finde auf Google einfach nicht (mehr) die alternativen Krankheiten / Behandlungsmöglichkeiten / was auch immer. (Auch nicht ganz hinten in der Trefferliste.)
Ich habe eine Freundin mit einer völlig unbekannten Krankheit, für die es gar keinen Namen aber trotzdem eine funktionierende Behandlung gibt und eine andere Freundin, die eine leichte, reversible und behandelbare Form einer schweren Autoimmunkrankheit hat. Diese Form der Krankheit hat sie beim Googeln auch nie angezeigt bekommen. Das bekommt man erst, wenn man tatsächlich den korrekten lateinischen Fachbegriff eingibt. (Den man natürlich erst nach der Diagnose hat…)

Letztlich läuft es natürlich bei meiner Empfehlung auf das Gleiche hinaus, was alle anderen hier auch schon gesagt haben: Vorsicht bei Google und keine Panik!

Cortison:
Ich habe (unabhängig von dem oben beschriebenen Rückenproblem) seit ca. 20 Jahren ungeklärte, wahrscheinlich autoimmune entzündliche Probleme. Ich war ein paar Jahre ziemlich verzweifelt und körperlich abbauend von Arzt zu Arzt unterwegs. Cortison hat geholfen, habe ich aber ohne Diagnose nicht häufig bekommen. Da meine Probleme in Schwangerschaft und Stillzeit fast weg waren, danach aber leider wiederkamen, nehme ich seither täglich 60 mg Soja-Isoflavone (Pflanzen-Hormone, gibt es von unterschiedlichen Anbietern in jedem Drogeriemarkt gegen "Wechseljahresbeschwerden". Nein, Google kannte auch die nicht im Zusammenhang mit einer antientzündlichen Wirkung.). Damit waren die Probleme 8 Jahre lang weg (und kamen regelmäßig wieder, sobald ich die Einnahme mal zwei Wochen unterbrochen habe). Als es vor ca. einem Jahr trotzdem leicht wieder anfing, habe ich begonnen mich zusätzlich nach einer Rheuma-Diät zu ernähren. (D.h. tierisches Fett, vor allem Fleischprodukte und Eier drastisch reduzieren und Fischölkapseln dazu schlucken.) Seitdem ist es tatsächlich wieder gut. Meine Mutter hat mit dieser Diät gleichzeitig ihre Rheumamedikamente halbieren können.
Wenn Cortison bei Dir hilft, scheinen bei Dir ja auch irgendwelche Entzündungen im Körper abzulaufen. Hast Du bei Deiner Ernährung noch Spielraum, was die Reduzierung von tierischem Fett (außer Fisch) angeht? (Falls Du z.B. schon Veganerin sein solltest, trifft das auf Dich natürlich nicht zu.)
Ich habe in den ersten Jahren, da ich von Seiten der Ärzte auch keine Hilfe bekommen habe, mit extrem vielen Sachen experimentiert. Aber diese beiden Dinge (Soja-Isoflavone und anti-entzündliche Diät) funktionieren bei mir wirklich und haben den Zeitpunkt, zu dem ich dann doch möglicherweise mal ärztliche Hilfe brauche, zumindest schon um viele Jahre nach hinten geschoben. Vielleicht kannst Du mit so etwas ja zumindest die nervenaufreibende Wartezeit auf Arzttermine sinnvoll überbrücken?

Ich drücke Dir die Daumen!
Susanne

Re: Muss mich mal ausheulen........

Verfasst: Do 23. Mär 2017, 13:24
von Tinka Bell
Danke @Susanne, herrjeeeee, was es nicht alles gibt........ Ich ernähre mich aufgrund meiner FI zwangsläufig schon sehr bewusst und bewege mich immer im Ideal-bzw. Untergewicht.....Ein bisschen tierisches Fett gönne ich mir also, wo ich doch trotzdem gerne gut esse.
Ich hab mir vorgenommen, sobald es schlechter werden würde oder etwas dazukäme, mich in die neurologische Notfallambulanz im Nachbarort zu begeben - das beruhigt. Ich muss ja "nur" noch 2 Wochen überbrücken. Ich bin nicht panisch, aber normal ist anders! Ich werde vorm Neuro-Termin nervös sein, aber bis dahin schiebe ich die Gedanken weg - es nützt ja nichts.
Bist du eigentlich mal auf sowas wie Neuro-Borreliose getestet worden? Fällt mir in dem Zusammenhang so ein......