Liebe Harfenspieler, ich habe gerade mehrere Stücke aus zwei historischen Harfenschulen erarbeitet. Da ich sonst für mich selbst nicht nach Noten arbeite und generell sehr selten Stücke lerne, die ich mir nicht selbst ausgedacht habe, fehlt mir natürlich die Routine. Ich habe den Eindruck, daß ich für relativ kurze und unkomplizierte Stücke EWIG gebraucht habe, und zwar unabhängig von meiner recht lahmen Notenlesegeschwindigkeit.
Jetzt würde ich neugierigerweise gern wissen, wie lange jemand, der regelmäßig nach Noten lernt, braucht, um so etwas soweit vorzubereiten, daß es bühnentauglich ist.
Hätte jemand von den sehr erfahrenen Hobbyspielern oder gar Profis Lust und Zeit, eine Polonaise aus der Harfenschule von Heyse von 1822 soweit zu erlernen, bis sie "sitzt" (im konkreten Fall auch noch auswendig), und mir dann zu verraten, wie lange er/sie gebraucht hat?
Wenn ja, meldet Euch doch bitte hier, ich würde Euch die Noten per mail zusenden. Wir können das auch irgendwie anonym machen (das wäre mir fast lieber), hat jemand Ideen, wie?
Herzliche Grüße, Merit Zloch
erfahrene "Probespieler" für Stück gesucht :-)
- mygga
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Plus zwei Handpans und eine Tongue Drum.
Re: erfahrene "Probespieler" für Stück gesucht :-)
Du könntest jemanden zum "Verteiler" machen. Interessenten melden sich bei dem, er reicht das weiter und leitet dir ohne Namensnennung die Rückmeldungen weiter.
Wo Sprache keine Worte hat, fängt die Musik erst an. (M.W.)
- kragi
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Heiligengrabe, 20. Juni 2010
Re: erfahrene "Probespieler" für Stück gesucht :-)
Interessante Idee!
Was hältst Du von dieser Vorgehensweise:
Alle, die mitmachen, schicken Dir oder einer dritten Person ihre Fortschritte als Audio-Aufnahme z.B. mit einem Handy - es kommt ja nicht auf die Aufnahmequalität an. Und zwar:
1. Prima Vista / Unboxing
2. nach jeder Stunde oder halben Stunde - ich habe keine Ahnung, wie schwer das Stück ist.
3. Das Stück auswendig gespielt.
4. Das Stück auswendig möglichst ohne Fehler.
So hast Du den direkten Vergleich und kannst Rückschlüsse auf die Übetechnik ziehen.
Eine 3. Person könnte die Dateien nach einem einheitlichen Schema anonymisieren, bevor Du sie bekommst.
Bin gespannt auf das Ergebnis.
Liebe Grüße
kragi
Was hältst Du von dieser Vorgehensweise:
Alle, die mitmachen, schicken Dir oder einer dritten Person ihre Fortschritte als Audio-Aufnahme z.B. mit einem Handy - es kommt ja nicht auf die Aufnahmequalität an. Und zwar:
1. Prima Vista / Unboxing
2. nach jeder Stunde oder halben Stunde - ich habe keine Ahnung, wie schwer das Stück ist.
3. Das Stück auswendig gespielt.
4. Das Stück auswendig möglichst ohne Fehler.
So hast Du den direkten Vergleich und kannst Rückschlüsse auf die Übetechnik ziehen.
Eine 3. Person könnte die Dateien nach einem einheitlichen Schema anonymisieren, bevor Du sie bekommst.
Bin gespannt auf das Ergebnis.
Liebe Grüße
kragi
I don't play like Miles and Louis. Daher sind meine Noten kein Jazz und können auch nicht weg!
- Maira
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Re: erfahrene "Probespieler" für Stück gesucht :-)
Zu ,, anonym " hab ich keine Idee , aber probieren würde ich das gerne mal.
Es gibt Stücke , die ich gut und schnell lernen kann , aber auch solche ,
an denen ich schon lange knabbere und wiederum solche ,
die ich auf eine Weise kenne und spiele und jetzt ,, umlernen " darf , weil sie im Klassenverband
mehrstimmig uns somit abgewandelt sind , das ist am kniffligsten.
Hören macht das Spielen leichter. Aber wenn man nix hat wo man sich nach richten kann ,
ist das eine andere Hausnummer. Wer schon mal selber Noten geschrieben und das dann auf CD eingespielt hat,
weiß wovon ich rede , zumal , wenn man das dann nach den Noten spielt , die man da aufgeschrieben hat.
Man muß sich sozusagen seine eigene Vorlage schaffen, allerdings vergisst man das dann nicht mehr so leicht .
Alles , was man im Netz finden und hören kann , macht es leichter , wobei es durchaus weniger gelungene Aufnahmen gibt.
So sollte man vorsichtig sein , welche Vorlage man sich heraussucht.
Es gibt Stücke , die ich gut und schnell lernen kann , aber auch solche ,
an denen ich schon lange knabbere und wiederum solche ,
die ich auf eine Weise kenne und spiele und jetzt ,, umlernen " darf , weil sie im Klassenverband
mehrstimmig uns somit abgewandelt sind , das ist am kniffligsten.
Hören macht das Spielen leichter. Aber wenn man nix hat wo man sich nach richten kann ,
ist das eine andere Hausnummer. Wer schon mal selber Noten geschrieben und das dann auf CD eingespielt hat,
weiß wovon ich rede , zumal , wenn man das dann nach den Noten spielt , die man da aufgeschrieben hat.
Man muß sich sozusagen seine eigene Vorlage schaffen, allerdings vergisst man das dann nicht mehr so leicht .
Alles , was man im Netz finden und hören kann , macht es leichter , wobei es durchaus weniger gelungene Aufnahmen gibt.
So sollte man vorsichtig sein , welche Vorlage man sich heraussucht.
Mach doch , was Du willst. Ich mach auch , was ich will.
Aber ich mach das wirklich.
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- merit
- nicht mehr wegzudenken
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- Registriert: Do 24. Feb 2005, 18:01
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Re: erfahrene "Probespieler" für Stück gesucht :-)
Liebe Leute, vielen Dank! Sehr interessante Ideen, Kragi und Mygga!
Ich kann die ganze Sache erst Anfang nächster Woche angehen. Eigentlich müßte ich noch ein komplett neues Stück heraussuchen, da ich das STück nicht allein, sondern parallel zu mehreren anderen gelernt habe und daher keinen "richtigen" Referenzwert habe.
Mich würde bei längerem Nachdenken auch weitere Aspekte wie das "Setzenlassen" interessieren - ohne Pausen zwischendurch kann ich noch so oft hintereinander spielen, irgendwann wird es nicht mehr besser.
Sehr spannend hier grade! Ich melde mich. Liebe Grüße, Merit Zloch
Ich kann die ganze Sache erst Anfang nächster Woche angehen. Eigentlich müßte ich noch ein komplett neues Stück heraussuchen, da ich das STück nicht allein, sondern parallel zu mehreren anderen gelernt habe und daher keinen "richtigen" Referenzwert habe.
Mich würde bei längerem Nachdenken auch weitere Aspekte wie das "Setzenlassen" interessieren - ohne Pausen zwischendurch kann ich noch so oft hintereinander spielen, irgendwann wird es nicht mehr besser.
Sehr spannend hier grade! Ich melde mich. Liebe Grüße, Merit Zloch
- Maira
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Re: erfahrene "Probespieler" für Stück gesucht :-)
Ja klar , das muß sich ,, setzen ".
Das ist wie mit allem : je doller Du willst und das zwingst , je mühsamer wird das , und dabei auch nicht besser.
Du mußt dem Hirn schon ab und an Zeit lassen , was zu ,, verinnerlichen ".
Daher empfiehlt es sich , frühzeitig neue Stücke anzugehen.
Zuweilen dauert das lange , bis sie bühnenreif sind.
Ich bewundere diejenigen , die sich innerhalb kürzester Zeit in neue Stücke reinschaffen.
Das ist wie mit allem : je doller Du willst und das zwingst , je mühsamer wird das , und dabei auch nicht besser.
Du mußt dem Hirn schon ab und an Zeit lassen , was zu ,, verinnerlichen ".
Daher empfiehlt es sich , frühzeitig neue Stücke anzugehen.
Zuweilen dauert das lange , bis sie bühnenreif sind.
Ich bewundere diejenigen , die sich innerhalb kürzester Zeit in neue Stücke reinschaffen.
Mach doch , was Du willst. Ich mach auch , was ich will.
Aber ich mach das wirklich.
Aber ich mach das wirklich.
- Moya
- nicht mehr wegzudenken
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- Registriert: Mi 7. Sep 2011, 13:55
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Re: erfahrene "Probespieler" für Stück gesucht :-)
Hallo,
das ist wirklich eine spannende Forschungsfrage - gibt es eine Lernmethode, die der anderen überlegen ist - nach Noten oder nach Gehör?
Hier kann dazu natürlich allenfalls eine Vorstudie gemacht werden... aber selbst das ist spannend.
Mir persönlich geht es leichter, nach Noten zu lernen als nach Gehör. Obwohl ich letzteres auch schon praktiziert habe - in workshops aber auch von CDs- aber ich habe es mir dann immer aufnotiert! Auswendig spiele ich meistens erst sehr spät und von Noten zu spielen schließt Bühnenreife bekanntlich nicht aus.
Ob auswendig oder nach Noten- ich wünsche Happy Harping!
Maren-Moya
das ist wirklich eine spannende Forschungsfrage - gibt es eine Lernmethode, die der anderen überlegen ist - nach Noten oder nach Gehör?
Hier kann dazu natürlich allenfalls eine Vorstudie gemacht werden... aber selbst das ist spannend.
Mir persönlich geht es leichter, nach Noten zu lernen als nach Gehör. Obwohl ich letzteres auch schon praktiziert habe - in workshops aber auch von CDs- aber ich habe es mir dann immer aufnotiert! Auswendig spiele ich meistens erst sehr spät und von Noten zu spielen schließt Bühnenreife bekanntlich nicht aus.
Ob auswendig oder nach Noten- ich wünsche Happy Harping!
Maren-Moya