na toll
- Capella
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na toll
Jetzt hab ich diesen tollen Kurs bei Nadia gemacht und jetzt kommen mir meine eigenen bisherigen Arrangements (wenn man sie überhaupt so nennen kann ... also sagen wir: die Art, wie ich meine Songs bisher gespielt habe) total banal und blöd vor. Dabei war ich so froh, dass ich gerade ein paar Stücke beieinander hatte, die ich einigermaßen sicher spielen und singen konnte. Wenn ich jetzt wieder von vorne anfange, dauert es wieder Monate, bis ich was halbwegs präsentables habe.
Das ist die Schattenseite des Harfentreffens ... man hört so viele wirklich begnadete Musiker, dass man sich danach total stümperhaft vorkommt und es nicht mehr wagt, das heimische (und heimliche) Wohnzimmer zu verlassen. Geht euch das auch so?
Das ist die Schattenseite des Harfentreffens ... man hört so viele wirklich begnadete Musiker, dass man sich danach total stümperhaft vorkommt und es nicht mehr wagt, das heimische (und heimliche) Wohnzimmer zu verlassen. Geht euch das auch so?
- kragi
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Re: na toll
Ich sehe das etwas anders:
Alle meine Bekannten, die mein Harfenspiel kennen (da sind auch Profi-Musiker dabei) fanden es bisher sehr schön. Das liegt zum guten Teil sicherlich am Instrument selbst und an der eher geringen Präsenz in der Öffentlichkeit. Auf die Bemerkung, das sei noch nicht ganz so, wie ich es wollte, bekam ich immer zur Antwort, ich solle mich gedulden, das Ergebnis ist durchaus vorzeigbar und es gibt keine maximal erlaubte Schlichtheit in der Musik.
Und nun kann ich zeigen, was ich alles gelernt habe. Die werden staunen.
Übertragen auf das Ergebnis Deines Kurses würde das bedeuten: es gibt eben eine schlichte Version - die kannst Du weiter spielen - und bald gibt es eine weiter ausgearbeitete. Ist doch klasse! Hm?
Liebe Grüße
kragi
Alle meine Bekannten, die mein Harfenspiel kennen (da sind auch Profi-Musiker dabei) fanden es bisher sehr schön. Das liegt zum guten Teil sicherlich am Instrument selbst und an der eher geringen Präsenz in der Öffentlichkeit. Auf die Bemerkung, das sei noch nicht ganz so, wie ich es wollte, bekam ich immer zur Antwort, ich solle mich gedulden, das Ergebnis ist durchaus vorzeigbar und es gibt keine maximal erlaubte Schlichtheit in der Musik.
Und nun kann ich zeigen, was ich alles gelernt habe. Die werden staunen.
Übertragen auf das Ergebnis Deines Kurses würde das bedeuten: es gibt eben eine schlichte Version - die kannst Du weiter spielen - und bald gibt es eine weiter ausgearbeitete. Ist doch klasse! Hm?
Liebe Grüße
kragi
I don't play like Miles and Louis. Daher sind meine Noten kein Jazz und können auch nicht weg!
- sim-sim
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Re: na toll
Hehe, ich kenne das. Ich bin glaub ich ein bisschen ehrgeizig und muss mir von anderen und von mir selbst manchmal echt vor Augen halten lassen, dass ich Geduld haben muss.
Ich würde es folgendermaßen handhaben (ich hoffe, ich erschlage dich jetzt nicht mit meinem Schwall^^):
Ich würde die alten Arrangements erstmal beibehalten und vielleicht ein paar Stellen nachträglich verfeinern oder ändern anhand des Wissens, das du jetzt durch den Kurs gewonnen hast. Du kannst dir ja mal überlegen, was du besonders interessant fandest und dies versuchen in eines deiner Arrangements effektiv einzubauen. Das kommt wahrscheinlich ganz von selbst, wenn du deine Songs jetzt weiterhin spielst, aber als Gerüst würde ich deine eigeübten Arrangements erstmal so lassen und sie auf diesem Fundament weiter entwickeln.Ganz ohne Druck und Vergleich mit Leuten, die schon viel länger Gesangs-/Harfenistisch unterwegs sind als du und auch ich. Und die haben ja auch irgendwann mal angefangen- kein Grund sich abzuwerten. Man ist ja auf einem ganz anderen Entwicklungsstand als z.B. Nadia. Was sagte Nicole doch gleich? If ist sounds good, it is good. Wie ich gelesen habe, sind deine Lieder doch gut bei der Straßenmusik angekommen. Außerdem hast du dir ja auch schon die ganze Arbeit gemacht und dabei wahrscheinlich einen ganz individuellen Capella-Sound entwickelt. Und manchmal braucht ein Song auch gar keine komplexe Begleitung um gut zu rüber zu kommen- machmal ist weniger mehr ;). Ich kenne auch Sänger an der Harfe, die wirklich nur Akkord-Patterns spielen- ohne großen Schnick-Schnack, Intros, Zwischenspiel oder dergleichen. Dadurch tritt die Stimme sehr in den Vordergrund und es ist packend auch ohne komplexe Harfenbegleitung. Das hab ich anfangs auch gemacht. Ich hab Harfe erst nur als Begleitinstrument für meinen Gesang gelernt (mittlerweile bedeutet Harfe-spielen aber viel mehr für mich) und wollte die Harfe auch von Anfang an so nutzen. Deswegen hab ich erstmals nur ganz einfache Patterns gespielt und die Leute, denen ich es vorgespielt habe, fanden es trotzdem gut.
Meine Arrangements sind auch immer noch etwas puristischer oder einfacher als Nadias. Da ich meinen Stil aber mag und er bisher vor Publikum auch ganz gut funktioniert hat, werde ich meine Arrangements weiterhin als Basis behalten, aber es ist sehr wahrscheinlich, dass ich die ein oder andere von Nadia inspirierte Idee dort hineinbringe. Mir ist es wichtig, ich selbst zu bleiben, meinen Klang zu behalten und zu schauen, wie ich die neuen Effekte mir zu eigen machen kann. Ich würds vielleicht so sehen. Es bringt ja auch nichts jetzt irgendwas zu spielen, was meine Fähigkeiten übersteigt.
Meine Arrangements entwickeln sich sowieso stetig weiter, da sich meine Fähigkeiten an der Harfe ja auch steigern. Das kommt ganz von selbst, ohne, dass ich bewusst daran gehe. Da kann es auch mal sein, dass ich ein Lied plötzlich ganz anders interpretieren will als ich es vorher gemacht hab. Es ist ja nichts in Stein gemeißelt, sondern Musik ist eine fortwährende Bewegung und Entwicklung, da man sich ja auch subjektiv weiter entwickelt und immer neue Erfahrungen macht (oh Gott, jetzt spricht doch glatt der Bildungsphilosoph aus mir heraus- sorry, hoffe du verstehst was ich meine). Wichtig ist dabei im Auge zu behalten, wer man selbst ist, wie man klingen möchte und wo man steht und wo die Leute stehen, an denen man sich orientiert bzw. von denen man sich inspirieren lässt. Mich haben auch die Konzerte sehr inspiriert und da werde ich auch die ein oder andere Idee automatisch in meine eigene Arbeit mit hineintragen.
So also meine Erfahrung. Ich hoffe, das hilft ;).
Ich würde es folgendermaßen handhaben (ich hoffe, ich erschlage dich jetzt nicht mit meinem Schwall^^):
Ich würde die alten Arrangements erstmal beibehalten und vielleicht ein paar Stellen nachträglich verfeinern oder ändern anhand des Wissens, das du jetzt durch den Kurs gewonnen hast. Du kannst dir ja mal überlegen, was du besonders interessant fandest und dies versuchen in eines deiner Arrangements effektiv einzubauen. Das kommt wahrscheinlich ganz von selbst, wenn du deine Songs jetzt weiterhin spielst, aber als Gerüst würde ich deine eigeübten Arrangements erstmal so lassen und sie auf diesem Fundament weiter entwickeln.Ganz ohne Druck und Vergleich mit Leuten, die schon viel länger Gesangs-/Harfenistisch unterwegs sind als du und auch ich. Und die haben ja auch irgendwann mal angefangen- kein Grund sich abzuwerten. Man ist ja auf einem ganz anderen Entwicklungsstand als z.B. Nadia. Was sagte Nicole doch gleich? If ist sounds good, it is good. Wie ich gelesen habe, sind deine Lieder doch gut bei der Straßenmusik angekommen. Außerdem hast du dir ja auch schon die ganze Arbeit gemacht und dabei wahrscheinlich einen ganz individuellen Capella-Sound entwickelt. Und manchmal braucht ein Song auch gar keine komplexe Begleitung um gut zu rüber zu kommen- machmal ist weniger mehr ;). Ich kenne auch Sänger an der Harfe, die wirklich nur Akkord-Patterns spielen- ohne großen Schnick-Schnack, Intros, Zwischenspiel oder dergleichen. Dadurch tritt die Stimme sehr in den Vordergrund und es ist packend auch ohne komplexe Harfenbegleitung. Das hab ich anfangs auch gemacht. Ich hab Harfe erst nur als Begleitinstrument für meinen Gesang gelernt (mittlerweile bedeutet Harfe-spielen aber viel mehr für mich) und wollte die Harfe auch von Anfang an so nutzen. Deswegen hab ich erstmals nur ganz einfache Patterns gespielt und die Leute, denen ich es vorgespielt habe, fanden es trotzdem gut.
Meine Arrangements sind auch immer noch etwas puristischer oder einfacher als Nadias. Da ich meinen Stil aber mag und er bisher vor Publikum auch ganz gut funktioniert hat, werde ich meine Arrangements weiterhin als Basis behalten, aber es ist sehr wahrscheinlich, dass ich die ein oder andere von Nadia inspirierte Idee dort hineinbringe. Mir ist es wichtig, ich selbst zu bleiben, meinen Klang zu behalten und zu schauen, wie ich die neuen Effekte mir zu eigen machen kann. Ich würds vielleicht so sehen. Es bringt ja auch nichts jetzt irgendwas zu spielen, was meine Fähigkeiten übersteigt.
Meine Arrangements entwickeln sich sowieso stetig weiter, da sich meine Fähigkeiten an der Harfe ja auch steigern. Das kommt ganz von selbst, ohne, dass ich bewusst daran gehe. Da kann es auch mal sein, dass ich ein Lied plötzlich ganz anders interpretieren will als ich es vorher gemacht hab. Es ist ja nichts in Stein gemeißelt, sondern Musik ist eine fortwährende Bewegung und Entwicklung, da man sich ja auch subjektiv weiter entwickelt und immer neue Erfahrungen macht (oh Gott, jetzt spricht doch glatt der Bildungsphilosoph aus mir heraus- sorry, hoffe du verstehst was ich meine). Wichtig ist dabei im Auge zu behalten, wer man selbst ist, wie man klingen möchte und wo man steht und wo die Leute stehen, an denen man sich orientiert bzw. von denen man sich inspirieren lässt. Mich haben auch die Konzerte sehr inspiriert und da werde ich auch die ein oder andere Idee automatisch in meine eigene Arbeit mit hineintragen.
So also meine Erfahrung. Ich hoffe, das hilft ;).
- Harfenjule
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Re: na toll
Bei mir kommt beim Harfentreffen immer Frust auf, wenn ich die jungen Dinger mit ihren fetten Pedalharfen sehe... da wünsche ich mir auch immer wieder reichen Eltern . Verstärkt wird dann der Frust noch durch das Bewusstsein der vier Jahre Harfen-"Zwangspause", weil meine Eltern mir nichtmal eine "Hakenharfe" gekauft haben (und die nötigen finanziellen Mittel hat man selbst eben nicht, wenn man gerade Abitur macht - es gab auch nie einen Bausparvertrag o.ä.). Ich wüsste nämlich echt gern, wo ich jetzt stünde, wenn es anders gelaufen wäre - und das deprimiert mich.Capella hat geschrieben:Das ist die Schattenseite des Harfentreffens ... man hört so viele wirklich begnadete Musiker, dass man sich danach total stümperhaft vorkommt und es nicht mehr wagt, das heimische (und heimliche) Wohnzimmer zu verlassen. Geht euch das auch so?
Ist zwar hier etwas offtopic, aber das ist mein "na toll"-Moment
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Re: na toll
klasse, den merk ich mir! schlichtheit sollte eh ein gebot in der musik sein.kragi hat geschrieben:es gibt keine maximal erlaubte Schlichtheit in der Musik.
"master your instrument, master your music and then forget that bullshit and just play" charlie parker
- Riona
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Re: na toll
Schlicht kann auch sehr schön sein, das darf man nicht vergessen. Manches geht ganz unverschnörkelt direkt ins Herz
Um glücklich zu sein, muss man ein Narr sein.
Allt har sin tid.
Man lebt, solange man lernt.
Man lernt, solange man lebt.
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Re: na toll
Liebe Capella: Ja, da gibt es begnadete Musiker da draussen... Sogar sehr viele. Aber nur du kannst Deine eigene Musik machen, auf Deine ganz eigene Art und Weise. Leg mal diesen Leistungsdruck und die ewigen Vergleiche ab und du wirst frei. Sieh die Profis als hilfreiche Lehrer an und nicht als Konkurrenz oder Entmutigung.
Einfach das beste aus den eigenen Fähigkeiten machen, sich daran erfreuen im Moment des Verschmelzens mit der Musik. Du lernst immer mehr dazu, entwickelst dich... Das ist eine Reise und etwas sehr schönes, genieße sie.
Ansonsten bin ich auch für Schlichtheit in der Musik :) Man sucht sich seinen Lieblingssong ja auch nicht aus nach Virtuosität und Anzahl der Noten oder so, sondern es muss einfach Klick machen.
Einfach das beste aus den eigenen Fähigkeiten machen, sich daran erfreuen im Moment des Verschmelzens mit der Musik. Du lernst immer mehr dazu, entwickelst dich... Das ist eine Reise und etwas sehr schönes, genieße sie.
Ansonsten bin ich auch für Schlichtheit in der Musik :) Man sucht sich seinen Lieblingssong ja auch nicht aus nach Virtuosität und Anzahl der Noten oder so, sondern es muss einfach Klick machen.
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Re: na toll
Würde ich von meiner Seite aus nicht so sagen. Habe dich zwar noch nie singen und spielen hören, aber im Prinzip war das was sie uns im Kurs gezeigt hat ne toatal simple Geschichte.jetzt kommen mir meine eigenen bisherigen Arrangements (wenn man sie überhaupt so nennen kann ... also sagen wir: die Art, wie ich meine Songs bisher gespielt habe) total banal und blöd vor.
Werde es zwar noch bis zum erbrechen üben müssen, aber von der Idee her fand ich es total Klasse.
Mit den den beiden Händen was auch immer konstant durchspielen und üben, bis man es im Schlaf kann, und dann den den Gesang drüberlegen.
Finde es eigentlich eher Anfängerfreundich, wenn ich den Knoten geknackt habe, was anderes zu spielen als zu singen. Bisher habe ich immer die Meldoie mitgespielt.
Mach nen Pattern und sing dazu. Finde ich ne tolle Idee. Ihre Arangements werde mit Sicherheit etwas ausgefeilter sein, aber so zum Anfang, finde ich es ne gute Idee.
Lieben Gruß,
Andreas
P.S. Oder habe ich da jetzt was völlig falsch verstanden?
- Liane
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+ Seit Ende 2014 ganz stolz auf:
Böhmische Hakenharfe von Eric Kleinmann - Wohnort: Remlingen
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Re: na toll
Wer von Klein Auf "Zucker in den Hintern geblasen bekommt" und die Eltern einem jedem Wunsch erfüllen, man die ganze Welt bereist hat...Harfenjule hat geschrieben:Bei mir kommt beim Harfentreffen immer Frust auf, wenn ich die jungen Dinger mit ihren fetten Pedalharfen sehe... da wünsche ich mir auch immer wieder reichen Eltern . Verstärkt wird dann der Frust noch durch das Bewusstsein der vier Jahre Harfen-"Zwangspause", weil meine Eltern mir nichtmal eine "Hakenharfe" gekauft haben (und die nötigen finanziellen Mittel hat man selbst eben nicht, wenn man gerade Abitur macht - es gab auch nie einen Bausparvertrag o.ä.). Ich wüsste nämlich echt gern, wo ich jetzt stünde, wenn es anders gelaufen wäre - und das deprimiert mich.Capella hat geschrieben:Das ist die Schattenseite des Harfentreffens ... man hört so viele wirklich begnadete Musiker, dass man sich danach total stümperhaft vorkommt und es nicht mehr wagt, das heimische (und heimliche) Wohnzimmer zu verlassen. Geht euch das auch so?
Ist zwar hier etwas offtopic, aber das ist mein "na toll"-Moment
...was bleibt dann noch, worauf man hinarbeiten und sich darauf freuen kann?
Ob dann die Kinder solch "reicher Eltern" immer so glücklich sind?
Vielleicht hätten Sie lieber ein teures Hobby weniger und dafür Eltern, die Sie von Herzen lieb haben, mit Ihnen auch mal auf dem Spielplatz rumtoben, und Sie Kind sein lassen.
Ich seh das oft genug bei der Arbeit und manche Kinder, die alles bekommen, tun mir leid. Sie müssen in den Augen der Eltern funktionieren und werden dafür dann "belohnt".
Gehört auch nicht hier her, aber vielleicht hilft Dir, liebe Jule diese Sicht der Dinge dabei, nicht ganz so frustig zu sein;-)
Re: na toll
Offtopic:
Liane hat geschrieben:Offtopic:
Wer von Klein Auf "Zucker in den Hintern geblasen bekommt" und die Eltern einem jedem Wunsch erfüllen, man die ganze Welt bereist hat...
...was bleibt dann noch, worauf man hinarbeiten und sich darauf freuen kann?
Ob dann die Kinder solch "reicher Eltern" immer so glücklich sind?
Vielleicht hätten Sie lieber ein teures Hobby weniger und dafür Eltern, die Sie von Herzen lieb haben, mit Ihnen auch mal auf dem Spielplatz rumtoben, und Sie Kind sein lassen.
Ich seh das oft genug bei der Arbeit und manche Kinder, die alles bekommen, tun mir leid. Sie müssen in den Augen der Eltern funktionieren und werden dafür dann "belohnt".
Gehört auch nicht hier her, aber vielleicht hilft Dir, liebe Jule diese Sicht der Dinge dabei, nicht ganz so frustig zu sein;-)
Offtopic:
Untersuchungen legen auch nahe, dass gerade das zu Narzissmus führt. Man könnte fast sagen, dass wird langsam zum Normalzustand...
Untersuchungen legen auch nahe, dass gerade das zu Narzissmus führt. Man könnte fast sagen, dass wird langsam zum Normalzustand...