Hallo Bea,
danke für die Links. Habe ich eingepflegt.
Sebastian
Selbstbau chromatische Harfe
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Re: Selbstbau chromatische Harfe
Ein Leben ohne Harfe ist möglich, aber sinnlos.
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Re: Selbstbau chromatische Harfe
Da ich mal zufällig in der Nähe war, hatte ich mir nach ca. 1 stündiger gemeinsamer Suche im Espen-Lager eine wunderschöne Palisanderbohle ausgesucht. Die wollte mir der Händler dann aber nicht verkaufen, weil er dafür als Gitarrenböden zerschnitten wesentlich mehr zu bekommen meinte. Da habe ich dann eben garnix gekauft und er diese Stunde lang umsonst die ganzen Pakete mit dem Gabelstapler umgestapelt. Ist aber schon eine Weile her.bea hat geschrieben:Da scheinen mir eher "Sondermaße" möglich zu sein als bei Händlern wie Espen (in deren Ladengeschäft recht viel gekauft habe).
Dieter
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Re: Selbstbau chromatische Harfe
Lasst mich diesen Thread bitte so ganz langsam weiter führen, wie ich dieses Thema verfolge. Mir geht es immer noch um die Deckenstärke.
Daher mal konkreter: Größenordnungen für die Saitenspannung und die Deckenbreite bei modernen Folk-Harfen kenne ich bereits. Wie sehen denn da die real gebauten Deckenstärken aus, vor allem im Bassbereich?
Und wie ist das bei den "Exoten" - vor allem den Harfen aus Gotik und Rennaissance? Die Saitenspannungen sollen wohl (und müssen) deutlich kleiner sein? Wo finde ich etwas über diese spezifischen Konstruktionsmerkmale der alten Instrumente? Deckenstärke / Saitenspannung, zumindes der Größenordnung nach?
Wie sieht das bei den Paraguayhafen aus (Saitenspannung und Deckenkonstruktion)? Diese Fragen stelle ich vor allem, um das Instrument in seiner konstruktiven Gesamtheit ein wenig besser zu verstehen.
Bauen werde ich wohl etwas eigenes. Aus dem Bauch heraus wird es wohl eine Kreuzung aus der Sweetharp und VolkerR's doppelchöriger Stegharfe werden. Oder tatsächlich ein schlanker kastenförmiger Korpus. (Oder ich flippe komplett aus und entwerfe eine chromatische Variante der Wartburg-Harfe mit Tonabnehmern...)
Warum letzere? Diese Harfe hat nach meiner Einschätzung keinen "vollwertigen" Resonanzkorpus. ich würde so etwas eher als "semiacoustik" bezeichnen, genau wie meine kleine alte Archtop-Gitarre. Deren Korpus ist dünn; daher ist der akustische Ton leiser und nicht so voll wie bei einem "vollakustischen" Instrument. Er hat aber alles, was man so benötigt: Ansprache und Ausschwingverhalten einer akustischen (Jazz-) Gitarre und auch die Wärem des akustischen Tons. Der Rest trägt zur Freude der Nachbarn bei (bzw. machen Tonabnehmer).
Um es noch ein wenig konkreter zu machen: Decken und Böden für Gitarren bekommat man als Rohware in einer Stärke von 5 mm. Böden aus z.B. Ahorn ebenfalls (in 4 mm). Wie nah bin ich da bereits an z.B. denn gotische Harfen? Diese Instrumente scheinen mir keine allzu großen Wandstärken zu haben, und die unstabilisiert gewölbte Form der Decke dürfte deren Zugfestigkeit nicht gerade erhöhen.
Und dazu habe ich hier einen Thread namens "Die Decke" entdeckt, den ich als viel- und gleichzeitig wenig sagend empfinde. Im derzeitigen prä-embryonalen Stadium meines Projekts gehts erstmal um Größenordnungen. Genau wie Dieter, als er den oben erwähnten Thread startete.Diskussionen über die Deckendicke, Deckenmaterial und Saitenspannung können schon recht spannend und manchmal auch etwas emotional sein. Ich bin bei meiner theoretischen Deckenbetrachtung u.a. auch des Kriechverhaltens von Holz unter Belastung im Bassbereich auf eine Größenordnung von 10mm gekommen und von einigen Leuten, die mich deswegen mitleidig belächelt haben, verunsichert worden. Auf einer Handwerksmesse habe ich dann bei einem namhaften Harfenbauer die Decke einer Konzertharfe gesehen, was mein Selbstvertrauen wieder enorm gestärkt hatte.
Daher mal konkreter: Größenordnungen für die Saitenspannung und die Deckenbreite bei modernen Folk-Harfen kenne ich bereits. Wie sehen denn da die real gebauten Deckenstärken aus, vor allem im Bassbereich?
Und wie ist das bei den "Exoten" - vor allem den Harfen aus Gotik und Rennaissance? Die Saitenspannungen sollen wohl (und müssen) deutlich kleiner sein? Wo finde ich etwas über diese spezifischen Konstruktionsmerkmale der alten Instrumente? Deckenstärke / Saitenspannung, zumindes der Größenordnung nach?
Wie sieht das bei den Paraguayhafen aus (Saitenspannung und Deckenkonstruktion)? Diese Fragen stelle ich vor allem, um das Instrument in seiner konstruktiven Gesamtheit ein wenig besser zu verstehen.
Bauen werde ich wohl etwas eigenes. Aus dem Bauch heraus wird es wohl eine Kreuzung aus der Sweetharp und VolkerR's doppelchöriger Stegharfe werden. Oder tatsächlich ein schlanker kastenförmiger Korpus. (Oder ich flippe komplett aus und entwerfe eine chromatische Variante der Wartburg-Harfe mit Tonabnehmern...)
Warum letzere? Diese Harfe hat nach meiner Einschätzung keinen "vollwertigen" Resonanzkorpus. ich würde so etwas eher als "semiacoustik" bezeichnen, genau wie meine kleine alte Archtop-Gitarre. Deren Korpus ist dünn; daher ist der akustische Ton leiser und nicht so voll wie bei einem "vollakustischen" Instrument. Er hat aber alles, was man so benötigt: Ansprache und Ausschwingverhalten einer akustischen (Jazz-) Gitarre und auch die Wärem des akustischen Tons. Der Rest trägt zur Freude der Nachbarn bei (bzw. machen Tonabnehmer).
Um es noch ein wenig konkreter zu machen: Decken und Böden für Gitarren bekommat man als Rohware in einer Stärke von 5 mm. Böden aus z.B. Ahorn ebenfalls (in 4 mm). Wie nah bin ich da bereits an z.B. denn gotische Harfen? Diese Instrumente scheinen mir keine allzu großen Wandstärken zu haben, und die unstabilisiert gewölbte Form der Decke dürfte deren Zugfestigkeit nicht gerade erhöhen.