Im Thread über Kurswünsche ( viewtopic.php?f=19&t=3568 ) hat Cecilia einen link gepostet, der meiner Meinung nach mehr Aufmerksamkeit verdient, aber auch ein paar gute Fragen in den Raum gestellt, daher fühle ich mich mal ganz frei, sie hier ausführlich zu zitieren...
Cecilia hat geschrieben: Ich habe dazu folgenden Artikel gefunden: http://de.wikipedia.org/wiki/Spieltechnik_der_Harfe
(siehe ab 2.4.)
Flageolett, Près de la table, Pincé etc, auch Dämpftechniken (Den Begriff "Ettouffez" habe ich gerade in der Harfenschule von Uschi Laar gefunden) fände ich interessant.
Vielleicht gibt es dazu auch tolle Stücke? Für die Geige gibt es tolle Stücke, in denen z.B. mit den verschiedenen Flageolettarten gespielt wird.
Cecilia hat geschrieben:Mir geht es als Autodidaktin mehr darum: Wie schöpfe ich das Klangpotential meiner Harfe aus?
- Flageoletts kann man auch schön in romantische Stücke einbauen (wie bei Pierre Lerich auf der Gitarre, falls das jemandem was sagt). Offensichtlich gibt es auch auf der Harfe mehrere Arten von Flageoletts
- Was für Arten von Glissandi gibt es? Ist da eine spezielle Technik wichtig?
- Dämpfen: Es gibt mehrere Arten. Habe ich manchmal überhaupt genug Zeit dazu? Das könnte man an kleinen Stückchen üben
- Was verbirgt sich hinter Begriffen wie Xylo und Pincé?
- Außerdem ist mir aufgefallen, dass in den bisher von mir erworbenen Notenheften nie ein Staccato notiert ist. Ich habe gesehen, dass geht wie auf der Gitarre. Aber wäre doch schade, wenn Autodidakten nie staccato spielen, weil sie gar nicht wissen, wie das geht.
Es geht mir mehr um eine Sensibilisierung für die verschiedenen Klangmöglichkeiten. Da fällt mir noch die Seite http://www.clarsach.de ein, wo z.B. über die Arten der Tonerzeugung steht:
"Im folgenden Hörbeispiel (630 kB) spiele ich immer dieselbe Melodie auf derselben Harfe (dem Roten Raben), aber
a) mit der Kuppe des Zeigefingers in der Mitte der Saiten
b) mit der Kuppe des Zeigefingers unten dicht am Klangkörper
c) mit dem Fingernagel des Zeigefingers in der Saitenmitte, aber von oben nach unten
d) mit der Daumenkuppe in der Saitenmitte, von oben nach unten
e) mit mehreren Fingerkuppen etwa in Seitenmitte, aber schnell"
Klar, man kann auch selbst rumspielen auf seiner Harfe und ausprobieren, aber auf manche Dinge kommt man vielleicht nicht von selbst....
Ich frage mich auch, ob man auf der Harfe auch ein rasgueado wie im Flamenco spielen kann (http://www.youtube.com/watch?v=ZslZqQqw ... re=related), oder ob man sich damit die Saiten kaputt macht. Natürlich geht es da nicht, dass man mit einer Hand Akkorde abgreift, dann würde diese Technik eben anders klingen.
In verschiedenen Youtube-Videos wird die Harfe auch als Rhythmusinstrument eingesetzt (draufschlagen, armes Harfi). Da gibt es bestimmt auch tolle Stücke, um das zu üben. Macht bestimmt Laune.
In dem von mir geposteten Link zum Wikipedia-Artikel stand noch mehr zum Thema drin.