Pentatonisch spielen und gewinnen!
- ralf
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Pentatonisch spielen und gewinnen!
Die meisten von Euch wissen es bestimmt schon, aber es gibt eine Skala/Tonleiter, die man sehr leicht auf der Harfe einstellen oder einstimmen kann, bei der es nur 5 Töne pro Oktave gibt, mit zwei "Doppelten". Ist die Harfe in C-Dur gestimmt, hakt man das E und das H einen Halbton nach oben, bei Es-Dur als Grundstimmung sind es dementsprechend D und G, die raufgesetzt werden. Allgemeiner gesagt nimmt man einfach die Halbtonschritte aus der Tonleiter. Das Spielen ist dann wirklich Spielen, denn: Alles klingt auf einmal ziemlich schön und man kann überhaupt nix mehr FALSCH ("Ääääääp!") machen.
Und, ja, "penta" heißt "fünf" :-)
Diese Skala bringe ich allen Schüler/innen in Einsteigerkursen bei, weil man dadurch am leichtesten das Blockflöten-Trauma wieder loswerden kann. Macht einfach Spaß!
Liebe Grüße, Ralf
Und, ja, "penta" heißt "fünf" :-)
Diese Skala bringe ich allen Schüler/innen in Einsteigerkursen bei, weil man dadurch am leichtesten das Blockflöten-Trauma wieder loswerden kann. Macht einfach Spaß!
Liebe Grüße, Ralf
- Stefanie Bieber
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Hi Ralf,ralf hat geschrieben:Diese Skala bringe ich allen Schüler/innen in Einsteigerkursen bei, weil man dadurch am leichtesten das Blockflöten-Trauma wieder loswerden kann. Macht einfach Spaß!
Liebe Grüße, Ralf
meinst du das Blockflötentrauma des Lehrers oder der Schüler
Steffi, die auch "richtige" Flöte unterrichtet
verspielte Leichtigkeit, einfach, schön und frei!
www.stefanie-bieber.de
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Die arme Blockflöte hat echt ein schweres Los.
Komischerweise hatte ich nie so ein Trauma, auch wenn ich die übliche Karriere durchlaufen habe. Ohne dieses Ding könnte ich jetzt nicht Noten lesen.
Außerdem hab ich mir gerade erst eine neue Sopranflöte gekauft, um der uralten Schulflöte ihre Ruhe zu gönnen. Eine "richtige" schöne aus tollem Holz. Also wirklich keine Spur von Trauma . Leider auch keine Spur von Mitspielern.
Nur das Üben ist für die Mitmenschen nach wie vor etwas stressig.
Komischerweise hatte ich nie so ein Trauma, auch wenn ich die übliche Karriere durchlaufen habe. Ohne dieses Ding könnte ich jetzt nicht Noten lesen.
Außerdem hab ich mir gerade erst eine neue Sopranflöte gekauft, um der uralten Schulflöte ihre Ruhe zu gönnen. Eine "richtige" schöne aus tollem Holz. Also wirklich keine Spur von Trauma . Leider auch keine Spur von Mitspielern.
Nur das Üben ist für die Mitmenschen nach wie vor etwas stressig.
Ich hatte nie Blockflöten-Unterricht - daher auch kein Blockflötentrauma. Die Grundbegriffe lernte ich leicht selber (= alle Löcher zuhalten, schauen was da rauskommt und dann mit dem Klavier vergleichen - aah! das ist jetzt ein C ...) das meiste lernte ich jedoch später durch Plaudereien mit professionellen Blockflötisten.
Und ich muss schon sagen: die Blockflöte wird zu Unrecht so verteufelt!!
Leider ist sie ein recht günstiges Instrument und wird wahrscheinlich deswegen so gerne als "Anfänger-Instrument" gehandhabt. Denn: leicht zu spielen ist sie durchaus nicht! Sie hat genauso ihre Tücken wie jedes Instrument.
Eigentlich wäre ja Harfe viel besser als Anfängerinstrument geeignet. Sie klingt (wenn halbwegs gestimmt) gleich am Anfang gut - und die Schwierigkeiten kommen erst viel später...
Aber (!) die Harfe ist halt den lieben Eltern zu teuer. Also lassen sie ihre Sprösslinge in mistige Brockfröten reinspucken und wundern sich dann, dass dieses Instrument nicht unbedingt eine Wohltat für die Ohren ist.
Es wird Zeit, dass die Musikschulen mehr Leihharfen zur Verfügung haben
nur meine Meinung...
Eleonore
Und ich muss schon sagen: die Blockflöte wird zu Unrecht so verteufelt!!
Leider ist sie ein recht günstiges Instrument und wird wahrscheinlich deswegen so gerne als "Anfänger-Instrument" gehandhabt. Denn: leicht zu spielen ist sie durchaus nicht! Sie hat genauso ihre Tücken wie jedes Instrument.
Eigentlich wäre ja Harfe viel besser als Anfängerinstrument geeignet. Sie klingt (wenn halbwegs gestimmt) gleich am Anfang gut - und die Schwierigkeiten kommen erst viel später...
Aber (!) die Harfe ist halt den lieben Eltern zu teuer. Also lassen sie ihre Sprösslinge in mistige Brockfröten reinspucken und wundern sich dann, dass dieses Instrument nicht unbedingt eine Wohltat für die Ohren ist.
Es wird Zeit, dass die Musikschulen mehr Leihharfen zur Verfügung haben
nur meine Meinung...
Eleonore
Zuletzt geändert von Eleonore am So 3. Apr 2005, 17:15, insgesamt 1-mal geändert.
Ich hab' auch mal eine ganz ganz dumme Frage: Was ist den "richtige Flöte"?Steffi, die auch "richtige" Flöte unterrichtet
Echt, ich weiß es nicht!!!! Nicht lachen, Steffi!
Auch finde ich den Ausdruck "Brockpfröte" von Nicola recht bildlich. Oft entlockt man der Flöte doch ein durchaus kräftiges "PFFFRÖÖÖT"!
Mit 18 hörte ich auf, die Flöte zu hassen. Da begann ich, auf ihr Musik zu spielen, die meiner Meinung nach chinesisch klang. Ohne Noten und mit Spaß. Und nahm sie mit auf Reisen. Als mir in dem Sommer in Salzburg auf der Sommerakademie für bildende Kunst alles Geld geklaut wurde, versuchte ich mein Glück und pfrötete "chinesische" Weisen für die Touristen. Und...
OH WUNDER! Das Piepsding ernährte mich! Und zahlte sogar meine Zimmermiete! Und Pinsel und Farben und Papier!
So machte ich das erste und einzige Mal in meinem Leben wochenlang Straßenmusik, nicht aus Neigung, sondern Verzweiflung. Auf meiner alten, abgekauten Schulblöckpfröte!
So lernte ich, die Pfröte zu lieben. (Frei nach dem Filmtitel: "Wie ich lernte, die Bombe zu lieben").
Hab' das Ding heute noch, eine alte Mollenhauer...
Zuletzt geändert von Anne-Marie am Mo 4. Apr 2005, 02:08, insgesamt 1-mal geändert.
Jau, auch meine Meinung! Arbeit für uns Harfenbauer! Ich würde bei einem Dutzend Bestellungen auch eine gratis dazu geben. Im Dutzend billiger! Und könnte endlich meine Nora fest einstellen!Es wird Zeit, dass die Musikschulen mehr Leihharfen zur Verfügung haben
nur meine Meinung...
Eleonore
Annamirl (müde und glücklich nach einem wunderschönen Sonntag!)
- Capella
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Hi,
ich hab auch gar nix gegen Blockflöten (nur, falls an anderer Stelle der Eindruck entstanden sein sollte). Ich besitze mehrer von den Dingern und ich kenne Leute, die diesem Stück Holz mit Löchern wunderschöne Musik entlocken können. Selbst bei mir, wo die ja bekanntlich nur "Piep" machen, klingt es nicht mehr so schrecklich wie als ich sieben war. Aber ich finde, Eleonore bringt es auf den Punkt: Blockflöten sind, wenn man sie als Instrument ernst nimmt, gar nicht so einfach zu spielen, weil man Anblastechnik und Griffmuster koordiniert kriegen muss und das spätestens beim Überblasen in der zweiten Oktave nicht mehr so ganz trivial ist (finde ich zumindest, ich kann immer noch kein sauberes hohes a spielen) Ein Klavier, wo man nur die Taste drückt und dann fällt da so ein Ton raus, ist erstmal einfacher. Und eine Harfe halt auch.
gruß,
Capella
ich hab auch gar nix gegen Blockflöten (nur, falls an anderer Stelle der Eindruck entstanden sein sollte). Ich besitze mehrer von den Dingern und ich kenne Leute, die diesem Stück Holz mit Löchern wunderschöne Musik entlocken können. Selbst bei mir, wo die ja bekanntlich nur "Piep" machen, klingt es nicht mehr so schrecklich wie als ich sieben war. Aber ich finde, Eleonore bringt es auf den Punkt: Blockflöten sind, wenn man sie als Instrument ernst nimmt, gar nicht so einfach zu spielen, weil man Anblastechnik und Griffmuster koordiniert kriegen muss und das spätestens beim Überblasen in der zweiten Oktave nicht mehr so ganz trivial ist (finde ich zumindest, ich kann immer noch kein sauberes hohes a spielen) Ein Klavier, wo man nur die Taste drückt und dann fällt da so ein Ton raus, ist erstmal einfacher. Und eine Harfe halt auch.
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- Stefanie Bieber
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Hallo Anne Marie,Anne-Marie hat geschrieben:Ich hab' auch mal eine ganz ganz dumme Frage: Was ist den "richtige Flöte"?Steffi, die auch "richtige" Flöte unterrichtet
Echt, ich weiß es nicht!!!! Nicht lachen, Steffi!
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das mit der richtigen Flöte war mehr ein Zitat; ich habe immer mal Querflöten Schüler, die zur Unterscheidung zwischen Blockflöte und Querflöte die Blockflöte als "richtige" Flöte bezeichnen
Nun, und ich sag dann immer, dass die Querflöte ja eigentlich die richtige Flöte ist, und die Blockflöte eben die Blockflöte, sieht man ja daran, dass die Querflöte auf English flute heisst, und die Blockflöte recorder (jajajaja, ich weiss, dumme Theorie )
Man darf mich nicht so ernst nehmen, ich liebe gut gespielte Blockflötenmusik, hab einfach mal ne Zeit lang Gruppenunterricht für den "Krisenstab" gegeben, das prägt
Viele Grüße
Steffi
verspielte Leichtigkeit, einfach, schön und frei!
www.stefanie-bieber.de
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