Wie übt ihr? Wie lernt Ihr ein neues Stück?

Judith
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Re: Wie übt ihr?

Beitrag von Judith »

Wenn ich das lese, merke ich dass ich meistens zu schnell übe... und da ich wirklich jeden Tag übe, werde nun wirklich mal das sehr langsame Spielen versuchen um Fehler zu vermeiden.
DANKE euch von Herzen - das ist so toll, hier auf eure gesammelte Erfahrung zurückgreifen und davon lernen zu können!

Liebe Grüsse an alle
Judith
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Anne
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Re: Wie übt ihr?

Beitrag von Anne »

Wenn ich mich an die Harfe (oder ein anderes Instrument) setze, dann spiele ich zuerst ein, zwei Stücke die ich auswendig kann, einfach so zum einspielen. Dann kommen die aktuellen Sachen.
Ein neues Stück fange ich sehr langsam an, parallel mit beiden Händen. Je nachdem ob es rhythmisch sehr anspruchsvoll ist oder nicht, mit Metronom oder ohne. Dann steigere ich langsam die Geschwindigkeit. Wenn die einigermaßen passt, kommt dann die Intonation.
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Kelda
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Wie lernt ihr ein neues Stück?

Beitrag von Kelda »

Hallo zusammen

mich interessieren die verschiedenen "Vorgehensweisen", wenn ihr ein neues Stück vor euch liegen habt:
Erst Melodiehand, dann Basshand und dann zusammen oder gleich zusammen?
Mögliche Fingersätze mit Bleistift bei schwierigen Stellen dazuschreiben oder einfach nur probieren und merken?
Takt für Takt auswendig lernen?
Auf Youtube nachschauen, ob jemand das auch schon spielt? (mache ich bei Meoldien, wo ich mir unsicher bin in der Geschwindigkeit)
oder oder oder? :_rolleyes_:
Sicherlich ist es ein Unterschied, ob man - wie ich - Anfänger ist oder erfahren.
Ich freue mich auf den Austausch und die Diskussion

Kelda
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Maira
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Re: Wie lernt ihr ein neues Stück?

Beitrag von Maira »

Zuerst sollte man das neue Stück anschauen.
Und zwar gründlich.
Wo gibt es Wiederholungen?
Wo sind schwierige Stellen?
Markieren mit Bleistift ist für Anfänger grundsätzlich gut.
Basisfingersatz wo immer er möglich ist.
Aber eigentlich sollte man schon versuchen wenigstens hin
und wieder bei einem Lehrer vorbeizuschauen, sofern das geht ( Harfenzusammenkünfte).
Links wird oft vernachlässigt und macht dann die meisten Probleme.
Was gut helfen kann ist ein (2) Heft von Bochsa.
Da wird eine Melodie ( in Eb :_cheesy_: ) durch 50 Übungen
bearbeitet, das schult ungemein.
Mach doch , was Du willst. Ich mach auch , was ich will.
Aber ich mach das wirklich.
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Harfenjule
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Re: Wie lernt ihr ein neues Stück?

Beitrag von Harfenjule »

Es gibt in der Tat verschiedene Möglichkeiten, ein Stück zu lernen.
Je nachdem, was ich erarbeite, nutze ich unterschiedliche Übetaktiken. Bei Folk-Tunes lerne ich tatsächlich erstmal die Melodie mit rechts, das liegt aber vor allem daran, dass die Begleitung entweder gar nicht dabeisteht oder ich sie eh unterschiedlich spiele und mir erst selbst was ausdenken muss. Grundsätzlich versuche ich immer, zunächst eine Aufnahme zu hören, um mir einen Überblick über das Stück zu verschaffen. Wenn man weiß, wie es klingen soll, ist es meist leichter, da auch hinzukommen.
Bei komplizierteren, längeren Stücken gehe ich meistens häppchenweise vor und lerne beide Hände zusammen.
Fingersätze sind allerdings für mich kein großes Thema, anscheinend hat meine Harfenlehrerin damals eine so gute Basis geschaffen, dass ich das recht unbewusst 'einfach machen' kann. Ich notiere mir nur ganz selten Fingersätze, nur bei "hakeligen" Stellen.

Wenn man immer wieder von vorne anfängt, birgt das die "Gefahr", dass man den Anfang gut kann, weil man ihn oft gespielt hat. Dem kann man vorbeugen, indem man mit Takt 1 anfängt, dann Takt 2 anhängt. Klappt das, geht man weiter und übt Takt 2 und Takt 3; danach Takt 3 und Takt 4 usw. - also die Häppchen immer verschiebt, anstatt jedesmal von vorne zu starten. Sonst hat man am Ende den 1. Takt 100mal geübt und den letzten kaum.

Man kann ein Stück auch von hinten beginnen, dann dreht man den Effekt quasi um, ist auch nicht schlecht, weil man weiß, man kommt in einen sicheren Hafen :_wink_:
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ysa
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Re: Wie lernt ihr ein neues Stück?

Beitrag von ysa »

ich bin da total pragmatisch und kein vorbild. ich lerne allerdings auch keine wirklich schwierigen stücke ;-)

erstmal spiele ich mir das stück durch. dann merke ich schon, wo die schwierigen stellen sind.
dann schreibe ich mir über selbige den fingersatz (wenn er nicht dabei steht).
dann spiele ich es ungefähr 230597 mal durch, übe einzelne stellen extra, übe selten die hände getrennt und oft schlumpfe ich über die schweren stellen dann so drüber oder vereinfache sie irgendwann. oder ich übe sie wie bekloppt, nur um sie dann nach 39 jahren noch immer nicht hinzubekommen. irgendwann platzt der knoten (oder ich, oder das stück, je nachdem)

:_grin_:
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Resa Munde
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Re: Wie lernt ihr ein neues Stück?

Beitrag von Resa Munde »

Wahrscheinlich muss da jeder seinen eigenen Weg finden... aber ich beschreibe gerne den meinen!

Linke Hand, rechte Hand
In meiner ersten Harfenspielzeit fand ich es sehr hilfreich, die beiden Hände getrennt zu üben, beginnend mit der Melodiehand. Den Fingersatz hat mir anfangs mein Lehrer drüber geschrieben, als ich später keinen Unterricht mehr nahm (nach 3 Jahren), notierte ich mir selbst nach mehrmaligem Ausprobieren den für mich angenehmsten Fingersatz und mittlerweile brauche ich das nicht mehr, die Finger finden sich von selbst zurecht und ich kann nicht mal sagen, ob sie jedes Mal gleich greifen. ;)

Einprägen von Mustern
Ich habe entdeckt, dass ich mir Melodien und Patterns sehr gut in "Bildern" merken kann, also ich denke nicht in Notennamen oder sehe gar das Notenbild vor mir, sondern ich merke mir optisch das Muster, das ich spiele. Dazu ist es wichtig, nicht ständig am Blatt zu kleben, sondern sich Häppchen für Häppchen von den Noten zu lösen und die eigenen Finger beim Spielen zu beobachten. Das braucht natürlich etwas Zeit, aber dadurch übt man ja am Lied und außerdem wird einem so die Melodie auch immer geläufiger. Eine tolle Übung ist es auch, eine relativ sichere Stelle mit geschlossenen Augen zu üben und nur vor dem inneren Auge zu "sehen" und natürlich zu fühlen, was die Finger spielen.

Begleitung
Für das Üben der Begleitung finde ich es sehr hilfreich, wenn man sich die Melodie dazusingt. Da kann man sich das fertige Lied viel besser vorstellen.
Wenn man schon etwas vertraut ist mit Musiktheorie, kann es sehr helfen gerade bei der Begleitung nicht in einzelnen Tönen, sondern in Akkorden zu denken. Viele Lieder haben ja eh die Akkordsymbole dabei stehen. Je geübter man ist, desto schneller finden die Finger den Dreiklang oder die Quinte oder die Oktave.

Beidhändigkeit
Zum "Zusammenbasteln" von linker und rechter Hand hilft es mir, dass ich beide Hände auf "unterschiedlichen Kanälen denke"... die Spielweise der einen Hand kann ich als "Bild" abrufen und merke mir einfach zB "erst Daumen auf der roten Saite, dann Zeigefinger eine Seite darunter, dann eine Saite freilassen und den Mittelfinger spielen" und kann mich dann mit mehr Aufmerksamkeit der anderen Hand widmen.
Gerade beim beidhändigen Spielen finde ich es sehr wichtig, auswendig zu spielen, mit zwei Händen im Einsatz hat man eh mehr als genug zum Hinschauen. Das Auswendigspielen ergibt sich ja sowieso, wenn man Stellen häufig übt, das muss man gar nicht forcieren.
Es gibt Lieder, wo Melodie und Begleitung nicht eindeutig getrennt sind, da wiederum ist besser, beide Händen gleichzeitig zu üben. Bei Anfängerstücken sind diese Lieder allerdings eh meistens so konzipiert, dass die beiden Hände nacheinander gespielt werden, man kommt also nicht in den Riesenstress. ;)

Phrasen spielen
Takt für Takt würde ich nicht empfehlen, Phrase für Phrase dagegen sehr! Lieder lassen sich ja - so ähnlich wie ein Text in Sätze - in "Sinneinheiten" zerlegen. Die kann man sich auch wunderbar mit einem darübergezeichneten Bogen markieren. Dafür ist es natürlich wichtig, zu wissen, wie das Lied klingen soll. Aufnahmen anhören sind also immer sehr hilfreich!

Pausen!!
Pausen sind nicht nur für die Motivation gesund, sondern helfen tatsächlich sehr beim Lernen. Neues und Schwieriges muss sich "setzen" können... also einfach, wenn's einen fuxt beim Üben, was anderes spielen, was man gut kann, oder was ganz anderes machen... Aufwasch, Staubsaugen... ;) oder auch drüber schlafen... das hilft wirklich Wunder, beim nächsten Mal geht's schon viel leichter, ist wirklich so!

Ich hoffe, das war hilfreich!

Liebe Grüße an dich und deine schöne Alina! :)
Theresa
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Katty
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Re: Wie lernt ihr ein neues Stück?

Beitrag von Katty »

Ich bin ja erst im 2. Harfenjahr. Nach ca. 1 Jahr Harfe hatte ich das Gefühl, dass es mir immer schwerer fällt, ein neues Stück zu lernen, dass ich oft kaum voran komme, mich verspiele, hängen bleibe. Natürlich war das Niveau der Stücke gestiegen, doch daran allein konnte es nicht liegen. Ich versuchte, mich zu erinnern, wie ich in den ersten Monaten geübt hatte, und wie ich aktuell vorgehe, und ich schaute mir auch nochmals meine Aufnahmen aus der Anfangszeit an. Da stellte ich fest, wie ungeduldig ich geworden war! Während ich anfangs die Hände einzeln lernte, immer erst einmal nur wenige Takte und gaaaaanz langsam, vor allem, wenn die Hände dann versuchen, gemeinsam zu spielen, so wollte ich inzwischen ein neues Stück ganz schnell drauf haben und möglichst an das Tempo der Profi-Aufnahme heran kommen. Das war mein Fehler.

Inzwischen übe ich mich wieder mehr in Geduld. Für mich ist folgendes wichtig:

- ich lerne auch erst die rechte und die linke Hand getrennt, erst wenn sie einzeln sitzen, spiele ich beide Hände zusammen

- ich nehme mir immer jeweils nur wenige Takte vor, die von der Melodie her zusammen passen (wie Theresa schreibt), wenn die sitzen, die nächsten, dann alles zusammen. Und auch ich ziehe das auch mal von hinten auf, also mit den letzten Takten anfangen, dann die davor einbeziehen usw.

- ganz langsam anfangen, und wenn es nicht klappt, Tempo noch mehr verlangsamen. Für mich ist das wichtig, gerade wenn ich anfange, links und rechts zusammen zu spielen. Das schnellere Tempo kommt dann schon von allein

- schwierige Stellen oder Takte markiere ich mir und übe sie als erstes allein, dann die vorhergehenden und nachfolgenden Noten bzw. Takte einbeziehen

- bei Schwierigkeiten mit dem Rhythmus hilft es mir, nur eine Hand zu spielen, z.B. nur die rechte, und die linke zu singen und umgekehrt. Oder singen und die andere Hand klatschen. Schwierig finde ich, aber auch eine gute Übung, mit beiden Händen auf den Tisch zu klatschen, jede Hand jeweils ihren Rhythmus. Das bekomme ich nicht so oft hin. :_cheesy_:

- ich bin schnell überfordert mit zu vielen Stücken gleichzeitig, und für mich ist es besser, die Anzahl der Stücke, die ich parallel übe, zu reduzieren, am besten nur 1 Stück lernen und ein weiteres erst beginnen, wenn ich das vorher gehende einigermaßen drauf habe

- wenn ein Stück absolut nicht klappen will, lege ich es erst einmal wieder weg und hole es nach ein paar Monaten wieder hervor. Es klappt dann immer zu meiner großen Freude viel besser, und ich wundere mich, warum ich daran gescheitert war!

Dieses Buch fand ich sehr hilfreich:

Norbert Schindlegger: Werde dein Lehrer

Dazu gibt es auch eine Website:

http://werde-dein-lehrer.at/

Viel Spaß und liebe Grüße!
Bewahre mich vor der Angst,
ich könnte das Leben versäumen.
Gib mir nichts, was ich mir wünsche,
sondern was ich brauche.
Lehre mich die Kunst der kleinen Schritte.

Antoine de Saint-Exupéry
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Kelda
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Re: Wie lernt ihr ein neues Stück?

Beitrag von Kelda »

Hallo
danke für die vielen und vor allem ausführlichen Antworten und Tipps.
Ganz klar: so vielfältig, wie die Menschen und wie die Harfen, sind auch die Lernmethoden. Und manches ist gleich :_wink_:
Ich habe für mich aus jeder Antwort einen Tipp gezogen zum umsetzen, ausprobieren.
Danke nochmal

Kelda
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Wibke
ganz schön fleißig
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Re: Wie lernt ihr ein neues Stück?

Beitrag von Wibke »

Also, dann oute ich mich jetzt mal als "autistische Noten-Legastenikerin":

Da ich es mit dem Notenlesen nicht so habe, zerlege ich ein Stück in seine Einzelteile. Mal sind es Takte, mal Phrasen, die häufig bis zum nächsten Akkordwechsel gehen. (So lerne ich den gleich mit.)

Ich spiele einen Takt 4 x nur mit rechts. Dann kommt der zweite Takt dran, ebenfalls 4 x.
Dann wieder der erste 2 x, der zweite 2 x, der erste 2 x, der zweite 2 x.
Dann beide zusammen 4x.

Also:
4 x A, 4 x B,
2 x A, 2 x B, 2 x A, 2 x B,
A, B, A, B, A, B, A, B

Dann kommen Takt 3 und 4 dran, auf die selbe Art. Dann setzte ich alles zusammen - ebenfalls auf die selbe Art.

So gehe ich Stück für Stück das ganze Stück durch, von klein nach groß.

Danach lerne ich auf die gleiche Art die linke Hand. Dann beide zusammen, ebenfalls taktweise.

Wenn ich das Stück das nächste Mal spiele, mache ich es oft nochmal genauso.

Das ist sehr mühsam, aber die einzige Methode, mit der ich klarkomme!
Auf diese Weise komme ich auch gleich in den Spielfluss.

Wenn ich das Stück halbwegs kann, spiele ich mit Metronom. Als Kind (Querflöte) habe ich es gehasst, jetzt gibt es mir viel Sicherheit, vor alles bei schnelleren Tunes. (Ich spiele nur Folksachen.)
Es hilft auch dabei, ein Stück auf Tempo zu bringen.
Um schnell zu spielen, spiele ich manchmal einen Takt, setze ein paar Schläge aus um mich zu sortieren und spiele dann den nächsten Takt. Oder stelle das Metronom stückweise schneller, bis zur Schmerzgrenze und fahre es irgendann wieder auf ein erträgliches Tempo herunter.

Uns dann spiele ich Tage lang nur das eine Stück. Wenn ich dann ein älteres spiele, stelle ich fest, dass ich dieses erstmal komplett vergessen habe! Aber es kommt dann doch irgendwann wieder.

Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen... :_wink_:

(Abschreckend oder hilfreich?)

Lieben Gruß
Wibke (aus´m Pott)
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