„Pop Harp“ von Michele Sangineto

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Tinka Bell
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Re: „Pop Harp“ von Michele Sangineto

Beitrag von Tinka Bell »

Ja @Jürgen, du hast sicher Recht. Es stand halt "Pop-harp" im Video - ich hätte nicht gewusst, wie ich so etwas sonst nennen soll.
In der Welt der Zithern kenne ich mich ebenfalls nicht aus. Aber eins weiß ich: dies Ding hat Saiten und klingt erst mal recht ansprechend.
Eine schön klingende E-Zither ist das! Was könnte man darauf für tolle "Klamotten" spielen, mal so ganz andere Sachen eben :_smile_:
Direkt aus dem Kopf auf die Saiten, ganz ohne Kopfnuss :_grin_: - Entspannung pur!
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Harfenjule
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Re: „Pop Harp“ von Michele Sangineto

Beitrag von Harfenjule »

Leider habe ich es beim Harfentreffen nur im Vorbeigehen kurz gesehen, aber Adriano hatte diese Harfe tatsächlich dabei und sie mal im Foyer "präsentiert". Dummerweise war ich mit anderen Dingen beschäftigt und konnte mich nicht dazugesellen :_sad_:
Der Klang entsteht durch den Verstärker, es ist kein akustisches Instrument, deswegen kommt es ohne Resonanzkörper aus. Diese Harfe wurde extra so entwickelt und gebaut, dass sie ins Handgepäck passt und damit auf Flugreisen unproblematisch transportiert werden kann - ohne einen zusätzlichen Sitz buchen zu müssen :_wink_:
Und mir ist es egal, was Jürgen sagt, für mich ist es eine Harfe. Eine E-Harfe mit - aus Platzgründen - reduzierter Rahmengestaltung. Es wird gespielt wie eine Harfe, nicht wie eine Zither.
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Tinka Bell
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Re: „Pop Harp“ von Michele Sangineto

Beitrag von Tinka Bell »

Harfenjule hat geschrieben: Leider habe ich es beim Harfentreffen nur im Vorbeigehen kurz gesehen, aber Adriano hatte diese Harfe tatsächlich dabei und sie mal im Foyer "präsentiert". Dummerweise war ich mit anderen Dingen beschäftigt und konnte mich nicht dazugesellen :_sad_:
Der Klang entsteht durch den Verstärker, es ist kein akustisches Instrument, deswegen kommt es ohne Resonanzkörper aus. Diese Harfe wurde extra so entwickelt und gebaut, dass sie ins Handgepäck passt und damit auf Flugreisen unproblematisch transportiert werden kann - ohne einen zusätzlichen Sitz buchen zu müssen :_wink_:
Und mir ist es egal, was Jürgen sagt, für mich ist es eine Harfe. Eine E-Harfe mit - aus Platzgründen - reduzierter Rahmengestaltung. Es wird gespielt wie eine Harfe, nicht wie eine Zither.
Er hatte sie wirklich dabei? :_shocked_: Und wieder ein Ärgernis, dass ich nicht kommen konnte. Da hätte ich doch gerne mal gelauscht. Aber irgendwer hat dann ja sicher zugehört und wird vielleicht noch hier schreiben, wenn er/sie hier reinschaut.
Ich finde die Idee einfach gut: klein, gut zu transportieren, besonders vom Klang bzw. anders….. Obwohl ich dafür mehr hören müsste, um das genau zu beurteilen. Optisch finde ich sie noch etwas seltsam allerdings - die Zither-Harfe :_wink_:
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Re: „Pop Harp“ von Michele Sangineto

Beitrag von Tinka Bell »

Noch was, auch wenn das jetzt etwas OT ist, sorry @Suse34....Das Stück heißt "Cancro Cru" von Anxo Pintos. Wo kriege ich denn da die Noten?
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Re: „Pop Harp“ von Michele Sangineto

Beitrag von Harfenjule »

Die Noten hätte ich :_wink_: aber nur von der Melodie. Ich könnte dir aber mein Basisarrangement aufschreiben, wenn du magst - aber wahrscheinlich nicht vor dem Wochenende. Bis dahin habe ich auch hoffentlich die Saite, die sich kürzlich verabschiedet hat, von der das vorhandene Ersatzstück 2 cm zu kurz war....

edit: oder du guckst hier, der liebe Jochen Vogel hat es mitsamt Noten veröffentlicht :_cheesy_:
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Re: „Pop Harp“ von Michele Sangineto

Beitrag von Suse34 »

@Tinka: Kein Problem, das Stück gefällt mir auch sehr gut :_smile_:. Hast Du schon auf YouTube gesucht? Adriano schreibt doch, dass er das Stück bei YouTube von Jochen „Jogel“ Vogel gelernt hat. (Sorry, gerade erst gesehen, dass Du es schon gefunden hast, Jule! Hat sich mit meinem Post überschnitten.)

Schade, dass ich diese Präsentation beim Harfentreffen verpasst habe. Andererseits finde ich es aber auch schade, dass das Instrument einen Verstärker braucht. Wäre sonst doch von der Größe her gut fürs Lagerfeuer zu gebrauchen.
Dass es von der Bauweise her eher eine Zither ist, leuchtet mir ein. Auch der Klang ist ähnlich. Andererseits gefallen mir Zithern aber auch gut.

Danke für all Eure Infos! Ich bin schon wieder etwas schlauer :_wink_:
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Re: „Pop Harp“ von Michele Sangineto

Beitrag von Harfenjule »

Witzig, ich hab's auch von Jochen gelernt, allerdings persönlich, als ich bei ihm Unterricht hatte.
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Der Juergen
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Re: „Pop Harp“ von Michele Sangineto

Beitrag von Der Juergen »

Harfenjule schrieb
Harfenjule hat geschrieben: Mo 18. Jun 2018, 20:42Und mir ist es egal, was Jürgen sagt, für mich ist es eine Harfe. Eine E-Harfe mit - aus Platzgründen - reduzierter Rahmengestaltung. Es wird gespielt wie eine Harfe, nicht wie eine Zither.

Hach, wie die Zeit vergeht und die Erinnerungen schwinden … :_grin_:
Ich möchte dich selbst zitieren (ok, es war vor langer Zeit, anno 2010), als du in deiner Arbeit

»Die Geschichte der Harfe in Europa
Bauweise und Spieltechnik vom Mittelalter bis zur Gegenwart
« schriebst

Gemäß der Hornbostel-Sachs'schen Klassifikation der Musikinstrumente handelt es sich bei der Harfe um ein zusammengesetztes Chordophon, welches nicht ohne Zerstörung des Klangapparates gelöst werden kann. Die Saitenebene steht senkrecht zum Klangkörper.
Hier verweist du völlig zu recht auf die Quelle:
Hornbostel, Erich Moritz von und Curt Sachs: „Systematik der Musikinstrumente. Ein Versuch.“ in: Zeitschrift für Ethnologie 46, H. 4/5 (1914), S. 553-590.

Unterschlagen hattest du damals die Klangdecke, zu der nach der Hornbostel-Sachs’schen »Systematik« die Saitenebene senkrecht steht, aber gemeint war es vermutlich so.
Übrigens habe ich damals durch dich Zugang zur (musik)wissenschaftlichen Korrektheit bekommen, an der Stelle sei dir einmal herzlich gedankt!

Bild

Die Reduktion der Zither auf das liegend gespielte Instrument ist hoffentlich nicht dein Ernst, hier ein Beispiel einer westafrikanischen Rahmenzither (mit Resonator).
https://www.muenchner-stadtmuseum.de/fi ... Afrika.jpg

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Re: „Pop Harp“ von Michele Sangineto

Beitrag von Tinka Bell »

@suse34 ohne Verstärker bei der Bauweise wäre der Klang wohl eher dürftig. Das geht auf die Weise wohl nur dann eben so. Aber es gibt ja schon sehr handliche und kleine Reiseharfen.
Ich finde die Idee aber gut, da die Sangineto-Harfe trotz Verstärker insgesamt relativ handlich sein wird.

Also, die Noten finde ich wirklich nirgendwo! Nur eben, dass es von Anxo Pintos ist, arr. Jochen Vogel. Das muss man sich dann von Jochen Vogel in einem Workshop oder Kurs zeigen lassen? Es muss doch was an Noten geben..... grübelgrübel
Ich geb das mal unter "Notensuche" ein.
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Re: „Pop Harp“ von Michele Sangineto

Beitrag von Barbara »

Tinka Bell hat geschrieben: Di 19. Jun 2018, 07:37 @suse34 ohne Verstärker bei der Bauweise wäre der Klang wohl eher dürftig. Das geht auf die Weise wohl nur dann eben so. Aber es gibt ja schon sehr handliche und kleine Reiseharfen.
Ich finde die Idee aber gut, da die Sangineto-Harfe trotz Verstärker insgesamt relativ handlich sein wird.

Ich habe die Sangineto-"Harfe" (ja, Adriano ist der Sohn) auf dem Harfentreffen auch gesehen und gehört, und war ziemlich fasziniert von der Idee. Und von der Tatsache, dass plötzlich aus dem Nichts und unabhängig voneinander zwei neu entwickelte zitherartige Harfen auf dem Harfentreffen aufgetaucht sind: Die Luna von Alexander Tremer funktioniert ja auch nach dem Zither-Prinzip: https://www.tremer-harfen.de/luna-32-saiten/. Vielleicht ein neuer Trend? Im Prinzip müsste man ja jetzt nur die beiden Bauweisen miteinander kombinieren: Zwei Saitenebenen, Klangkörper dazwischen, fertig! Bin mal gespannt, wer damit zuerst auf den Markt kommt? Der Klang von der Luna hat mich jedenfalls positiv überrascht.

P.S.: Sehr schöne Anmerkung oben in Jürgens Bild zum Thema Pedalharfen: "Die Saiten werden durch Fußtritte umgestimmt." Kopfkino... :_cool_:
It's the mystery that endures. Not the explanation.
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