Über „Ahornholz …genormte Saitenabstände“ und anderen Unsinn

Jonny Robels
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Re: Über „Ahornholz …genormte Saitenabstände“ und anderen Un

Beitrag von Jonny Robels »

Ich meine mich zu erinnern, daß es so etwas mal im Konzertharfenbereich gab, in der gloreichen vorelektrischen Zeit, als alles noch mechanisch gelöst wurde(bzw versucht).
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Anne
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Re: Über „Ahornholz …genormte Saitenabstände“ und anderen Un

Beitrag von Anne »

Harfenjule hat geschrieben:Hallo Oliver,

das mit dem "herummäkeln" war hauptsächlich auf deinen Beitrag bezogen, da ich darin den Vorwurf lese, jemand, der eine Harfe kauft, die nicht aus der Holzbohle geschnitten ist, sei ignorant.
als ob es viele gar nicht interessiert oder einfach stillschweigend hingenommen wird
--> diese Formulierung, "stillschweigend hingenommen", das klingt danach, als erwartest/verlangst du Boykott und Rebellion?!

Und ihr wollt mir ja wohl nicht erzählen, dass die Beiträge von Bernhard nicht wertend sind... das ist hier spätestens in seinem zweiten Posting mehr als deutlich geworden.
Gegen sachliche Begriffsklärung hätte ich überhaupt nichts einzuwenden, im Gegenteil - aber hier wird ja wieder alles bewertet und das erzeugt bei mir nunmal "negative Schwingungen".

Mein Harfenbauer meinte übrigens damals, als ich mich für ein Holz entscheiden musste, dass der Klangunterschied aufgrund verschiedener Hölzer minimal sei (abgesehen von der "Klangdecke", wobei der Begriff wahrscheinlich auch problematisiert werden kann :_rolleyes_: ).
Für mich liest sich das ähnlich, es wertet nämlich neben der "Industrieharfe" auch deren Käufer.
Es gibt viele Gründe, warum sich jemand für eine bestimmte Harfe entscheidet. Auch in größeren Serien gefertigte Harfen haben Vorteile. So sind sie meist günstiger, es besteht ein Servicenetzwerk, und sie sind auch kurzfristig verfügbar. Dass sich jemand für eine solche Harfe entscheidet muss nichts mit Ignoranz zu tun haben, sondern kann ganz vernünftige sachliche Gründe haben, die der Käufer abgewogen und eben anders gewichtet hat als es die hier "gängige" Meinung vorsieht. Den Käufern deshalb fehlende Kenntnisse bzw Interesse zu unterstellen, oder sie gar (sehr zugespitzt) in der Opferrolle ("stillschweigend hingenommen") zu sehen finde ich ebenfalls nicht sehr nett... Da gehe ich mit Jule konform
Jeder muß selbst wissen, was er kauft und trifft da eine bewußte Entscheidung. Was er für Ansprüche er an ein Instrument hat, wann er es braucht, und vor allem was er ausgeben kann. Das sollte man meiner Meinung nach nicht werten.
Wenn ein Kind an einer Musikschule lernt, dann möchte es vielleicht genau das Instrument das dort steht, damit der Wechsel leichter fällt. Oder einfach gleich mit dem lernen anfangen und nicht erst eine längere Wartezeit in Kauf nehmen. Oder der Lehrer hats empfohlen. Es gibt so viele Gründe für eine Entscheidung....
Dass Saitenabständer keine DIN Norm haben ist durchaus bekannt, aber für viele, die zu spielen anfangen, vor allem wenn sie später evtl Konzertharfe spiele möchten, sind die dort üblichen Saitenabstände "normal". Das habe ich als Neuling sehr schnell begriffen - weil ich es begreifen wollte (und ohne mich dabei irgendjemand gegenüber überlegen zu fühlen.)
Zuletzt geändert von Anne am Mi 6. Nov 2013, 23:27, insgesamt 3-mal geändert.
Oliver

Re: Über „Ahornholz …genormte Saitenabstände“ und anderen Un

Beitrag von Oliver »

Ich habe gerade ein Stück leckeren Kuchen und einen zauberhaften Mokka genossen... Das Leben ist soooooo schön!
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Harfenjule
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Re: Über „Ahornholz …genormte Saitenabstände“ und anderen Un

Beitrag von Harfenjule »

Oliver hat geschrieben:Ich habe gerade ein Stück leckeren Kuchen und einen zauberhaften Mokka genossen... Das Leben ist soooooo schön!
Na dann pass' mal auf, dass dir nicht wieder der Waschlappen vom Haken fällt.
Jonny Robels
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Re: Über „Ahornholz …genormte Saitenabstände“ und anderen Un

Beitrag von Jonny Robels »

Danke, Bernhard! :_smile_:
@Oliver: ist noch von dem leckeren Kuchen da? War es BAUMKUCHEN? Welches Holz :_grin_: :_grin_: :_grin_:
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Maira
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Re: Über „Ahornholz …genormte Saitenabstände“ und anderen Un

Beitrag von Maira »

Ja, das ist echt ärgerlich, daß mit Begriffen derart Schindluder getrieben wird.
Aber solange das "nur" mit Instrumenten, Möbeln ect. gemacht würde, wär das noch "nur" ärgerlich.
Danke für die Hinweise, Bernhard.
Und Bastian, Du kommst den Gaunern, oder besser Betrügern schon viel näher.
Mit dem Essen spielt man nicht, erst recht nicht mit dem, was die Leute "verbrauchen" sollen.
Das grenzt schon an daraus resultierende Krankheiten.
Aber Top of the Charts finde ich, was man mit kranken Leuten macht :
z.B. verkauft man als Zuckerersatz manch Steviapulver, und wer genau hinschaut, stellt fest ,
das Zeug ist zum allergrößten Teil aus Malzzucker, welcher wie Haushaltszucker zählt.
Wenn das ein Diabetiker nicht weis, und auf diese Weise angeschmiert wird, dann ist das schon ein Verbrechen.

Alle, die auf die ein oder andere Weise ( absichtlich) versuchen, ihre Mitmenschen über den Tisch zu ziehen : PFUI, SCHÄMT EUCH !!!
Ansonsten hilft nur : aufpassen, aufpassen, und nochmal aufpassen !

Vorsichtige Grüße Maira
Mach doch , was Du willst. Ich mach auch , was ich will.
Aber ich mach das wirklich.
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Re: Über „Ahornholz …genormte Saitenabstände“ und anderen Un

Beitrag von tinamuh »

Danke, Bernhard, dass du für das Thema sensibilisierst!
"Harfe im Ahorn" - klingt ein bißchen wie "Datteln im Speckmantel" :_grin_:
Muss ja nicht schlecht sein, nur ist eine transparente, klare Sprache und Beschreibung wichtig, damit man eben seine eigene Bewertung vornehmen kann.
tinamuh .... weil ich manchmal einfach muhen muss.
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Re: Über „Ahornholz …genormte Saitenabstände“ und anderen Un

Beitrag von ysa »

ich hab ja ne harfe in ahorn und bin jetzt ganz unsicher - aber immerhin ist es keine plastikfolie, soviel ist sicher *puh* :_wink_:
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Re: Über „Ahornholz …genormte Saitenabstände“ und anderen Un

Beitrag von Jonny Robels »

Harfe in Aspik? GLIBBER!!! :_grin_:
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ysa
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Re: Über „Ahornholz …genormte Saitenabstände“ und anderen Un

Beitrag von ysa »

genau. die gibts natürlich nur mit darmsaiten! :_cool_:
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