gaaanz viele Harfenbilder

Katja

Beitrag von Katja »

Hallo Cantanova,

das mit den Kopien ist neu. Wieso muss ich den gesamten Messias herumschleppen um die -ich glaube 5 Seiten- Hallelujah zu singen?
Ich hätte ja nichts dagegen, dass man sagt, das Original muss in der Garderobe bereitliegen, damit es geprüft werden kann, aber so?
Wobei ich mich erinnere, dass in allen Noten steht, Vervielfältigungen aller Art sind genehmigungspflichtig und auch auszugsweise verboten.

Spannend ist auch die Frage, was heisst Notenblatt - DINA4, DINA3 oder doppelseitig?

erschreckte Grüsse von einer, die wohl bald Hanteln als Chorvorbereitung besorgen muss.
Katja
Zuletzt geändert von Katja am Fr 10. Feb 2006, 09:56, insgesamt 1-mal geändert.
WerekOrden

Beitrag von WerekOrden »

Catanova:

Diese Schweine. Das wusste ich nicht, dass das mittlerweile auhc verboten ist. Mhh wenn kein ausdrücklicher Hinweis auf den Büchern steht das man es in keinem Fall kopieren darf, ist es meine ich immer noch erlaubt aber alles ändert sich.

Kleines OFF-MUSIK Beipspiel:

Es wurde ein Gesetz erlassen das man Tiere die für die Verfütterung vorgesehen sind nicht unnötig leiden dürfen.
Feine Sache plötzlich waren alle Reptilienbesitzer, deren Tiere nur Lebendfutter annehmen in der Illegalität. Es hat dann einige zeit gedauert bis wieder eine Ausnahmegenehmigung erstellt wurde. Meine das hat so 1-2 Jahre gedauert.

Bis dann

Andreas
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Martina
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Meine Harfe(n): Ich spiele eine böhmische Klangwerkstatt-Harfe, Baujahr 2006. Ich mag das geringe Gewicht, die niedrige Saitenspannung und den silbrigen Klang.
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Beitrag von Martina »

Da ich neben der Musik mich auch der Malerei widme, kam mir die Frage in den Sinn, wieso es kein Urheberrecht für Maler gibt (oder doch?).
Wenn ich ein Musikstück nachspiele und öffentlich aufführe oder Noten kopiere, dann mache ich mich strafbar.
Aber wenn ich ein Bild abmale (und als Kopie kennzeichne!) oder einzelne Motive eines Künstlers übernehme (z.B. Dalis weiche Uhren in meinen Bildern verarbeite), dann kriege ich noch ein Lob für mein gutes Handwerk oder das geistreiche künstlerische Zitat.
Demnach gibt es keine GEBA ("Gesellschaft für bildnerische Ausstellungsrechte") oder so?!
Vielleicht liegt das nur daran, dass das Geschäft mit Musik so lukrativ ist und das Geschäft mit Gemälden eher nicht (Berühmtheiten und deren Fälschungen mal ausgenommen)?!
Fachübersetzerin für Musikinstrumente und Tontechnik http://www.martina-reime.de
Josef

Beitrag von Josef »

Was alles urheberrechtlich geschützt ist (auch Bilder), läßt sich im Urheberrechtsgesetz nachlesen (dieser Hinweis natürlich, wie immer, ohne Gewehr): http://www.urheberrecht.org
Ein paar Rechsanwälte äußern sich zu dem Thema kompetent und verständlich auf http://www.knoop.de/Urh.htm
Interessant finde ich den dortigen Satz
"Ein neues Werk liegt in diesem Fall erst dann vor, wenn das nachgemalte Werk gegenüber der Vorlage wiederum eine eigene schöpferische Höhe hat." http://www.knoop.de/Urh.htm
Heißt das, im Zweifelsfall bräuchte man da einen Anwalt, der sich in schöpferischen Dingen auskennt?

Ich kann somit im Prinzip malen, was ich will - solange ich es hinreichend verfremde :_smile_:
Josef
Zuletzt geändert von Josef am Fr 10. Feb 2006, 23:14, insgesamt 1-mal geändert.
Gast

Beitrag von Gast »

Hallo, Katja,
das mit den Kopien ist neu. Wieso muss ich den gesamten Messias herumschleppen um die -ich glaube 5 Seiten- Hallelujah zu singen?
Ich hätte ja nichts dagegen, dass man sagt, das Original muss in der Garderobe bereitliegen, damit es geprüft werden kann, aber so?
Wobei ich mich erinnere, dass in allen Noten steht, Vervielfältigungen aller Art sind genehmigungspflichtig und auch auszugsweise verboten.
Die ganze Sache wird immer seltsamer. Inzwischen hat man mir erklärt, daß es hier um zwei verschiedene Belange geht: die des Urheberrechtes = GEMA und die der Vervielfältigung = Verlage. Der GEMA scheint wurscht zu sein, mit welchen Kopien Du hantierst, wenn der Verlag zuvor die Genehmigung dazu erteilt hat (brauchst Du aber schriftlich).

Zu der Problematik kopierter Noten bei gleichzeitigem Besitz ist der neuest Stand folgender:

Die hiesige Gema-Bezirksdirektion sagt: Ja, Ihr dürft kopieren, wenn Ihr die Bücher besitzt.
Die Gema in Berlin sagt: Nein, Ihr dürft es auf gar keinen Fall,
die Gema in München sagt: Wir wissen es nicht genau und prüfen noch.....

Tja. Ich habe nun nicht selbst an allen Stellen nachgefragt, sondern nur bei der Bezirksdirektion, die für das Saarland zuständig ist, die anderen Infos stammen von Kirchenmusiker-KollegInnen, die ihrerseits der Sache nachgingen.

Ich meinerseits lasse mir das Placet schriftlich geben, denn offensichtlich weiß man ja nie.. :_angry_:

Ich habe aber noch während meines Studiums mitbekommen, daß der Chef des Hochschulchores die Verlage einzeln um Erlaubnis bat, für ein Konzert eine Mappe herauskopieren zu dürfen. Die Verlage stimmten dem zu unter der Bedingung, daß die Mappe nach dem Konzert vernichtet wird.... Ohne Genehmigung ist es wohl *pfui*....

Quote:
erschreckte Grüsse von einer, die wohl bald Hanteln als Chorvorbereitung besorgen muss.



Ja, das geht mir ähnlich, vor allem, wenn sich alle widersprechen :_tongue_:

herzlich grüßt
cantanova
Gast

Beitrag von Gast »

Der Vorläufer hieß STAGMA und wurde am 11.08.1933 gegründet. Noch Fragen??
Helwig
Josef

Beitrag von Josef »

Angebot: ich zeichne euch alle x-beliebigen Harfenmotive. Handsigniert und vom Autor zur Weiterverwendung freigegeben. Einfach euren Wunsch äußern und ab gehts... für eingebaute Karikaturen bräuchte ich allerdings ein Foto.

Josef

Beispiel: zwei böhmische Harfenspieler
http://home.arcor.de/strakajoe/harfa/harfenici.jpg
Zuletzt geändert von Josef am Sa 18. Mär 2006, 01:07, insgesamt 1-mal geändert.
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