Erfahrungen mit Gosewinkel-Harfen

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Vera
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eine Gosewinkel Harfe
Dann ist da noch Fröschlein, eine kleine, recht alte Harfe, hab ich mit Unterstützung von Karsten "renoviert" und nochmal zum Klingen gebracht
Ein weiteres Schätzchen wartet noch auf seine Aufarbeitung
Aber wie ich mich kenne ist das noch nicht das Ende der
(Harfen) Geschichte
Oder doch?

.
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Re: Erfahrungen mit Gosewinkel-Harfen

Beitrag von Vera »

Hallo Maria,
Durch Umstellung der Haken kann man halt nur f, c, g und d Dur spielen.
Will man andere Ton Arten muss man die Saiten umstimmen.
Und das Drehen der Haken ist zwar nicht wirklich schwergängig, aber auch nicht so leicht, wie eine Klappe umzuklappen. Vor dem Stück zb alle f haken zu drehen ist kein Problem. Aber während des Spielens finde ich es schwierig.
Ich würde auch eher zu der 27 saitigen tendieren, die ganz kleine hat schon einen sehr eingeschränkten Ton Umfang.
Allerdings sind die Gosewinkel Harfen nicht extrem klein, da gibt es andere Hersteller die noch kompaktere Modelle bauen.
Ob Ich mit der 27 saitigen auf dem Sofa Kuscheln würde? Ich glaube die wäre mir da doch bisschen sperrig.
Viele Grüsse
Vera

Ps Herr Gosewinkel schickt dir die Harfe ohne Kaufverpflichtung, und du kannst sie erstmal Ausprobieren (und bei Nicht gefallen zurückschicken) war zumindest bei mir damals so.
Reich ist, wer mehr Träume im Herzen hat, als die Realität zerstören kann
harfling
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Re: Erfahrungen mit Gosewinkel-Harfen

Beitrag von harfling »

Vielen Dank für deine Tipps, Vera! :_smile_:

Ich hab ein bisschen überlegt und werde wohl die Standardversion der 24-saitigen nehmen, also mit 3 Haken pro Oktave.

Hat überhaupt jemand hier im Forum eine Gosewinkel mit Klappen?
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Der Juergen
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Re: Erfahrungen mit Gosewinkel-Harfen

Beitrag von Der Juergen »

harfling hat geschrieben: Sa 18. Apr 2020, 22:02Hat überhaupt jemand hier im Forum eine Gosewinkel mit Klappen?
Soweit ich weiß, hat Manfred Gosewinkel nur einmal eine Harfe auf besonderen Wunsch des Kunden mit Hebelmechaniken ausgestattet, wollte das aber nicht mehr machen.
Sein Konzept ist, eine sehr günstige, trotzdem gut klingende Harfe zu bauen, damit sich auch weniger betuchte Menschen eine leisten können. Bei Montage von Hebelmechaniken wäre jedoch die Relation der Kosten nicht mehr passend.

So hatte mir Manfred das jedenfalls vor einigen Jahren auf dem Harfensommer erklärt.
Er baut ja auch nicht so viele Harfen, dass er als »Großeinkäufer« bei Camac oder woanders den Preis mindern könnte.
#HarpistsForFuturewww.harfenzeit.dewww.harfenbaukurs.de • harfenwinter.de • harfensommer.de • harfenmai.de
Das Ziel ist das Ziel.
Jürgen Steiner
harfling
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Re: Erfahrungen mit Gosewinkel-Harfen

Beitrag von harfling »

Danke für die rasche Antwort! :_smile_:
Alles klar, dann werde ich auf jeden Fall auch Haken nehmen.
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Dani S.
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Re: Erfahrungen mit Gosewinkel-Harfen

Beitrag von Dani S. »

Herr Gosewinkel kann auch weitere Haken anbringen, das hat er bei meiner Harfe gemacht (g/gis-Haken).
harfling
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Re: Erfahrungen mit Gosewinkel-Harfen

Beitrag von harfling »

Ich bin mir noch ziemlich unsicher, wie viele Haken ich wirklich "brauche".
Ich hab mir mal einige Lieder angeschaut, die ich gerne spielen möchte, die kommen fast alle mit den 3 Standard-Haken aus (F-Dur, C-Dur, G-Dur, D-Dur).
Hauptsächlich möchte ich Lieder spielen, die eigentlich gesungen werden (z.B. Grone Lunden, Lili Marlene, Weihnachtslieder und halt mehr so bekannte Sachen).
Kann's sein, dass man bei gesungenen Liedern generell gut mit diesen 4 Tonarten auskommt, und die anderen Tonarten eher bei rein instrumentalen Stücken gebraucht werden?
Komme vom Klavier, hab da auf die Tonart eigentlich nie so geachtet, weil man ja alle Tasten da hat, und ist auch schon ewig her.
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Maira
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Re: Erfahrungen mit Gosewinkel-Harfen

Beitrag von Maira »

Das kommt auf Deine Stimmbreite an.
Probiere doch mal am Klavier wo Deine Stärken sind.
Es macht keinen Sinn mit Gewalt zu hoch oder zu tief zu intonieren.
Und manchmal sollte man ein Stück dahin transponieren wo der/die Sänger/in
gut hinkommt. Anderenfalls klingt es schnell gequält
und ist kein Genuss, weder für den Ausführenden noch für die Zuhörer.
Mach doch , was Du willst. Ich mach auch , was ich will.
Aber ich mach das wirklich.
harfling
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Re: Erfahrungen mit Gosewinkel-Harfen

Beitrag von harfling »

Das Klavier steht leider bei meinen Eltern zuhause.
Ich meinte, ich würde gern den gesungenen Part von Liedern auf der Harfe spielen, nicht singen und dazu harfen :_smile_:
Ich glaube, wenn ich singe, ist das für die Zuhörer nie ein Genuss :_grin_:
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mygga
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Plus zwei Handpans und eine Tongue Drum.

Re: Erfahrungen mit Gosewinkel-Harfen

Beitrag von mygga »

Dann kannst du notfalls auch transponieren, d.h., die Tonart verschieben. Gaaaanz eventuell musst du dann bei der Begleitung ein bisschen pfuschen, falls dir im Bass Saiten fehlen. Aber da findest du hier kompetente Unterstützung genug.

Ich hab mit einer 29-er Harfe ganz ohne Klappen angefangen und das hinbekommen. Inzwischen kann ich alles, was da steht, auch aus dem Kopf in der Tonart verschieben.
Wo Sprache keine Worte hat, fängt die Musik erst an. (M.W.)
harfling
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Re: Erfahrungen mit Gosewinkel-Harfen

Beitrag von harfling »

Ich glaube, das mit dem Transponieren müsste ich sogar hinbekommen.
Aber wird einem nicht irgendwann langweilig, wenn man immer nur die gleiche(n) Tonart(en) hört?
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