Teileigenbau einer Harfe

Kronon
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Re: Teileigenbau einer Harfe

Beitrag von Kronon »

Ich tendiere immer mehr zu einer Gosewinkel. Oder einer gebrauchten mit 27 Saiten. Mal sehn was hier die nächsten Wochen so reinkommt.
wolfstraene
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Re: Teileigenbau einer Harfe

Beitrag von wolfstraene »

Hallo kronon, wenn ich mir grad den preis angucke und da dann noch alles mögliche zukommt,würd ich dir zu einer Gosewinkel raten. Außerdem hast du da jederzeit einen Ansprechpartner für Saiten etc. Herr Gosewinkel ist sehr auskunft-freudig und hat bestimmt auch eine Idee für eine linkshänderharfe (denk ich mir).
Ich hab seit einer Woche eine 27saitige von ihm und bin ganz zufrieden.
Lieben Gruß aus Bielefeld
Wolfsträne
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Max
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Re: Teileigenbau einer Harfe

Beitrag von Max »

Ich würde es mir sehr gut überlegen mit einer Linkshänderharfe anzufangen. Selbst wenn Herr Gosewinkel eine Linkshandharfe bauen würde, so schränkt es doch später die Auswahl beim Harfenkauf deutlich ein. (Und in der Regel wird es nicht bei einer Gosewinkel bleiben....)
Wenn irgendwie möglich, würde ich auch als Linkshänder eine Rechtshandharfe spielen. Viele Linkshänder machen das so.
(Ein linkshändiger Pianist spielt ja auch ein normales Klavier.)

LG Max
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Anne
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- mein 27-saitiger asiatischer Reiseparvenü

Re: Teileigenbau einer Harfe

Beitrag von Anne »

Max hat geschrieben: So 23. Jul 2017, 08:24 Ich würde es mir sehr gut überlegen mit einer Linkshänderharfe anzufangen. Selbst wenn Herr Gosewinkel eine Linkshandharfe bauen würde, so schränkt es doch später die Auswahl beim Harfenkauf deutlich ein. (Und in der Regel wird es nicht bei einer Gosewinkel bleiben....)
Wenn irgendwie möglich, würde ich auch als Linkshänder eine Rechtshandharfe spielen. Viele Linkshänder machen das so.
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LG Max
Ich glaube der Vergleich mit dem Klavier hinkt ein wenig, Das hat nämlich keine Halbtonklappen, die geklappt werfen möchten :_wink_:
Bei Pedalharfen stimme ich dir uneingeschränkt zu :_cool_:
LG
Anne
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Max
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Re: Teileigenbau einer Harfe

Beitrag von Max »

Anne hat geschrieben: So 23. Jul 2017, 13:20 Ich glaube der Vergleich mit dem Klavier hinkt ein wenig, das hat nämlich keine Halbtonklappen, die geklappt werden möchten :_wink_:
Bei Pedalharfen stimme ich dir uneingeschränkt zu :_cool_:
LG
Anne
Ich meinte es so, dass ich empfehlen würde auch als Linkshänder eine Rechtshandharfe so zu spielen wie ein Rechtshänder, mit der linken Hand im Bass und der Harfe an der rechten Schulter, sonst ist das natürlich nicht sinnvoll. Und dann ist der Vergleich zum Klavier schon passend.
LG
Max
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Re: Teileigenbau einer Harfe

Beitrag von Ladev »

Da es auch Linkshänder Harfen gibt würde
ich nie einem Linkshänder empfehlen auf
einer Rechtshänder Harfe und rechtshändig
anzufangen.
Bei guten Pianisten funktioniert das vielleicht
weil sie eher beidhändig sind, bei einer normalen
Veranlagung stößt man schnell an seine Grenzen
da gerade die Haupthand die schwierigen Sachen
machen muss. Gerade Rhythmisch gibt es da sehr
schnell Probleme. Kenn ich aus eigener Erfahrung
aus meiner Lehrtätigkeit.
Es gibt auch Pianisten die sich ein Linkshänder Modell bauen lassen.
Einfach selbst mal ausprobieren und ein Instrument
mal falsch rum für einige Zeit spielen. Übt ungemein
aber zeigt schnell die Probleme auf.
LG
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Max
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Re: Teileigenbau einer Harfe

Beitrag von Max »

Ladev hat geschrieben: Mo 24. Jul 2017, 00:16 Einfach selbst mal ausprobieren und ein Instrument
mal falsch rum für einige Zeit spielen. Übt ungemein
aber zeigt schnell die Probleme auf.
Genau das habe ich gemacht, nachdem wir die Diskussion hier schon einmal hatten. Und obwohl meine Technik ja schon mehr gefestigt ist, als die eines Neueinsteigers fand ich das erstaunlich unproblematisch.
Für einen Neueinsteiger dürfte das noch einfacher sein als für einen "Umsteiger", da die neuronalen Verknüpfungen noch nicht angelegt sind.

10-15% der Bevölkerung sind Linkshänder. Beim Harfentreffen in Lauterbach waren ca. 150 Teilnehmer, wovon also statistisch gesehen ca. 15-23 Personen Linkshänder gewesen sein dürften. Gesehen habe ich eine Linkshänderharfe. Selbst wenn ich noch ein oder zwei übersehen haben sollte, so doch sicher nicht um die 20 Stück. Daraus würde ich folgern, dass einige Linkshänder erfolgreich auf Rechtshänderharfen spielen.

Und die Anzahl derer, die sich ein Klavier für Linkshänder bauen lassen, dürfte wohl auch deutlich unter 10-15% der Pianisten liegen und dass alle erfolgreichen Pianisten Rechtshänder sind, würde ich ebenfalls bezweifeln.

Zudem macht ein umgebautes Linkshandklavier ja auch nur für einen Hobbymusiker Sinn, der nur daheim für sich spielt. Ein professioneller Pianist, der auftritt, wird in der Regel das vorhandene Instrument nutzen und nicht seinen eigenen 2,80m Konzertflügel zu jedem Auftritt mitschleifen. Dass er einen Linkshandflügel im Konzertsaal vorfindet dürfte wohl ziemlich unwahrscheinlich sein.

LG
Max
Zuletzt geändert von Max am Mo 24. Jul 2017, 12:14, insgesamt 1-mal geändert.
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GrafZahl2
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Re: Teileigenbau einer Harfe

Beitrag von GrafZahl2 »

Max hat geschrieben: Mo 24. Jul 2017, 06:49 ... fand ich das erstaunlich unproblematisch....
Kommt halt auf die Harfe an.
Meine Chromatische (und viele andere Hakenharfen auch ) hat ja den Hals mittig - da ist es dann total egal, ob ich sie rechts oder links angehe. Meine Pedalharfe spiele ich auf der rechten, die chromatische auf der linken Schulter.
Gruß, Christof
Ohne Musik wäre das Leben ein Irrtum. Friedrich Nietzsche
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Max
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Re: Teileigenbau einer Harfe

Beitrag von Max »

GrafZahl2 hat geschrieben: Mo 24. Jul 2017, 11:42
Max hat geschrieben: Mo 24. Jul 2017, 06:49 ... fand ich das erstaunlich unproblematisch....
Kommt halt auf die Harfe an.
Meine Chromatische (und viele andere Hakenharfen auch ) hat ja den Hals mittig - da ist es dann total egal, ob ich sie rechts oder links angehe. Meine Pedalharfe spiele ich auf der rechten, die chromatische auf der linken Schulter.
Ich bezog mich auf die Koordination der vertauschten Hände. Ein Rechtshandharfe würde ich normalerweise, wegen ihrer Asymmetrie, nicht auf die linke Schulter legen.
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Maira
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Re: Teileigenbau einer Harfe

Beitrag von Maira »

Hallo ? Ist euch schon aufgefallen daß dieses Modell
gar keine Bohrungen in der Klangdecke / Leiste hat ?
Wo, bitteschön, soll man die Saiten durch die Decke ziehen ?

Des Weiteren sind keine Wirbel dabei.
Sind die Wirbel alle gleich dick , wo bekommt man die her
und was kosten sie zusätzlich zu den zu kaufenden Saiten ?

Nein, da ich auch schon an einer Harfe mitgebaut habe sehe ich dieses hier wirklich
lediglich als Modell, nicht als im Eigenbau fertigzustellende Harfe.
Mach doch , was Du willst. Ich mach auch , was ich will.
Aber ich mach das wirklich.
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