Einstieg mit hochwertiger Harfe

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Tinka Bell
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Re: Einstieg mit hochwertiger Harfe

Beitrag von Tinka Bell »

Also, da man die Holzmaserung noch durch die Farbe schimmern sieht, hat das doch trotzdem was natürliches..... Ich könnte eher nicht mit knallgelb oder türkis..... Aber zu Amhran passt das grün sicher super mit den kastanienfarbenen Haaren. Da ich ähnlich (hüstel, gefärbte) Haare habe :_wink_: , könnte ich mir das auch vorstellen. Dicker glänzender Farblack sähe auf einer Hakenharfe eher weniger gut aus. Tja, die Geschmäcker sind verschieden.
Und bei einer E-Harfe darf es ruhig knallig sein - die ist außen vor.
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meinelehrerin
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Meine Zweite ist meine „Hauptharfe“, denn sie kommt überall mit auf die Workshops: Silmaril aus Esskastanie 🌰 , geräuchert und mit eingesetzten Edelsteinen (🟣 Zirkon, ⚪️ Mondstein, 🟢 Peridot)
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Meine Kleinste, die Erlan von Glissando in meiner Lieblingsfarbe 💚, macht mein Kleeblatt 🍀 komplett und sie ist nun die, zu der ich schnell mal greife, um mal eben ein paar Riffs 😁 zu spielen
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Re: Einstieg mit hochwertiger Harfe

Beitrag von meinelehrerin »

Da Grün meine Lieblingsfarbe ist, hätte ich auch nichts gegen eine grüne Harfe! Meine Silmaril hat ja auch u. a. einen grünen Stein in die Säule bekommen ...
Warum nicht farbige Harfen, wenn’s gefällt!
Am WE konnte ich übrigens auf einer Petutschnigg-Harfe in Hochglanz schwarz spielen! Ein Traum :_kiss_: und der Glanz machte die Harfe sehr edel und elegant!
In schwarzen Lack habe ich auch schon eine Camac Hakenharfen gesehen - auch wunderbar zum Ansehen!!
Da zeigt sich mal wieder: alles erlaubt, was gefällt!
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Der Juergen
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Re: Einstieg mit hochwertiger Harfe

Beitrag von Der Juergen »

apropos Farbe … hatten wir 2009 schon :_grin_:

viewtopic.php?f=15&t=1922&p=14998&hilit=farbe#p14998
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Das Ziel ist das Ziel.
Jürgen Steiner
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Saitenwickler
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Re: Einstieg mit hochwertiger Harfe

Beitrag von Saitenwickler »

Also, da man die Holzmaserung noch durch die Farbe schimmern sieht, hat das doch trotzdem was natürliches...
Bei der Una sind Knie und Hals ja Schichtholz. Die farbige Beize lässt sich die einzelnen Schichten durch die verschieden starke Farbaufnahme kräftig voneinander abheben, was ich persönlich als eher unnatürlich empfinde.

Ich habe jahrelang viel mit tollen Edelhölzern im Schmuckbereich gearbeitet, deshalb sind solche in der Natur nicht vorkommende Holzfarben vielleicht einfach nicht mein Ding :_wink_: Von der Optik her, eine Harfe aus Olivenholz, Karelischer Maserbirke, Thuya Maser, oder besonders auch Amboina Maser *sabber*

https://www.metz-furniere.de/shop/detail.php?ID=81&L=en

https://www.edelholzverkauf.de/Birke-ka ... 20681.html

http://www.thalbach.de/holzarten/show_p ... na%20Maser

https://billard-aktuell.de/forum/viewtopic.php?t=36179
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Tinka Bell
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Re: Einstieg mit hochwertiger Harfe

Beitrag von Tinka Bell »

Das alles sind nun mal die Standardfarben der "Industrieharfen". Die haben sich natürlich etwas dabei gedacht. Aber nicht jeder möchte das oftmals verwendete "Mahagoni" und hat dann lieber eine farbige Harfe.

Beim Harfenbauer bekommst du deine Wunschhölzer, die auch übrigens Einfluss auf den Klang der Harfe haben. Da gibt es auch Threads hier im Forum......
Ich bevorzuge auch Naturhölzer und es ist fast alles machbar. Schau dir gerne mal an, was die einzelnen Harfenbauer da an Holz verbauen, falls du dann doch mal IRGENDWANN eine optische Änderung möchtest ZUSÄTZLICH zu deiner Una :_wink_: Und auf dem Harfensommer hat der ein oder andere eine Auswahl an tollen Harfen direkt zum Mitnehmen dabei. ich habe mir Fotos zeigen lassen und war hin und weg......
Tja, bei deinen Vorlieben kommst du vielleicht langfristig nicht ganz drumherum, auch wenn du mit diesem Kompromiss (?) nun so zufrieden bist. :_smile_:
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Saitenwickler
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Re: Einstieg mit hochwertiger Harfe

Beitrag von Saitenwickler »

Klar, bei den Harfenbauern gibt es entsprechende Hölzer, so ist das nicht. Die müssen aber auch klanglich geeignet sein. Und die neuesten Richtlinien bezüglich Tropenholz machen das auch nicht einfacher.

Ich wollte damit auch nur sagen, dass ich klar gebeiztes Holz, zumal Schichtholz, nicht gerade toll finde. Klar, die Una ist sowieso ein Kompromiss. Und dass Harfen allgemein gemessen an ihrem Materialaufwand und der nötigen Bauzeit vollkommen überteuert sind, ist mir auch klar.

Optik ist eine schöne Sache, besonders bei einer Harfe die ja schon fast ein Möbelstück sein kann. Aber der Klang ist mir dann doch wichtiger :_wink_:
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Tinka Bell
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Re: Einstieg mit hochwertiger Harfe

Beitrag von Tinka Bell »

Saitenwickler hat geschrieben: ..........

Optik ist eine schöne Sache, besonders bei einer Harfe die ja schon fast ein Möbelstück sein kann. Aber der Klang ist mir dann doch wichtiger :_wink_:
Na ja, den guten Klang hatte ich eh vorausgesetzt! Den kriegt man ja auch beim Harfenbauer, das ist das Schöne :_wink_: :_grin_:
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Max
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Re: Einstieg mit hochwertiger Harfe

Beitrag von Max »

Saitenwickler hat geschrieben: Mi 5. Sep 2018, 08:25 Und dass Harfen allgemein gemessen an ihrem Materialaufwand und der nötigen Bauzeit vollkommen überteuert sind, ist mir auch klar.

Oha, hast Du Dich schon mal über dieses Thema mit Harfenbauern differenziert unterhalten? Ich habe das mit verschiedenen Harfenbauern getan, mit dem Fazit, dass die meisten Harfen zu billig, gemessen am Zeitaufwand des Baus, sind. Ich würde für den Stundenlohn nicht arbeiten....
Und nur die, die deutlich mehr als eine 40-Stundenwoche arbeiten, können etwas besser, als so gerade eben davon leben.
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Arvo Pärt: „Ich habe entdeckt, dass es genügt, wenn ein einziger Ton schön gespielt wird."
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Anne
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- Athanasos (Klangschiff, Lutz Bönisch) aus Walnuss und Esche, 34 Saiten C-a3, Nylon, Säulenhöhe 125cm
- mein 27-saitiger asiatischer Reiseparvenü

Re: Einstieg mit hochwertiger Harfe

Beitrag von Anne »

Max hat geschrieben: Mi 5. Sep 2018, 08:42
Saitenwickler hat geschrieben: Mi 5. Sep 2018, 08:25 Und dass Harfen allgemein gemessen an ihrem Materialaufwand und der nötigen Bauzeit vollkommen überteuert sind, ist mir auch klar.

Oha, hast Du Dich schon mal über dieses Thema mit Harfenbauern differenziert unterhalten? Ich habe das mit verschiedenen Harfenbauern getan, mit dem Fazit, dass die meisten Harfen zu billig, gemessen am Zeitaufwand des Baus, sind. Ich würde für den Stundenlohn nicht arbeiten....
Und nur die, die deutlich mehr als eine 40-Stundenwoche arbeiten, können etwas besser, als so gerade eben davon leben.
Kann ich nur unterstreichen, wenn ich mir da meine beiden Schiffchen anschaue.... Allein das Biegen Der Hölzer, die millimetergenaue Anfertigung der Späne, die Schnitzereien, das Schellackfinish innen und aussen ( das lässt sich nicht so einfach verarbeiten wie der Billiglack aus dem nächsten Baumarkt), regulieren aller klappen und und und.... Gerade bei kleinen Harfenbauern ist der Aufwand oft enorm, besonders wenn Sie nicht nur eckige Resonanzkörper und einfachste Formen a la Harpsicle bauen, zudem die nicht über den Maschinenpark eines Industriellen Herstellers verfügen. Gut abelagertes Klangholz bekommst du bei Obi übrigens auch nicht. Da finde ich eine solches Pauschalurteil doch sehr überheblich und anmaßend, sorry, aber das musste mal raus.
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Saitenwickler
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Re: Einstieg mit hochwertiger Harfe

Beitrag von Saitenwickler »

Vergleichen tue ich das mit anderen akustischen Instrumenten, die ebenfalls viel kleinschrittigen Arbeitsaufwand, Präzision und Einstellerei benötigen, Streichinstrumente wie Celli beispielsweise. Harfen fangen da eben auch relativ zum Materialeinsatz gesehen erst deutlich höherpreisig an, selbst die no name Chinamodelle.

Ich habe mir mal beim Umbau eines meiner Bässe ein fretless Griffbrett aus Ebenholz selbst gemacht. Das ist auch nicht einfacher als manche Teile der Harfe. Aber ich will da auch keine Träume vermiesen, meinetwegen sind Harfen halt preislich angemessen. Kann ja jeder anhand der Erfahrungen aus den Harfen-Baukursen selber für sich entscheiden.

Saiten allerdings sind bei Harfen erfreulich günstig. Was man für ordentliche Cellosaiten so ausgeben muss ... :_rolleyes_:
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