Einstieg mit hochwertiger Harfe

[Deirdre]

Hallo Saitenwickler,

klingt nach einem Plan. Vielleicht helfen dir folgende Links weiter:

https://teifiharps.com/project/how-to-i ... g-octaves/
https://www.harpcenter.com/category/pedal-harp-strings

Viel Erfolg beim Suchen und Finden!

Liebe Grüße,

Deirdre

[corvinius]

Etwas schade, dass Du knapp das Harfentreffen mit dem 'Markt der Harfenbauer' verpasst hast. Da hätte man direkt vor Ort vergleichen (und manches auch gleich mitnehmen) können...

Denn Deine Zurückhaltung gegenüber 'Kleinserien' finde ich nicht ganz stichhaltig.
Oftmals ist die Betreuung durch einen handwerklichen Harfenbauer auch nach dem Verkauf viel persönlicher und unkompliziert!

Und es sind halt schon 'Charakterharfen', die klanglich oft viel spannder sind als die produkte der großen Harfenhersteller.
Die natürlich auch hohe Qualität haben. Keine Frage.

Aber so richtig lieben kann man v.a. ein echtes Individuum :-)
Meine ich.

Muss man aber nicht teilen...


Viel Erfolg und ein gutes Händchen!
C.

[Saitenwickler]

@ Deirdre

Das habe ich gesucht, danke!


@ Corvinus

In der Tat, das Treffen wäre etwas gewesen ...

Ich bin durchaus ein Freund von individuellen Kleinserien-Produkten. Als Einsteiger ist das aber eher überfordernd. Ich vermute, dass sich die Unterschiede nur im direkten Vergleich selber erspielen lassen. Ohne entsprechende Praxis ist das aber nur schwer möglich.

Was siehst Du denn für klangliche Vorteile bei Harfen vom kleinen Hersteller? Gerade als Einsteiger möchte man ja eben kein Charakter-Instrument haben, sondern braucht eher etwas Berechenbares. Nach einiger Erfahrung ist das sicherlich etwas anderes, das gebe ich zu.

[Tinka Bell]

Hallo Saitenwickler,

wenn du dich dann schon eher festgelegt hast, empfehle ich noch die Lyon & Healy Troubadour.
Es bringt ja nun nicht viel, noch zig weitere Harfen vorzuschlagen.
Nachteile zu Harfenbauer-Harfen sehe ich auch als Anfänger nicht!
Und ja, wenn gebrauchte Harfen nicht viel unter Preis verkauft werden, hat man zumindest den Pluspunkt, dass man sich ewige Wartezeiten spart und ein paar Hundert Euro sparen sind ja auch nicht schlecht. Meistens kann man noch handeln....

[Anuschka]

Hallo, vielleicht ist auch eine Option einen Harfenlehrer/-lehrerin in deiner Nähe zu kontaktieren. Häufig haben die Instrumente die man vielleicht mal ausprobieren kann oder wissen wer/wo welche Harfe sich befindet oder ob es Harfenausstellungen in der Nähe gibt. Ich habe selber vor einem Jahr angefangen, habe eine Leihharfe eines Harfenbauers über meine Lehrerin Luzinde Hahne bekommen, was mit weite Wege ersparte. Als ich dann Überlegungen einer eigenen Harfe anstellte wusste sie wo ich das Modell Probe spielen konnte und hat das organisiert. Ja und jetzt warte ich (ungeduldig, es dauert wirklich ein Jahr) auf meine eigene Harfe die für mich von Henrik Schupp gebaut wird.

[Saitenwickler]

Die einzelnen Harfenbauer und Modelle aufzutreiben, dürfte nicht das Thema sein. Die Frage ist aber eben, ob sich die oft lange Fahrt auch wirklich lohnt.

Wenn die Harfe eines bestimmten Harfenbauers ein persönlicher Traum wäre, würde ich übrigens auch ein Jahr auf die Fertigstellung warten. Ich plane jetzt schon so lange den Kauf einer schönen Harfe, dass es darauf auch nicht mehr ankäme. Vergesst aber bitte nicht, dass ein Einsteiger eher nicht auf eine bestimmte Optik oder individuelle Eigenschaften wert legt, was ja die kleinen Harfenbauer überwiegend von der Fabrikware unterscheidet.

Und: in der Harfenbauerliste stehen eine ganze Reihe an Links die ins Leere führen. Verstorbene Harfenbauer, Bau aus Altersgründen eingestellt, Webseiten nicht mehr aktualisiert usw. Das ist mir echt zu risikoreich nur um eine seltene Harfe von einem Kleinhersteller zu haben.

Zumal mir eine L&H oder eine Salti genauso gut gefallen. Da bin ich echt nicht wählerisch ...

[Tinka Bell]

…... Vergesst aber bitte nicht, dass ein Einsteiger eher nicht auf eine bestimmte Optik oder individuelle Eigenschaften wert legt, was ja die kleinen Harfenbauer überwiegend von der Fabrikware unterscheidet....

Da irrst du!
Auf den Klang kommt es in erster Linie an, das ist richtig! Es ist auch richtig, dass die Harfenbauer-Seiten mitunter schlecht gepflegt werden. Da lohnt aber ein Anruf und man ist auf dem neusten Stand. Ich würde ja auch nicht 100te Kilometer fahren, nur um eine einzige Harfe probezuspielen, die dann eventuell erst in einem Jahr oder später fertig würde oder dann vielleicht doch anders klingt. Manchmal sind aber Instrumente auch sofort verfügbar, doch auch da gebe ich dir Recht, dass man diese ja erst kennen und gehört haben muss, bevor man diese Reise antritt.
Du hast bei L&H , Camac oder Salvi natürlich die Möglichkeit, mehrere Harfenmodelle anzuspielen und zu vergleichen. Und da gibt es auch viele gute Modelle. Da machst du bestimmt nichts falsch! Finde einfach die jetzt passende Harfe für dich. Was mal sein wird und was du dir weiterhin kaufst oder eben nicht, weiß keiner vorher und das ist auch in Ordnung so! Der Weg gehört dazu und macht ja auch Spaß!

Es ist oftmals so, dass sich im Laufe der persönlichen Harfengeschichte der eigene Harfenbestand verändert, wechselt oder vermehrt - schon alleine, weil sich das eigenen Klangempfinden und der Geschmack oder Vorlieben ändern Das alles gehört dazu! Das würde hier aber zu OT - gerne aber, wenn du mal Lust hast - in einer PN

[Harry1984]

Zum Thema Preise bei gebrauchten,
Der niedrige Wertverlust kommt zum einen daher das diese ohne Wartezeit verfügbar sind und zum anderen Entwickelt sich der Klang einer Harfe mit dem Spiel noch und die stimmstabielität nimmt zu.

[Anne]

Mit hohen Stückzahlen etc zu argumentieren scheint mir persönlich bei Musikinstrumenten etwas fehl am Platz. Es muss einfach zu DIR passen. Gut möglich dass hundert andere prima mit dem Instrument klar kommen, Du aber gar nicht. Bei meiner großen saß ich einmal dran und wußte sofort, die ist es. Bei meiner Violine hab ich ein Jahr und viel ausprobieren gebraucht, bis ich meine gefunden habe. Die gefällt mir optisch bis heute nicht, aber der Klang hat mich damals gepackt und bis heute nicht wieder losgelassen ( Geigenbauer, nicht Serie).

[Saitenwickler]

Bei akustischen Instrumenten bin ich bezüglich Kleinherstellern eben durchaus erstmal etwas vorsichtig wenn die im ähnlichen Preisbereich liegen wie die Modelle der Volumenhersteller. Ich gebe meinen Instrumenten auch keine Namen, bin da eher etwas weniger emotionell und nicht auf Exklusivität oder Individualität gepolt. Welcher Hersteller dran steht, ist mir daher in der Tat egal. Hauptsache der Klang packt einen.

Wenn ich jetzt spontan ohne praktisches Anspielen anhand der im Netz verfügbaren Klangbeispiele eine Auswahl treffen sollte, würde es übrigens wahrscheinlich eine Salvi Una 38:

https://www.thomann.de/de/salvi_una_lev ... tr._nm.htm