Die Harfe einem ständigen Klimawechsel auszusetzen kann keine gute Lösung sein. Sie arbeitet ständig, nimmt Schaden und verstimmt sich. Als erfahrener Instrumentenbauer kann ich auch dringend von den Granulaten warnen (Augenwischerei!!!). Wenn du ein elektisches Entfeuchtungsgerät im Keller nutzt ist das im Ansatz eine gute Lösung, die aber nur hilft, wenn täglich der Kondensatbehälter geleert wird.
Jedes hölzerne Saiteninstrument benötigt ein konstantes Klima, meist mit rel. Luftfeuchte zwischen 50 und 60%. Das erfordert ein gutes Hygrometer, viel Aufmerksamkeit und den sinnvollen Einsatz von Heizung, Lüftung und Entfeuchtung. Wie man das macht ist fast egal, kontrolliere täglich, beachte die Physik und du wirst einen Weg finden.
Meine Kunden empfehle ich den nachstehenden Aufsatz, den ich mal im Internet gefunden habe:
Was für die Gitarre gut ist kann der Harfe nicht schaden.
Frage zur Luftfeuchtigkeit mal anders rum ...
-
- ganz frisch
- Beiträge: 1
- Registriert: Mi 10. Jun 2020, 14:18
- Postleitzahl: 59063
- Land: Deutschland
- Meine Harfe(n): Ich bin Gitarrenbauer und habe vor Jahren auch Hakenharfen gebaut. Ein Bestantteile lagen noch verstaubt herum.
Sind nun verkauft.
Re: Frage zur Luftfeuchtigkeit mal anders rum ...
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
-
- ganz schön fleißig
- Beiträge: 78
- Registriert: So 26. Apr 2020, 10:31
- Postleitzahl: 64285
- Land: Deutschland
- Meine Harfe(n): 22 saitige Findelharfe
Re: Frage zur Luftfeuchtigkeit mal anders rum ...
Danke! Ein sehr interessanter Aufsatz.
-
- nicht mehr wegzudenken
- Beiträge: 257
- Registriert: Di 22. Nov 2011, 16:14
- Skype-ID: DaMarkiM
- Postleitzahl: 08248
- Land: Deutschland
- Meine Harfe(n): jeden Tag eine Auswahl aus hundert Haken- und Pedalharfen ;)
Re: Frage zur Luftfeuchtigkeit mal anders rum ...
Prinzipiell: keine Keller-Lagerung
Mal als Denkanstoß:
ICOM-Richtlinien pendeln für Hölzerne Objekte so zwischen 40-60% relativer Luftfeuchte.
Optimal sind 45-55%.
Alles über 65% ist auf Dauer nicht akzeptabel wegen dem Quellverhalten von Holz und Leimen und - noch wichtiger - dem Risiko von Pilzbefall.
Je Nach Klima kann es im Winter schonmal bis 35% runter gehen.
Alles unter 30% erhöht das Risiko der Schwindungsrissbildung erheblich.
Prinzipiell sind schnelle Schwankungen zu vermeiden - das gilt sowohl für Temperatur als auch Luftfeuchte.
Daher:
35% - 60% sind ein vernünftiger Richtwert.
45% - 55% wären optimal
Lieber Gruß
Markus
Mal als Denkanstoß:
ICOM-Richtlinien pendeln für Hölzerne Objekte so zwischen 40-60% relativer Luftfeuchte.
Optimal sind 45-55%.
Alles über 65% ist auf Dauer nicht akzeptabel wegen dem Quellverhalten von Holz und Leimen und - noch wichtiger - dem Risiko von Pilzbefall.
Je Nach Klima kann es im Winter schonmal bis 35% runter gehen.
Alles unter 30% erhöht das Risiko der Schwindungsrissbildung erheblich.
Prinzipiell sind schnelle Schwankungen zu vermeiden - das gilt sowohl für Temperatur als auch Luftfeuchte.
Daher:
35% - 60% sind ein vernünftiger Richtwert.
45% - 55% wären optimal
Lieber Gruß
Markus
- Maira
- nicht mehr wegzudenken
- Beiträge: 4974
- Registriert: So 6. Jan 2013, 17:59
- Land: Deutschland
- Meine Harfe(n): Maira Bausatz von Klaus Regelsberger, Schwabach
Hobbit von Klaus & Annika Regelsberger, Schwabach
Fischer 80 von Thomas Fischer, Traunstein
Re: Frage zur Luftfeuchtigkeit mal anders rum ...
Kellerkinder riechen auch recht schnell muffig.... warum wohl?
Mach doch , was Du willst. Ich mach auch , was ich will.
Aber ich mach das wirklich.
Aber ich mach das wirklich.