Seite 3 von 3

Re: Harfen in der Münchner Residenz

Verfasst: Sa 23. Feb 2019, 18:52
von Deirdre
Hallo allerseits,

habe gerade mal wieder etwas gesucht und bin auf folgendes gestoßen:

https://opacplus.bsb-muenchen.de/Vta2/b ... &c=default

Demnach ist in München am 21.01.1837 ein Hr. Xaver Röhrer, Musiklehrer 73 jährig verstorben.

Da aber nichts dazu vermerkt ist, ob er auch Harfen herstellte, bleibt es spannend...

Liebe Grüße,

Deirdre

Re: Harfen in der Münchner Residenz

Verfasst: Mo 25. Feb 2019, 09:21
von Der Juergen
Schöner Fund, danke dir! :_smile_:

Hm, ob es der Franz Xaver Röhrer ist, der hier mit zweitem Vornamen genannt wird?
Spannend ist es auf jeden Fall!

Liebe Grüße
Jürgen

Re: Harfen in der Münchner Residenz

Verfasst: Sa 6. Feb 2021, 18:23
von Deirdre
Hallo,

diese kleine Spur habe ich gerade zufällig von Franz Xaver Röhrer gefunden:

https://www.lot-tissimo.com/de-de/aucti ... b000cccc6b

Immerhin wird er auch da auf dem Titelblatt anscheinend als 'maitre et facteur de harpe' ausgewiesen.

Viele Grüße,

Deirdre

Re: Harfen in der Münchner Residenz

Verfasst: So 7. Feb 2021, 21:20
von Der Juergen
Klasse »Deirdre«!

Das ist wirklich ein sehr starker Beleg.


Diese »Variations« scheinen in der Musikalienhandlung Falter und Sohn in München erhältlich gewesen zu sein, wie man hier entnehmen kann.
Falter ist ja auch in der Beschreibung bei der Auktion erwähnt.

Verzeichniss von Musikalien
der vorzüglichsten ältern und neuern Werke,
welche in der Musik und Instrumenten-Handlung
bey Falter und Sohn in München
In der Residenz-Schwabinger-Gasse Nro. 33.
zu haben sind.


Dort in Spalte 46.

Bild

Diese Noten wurde aber auch von anderen vertrieben, so zum Beispiel von Breitkopf & Härtel.

Bild

aus: INTELLIGENZ-BLATT zur allgemeinen musikalischen Zeitung. März. No III. 1816. (Spalte 16)


Die Erwähnung des Königlich Bayerischen Polizey-Anzeigers geht unter Umständen auf deinen vorherigen Post zurück, manchmal gibt es solche nur scheinbaren Verifizierungen. So etwas habe ich schon selbst erlebt, da ging es um die »Harfenmädchen«, die in Lauterbacher Wirtshäusern aufgetreten sind.


____________________________________________________
Zufällig hatte ich gerade vor ein paar Tagen wieder eine Korrespondenz mit Robert Adelson, dabei ging es aber um zwei unterschiedliche und gänzlich andere Harfen und Harfenbauer.