Schoßharfe mit ausziehbaren Füßen und sehr gutem Klang
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- ganz frisch
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Schoßharfe mit ausziehbaren Füßen und sehr gutem Klang
Hallo,
Ich bin neu hier, weil ich mir mit 50 Jahren endlich meine Harfe zulegen möchte. Die Harfe ist mein Kindheitstraum. Ich habe mich ein bißchen informiert und suche nach einer leichten, aber mit 27 Metallseiten bespannbare Schoßharfe, die ich auch zum Wandern mitnehmen könnte. Wichtig ist mir der Klang. Meine Tochter spielt Geige und zu meinem Leidwesen höre ich jeden Fehler. Schnarren und Quietschen, wie auf manchen Aufnahmen von Harfen zu hören, würde mir die Freude verderben. Nun suche ich schon seit einer Weile eine Harfe mit ausziehbaren Füßen, da ich hier unabhängig von der in der Natur gegebenen Sitzhöhen wäre. Doch leider habe ich noch kein Modell gefunden. Ich freue mich sehr über Tips / Hersteller oder Ratschläge, die mich vielleicht von einer anderen Alternative überzeugen. Ich bin nämlich schon sehr ungeduldig endlich endlich mit dem Harfen spielen beginnen zu dürfen.
LG ANDREA
Ich bin neu hier, weil ich mir mit 50 Jahren endlich meine Harfe zulegen möchte. Die Harfe ist mein Kindheitstraum. Ich habe mich ein bißchen informiert und suche nach einer leichten, aber mit 27 Metallseiten bespannbare Schoßharfe, die ich auch zum Wandern mitnehmen könnte. Wichtig ist mir der Klang. Meine Tochter spielt Geige und zu meinem Leidwesen höre ich jeden Fehler. Schnarren und Quietschen, wie auf manchen Aufnahmen von Harfen zu hören, würde mir die Freude verderben. Nun suche ich schon seit einer Weile eine Harfe mit ausziehbaren Füßen, da ich hier unabhängig von der in der Natur gegebenen Sitzhöhen wäre. Doch leider habe ich noch kein Modell gefunden. Ich freue mich sehr über Tips / Hersteller oder Ratschläge, die mich vielleicht von einer anderen Alternative überzeugen. Ich bin nämlich schon sehr ungeduldig endlich endlich mit dem Harfen spielen beginnen zu dürfen.
LG ANDREA
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- nicht mehr wegzudenken
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Re: Schoßharfe mit ausziehbaren Füßen und sehr gutem Klang
Harfenmüller baut Harfen mit ausziehbarem „Stachel“, sind allerdings nicht mit Metallsaiten. Ich kann zum Klang nichts sagen, da ich es noch nicht geschafft habe sie live anzusehen. Aber ich liebäugel ja mit einer von ihm. Oder die Luna von Tremer, die kann man umhängen oder man schraubt einen Metallfuß drunter. Ist aber auch keine Metallsaitenharfe.
- bastian
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Re: Schoßharfe mit ausziehbaren Füßen und sehr gutem Klang
Diese da habe ich. Und würde sie jederzeit wieder kaufen/bauen:
https://www.klangwerkstatt.de/brian-boru-harfe.html
Die Entscheidung zu Metallsaiten will aber gut überlegt sein. Die erfordern eine andere Technik als"normale" Harfen. Und deshalb gibt es wenig Lehrer für dieses Instrument. Wen dich die Diskussion Metall oder nicht Metall interessiert, schreibe ich gerne mehr dazu.
https://www.klangwerkstatt.de/brian-boru-harfe.html
Die Entscheidung zu Metallsaiten will aber gut überlegt sein. Die erfordern eine andere Technik als"normale" Harfen. Und deshalb gibt es wenig Lehrer für dieses Instrument. Wen dich die Diskussion Metall oder nicht Metall interessiert, schreibe ich gerne mehr dazu.
Ein Leben ohne Harfe ist möglich, aber sinnlos.
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- ganz frisch
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Re: Schoßharfe mit ausziehbaren Füßen und sehr gutem Klang
Erst mal vielen herzlichen Dank für eure Antworten. Ich hab mich im Internet fast blöd gesucht. Eine Anfrage hier und ich bekomme die gesuchten Antworten. Das ist umwerfend. Ja die Diskussion Metall und Nichtmetall interessiert mich sehr. Wahrscheinlich war es Zufall, aber die Nebengeräusche habe ich bei Nicht Metallseiten vernommen. Auch bin ich mir unsicher inwieweit Klappen also Halbtöne für das Repertoire einer Reiseharfe notwendig sind. Also ich beginne ja erst und möchte mir aber auf keinen Fall eine große Harfe zulegen, weil ich später mobil unterwegs sein möchte. Deshalb ist mir die Entscheidung für meine Harfe so wichtig. Danke euch sehr.
Andrea
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- Der Juergen
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Re: Schoßharfe mit ausziehbaren Füßen und sehr gutem Klang
Hi Andrea,
das, was »bastian« zu den wenigen Lehrern schreibt, ist völlig richtig. Aber die Metallsaitenszene entwickelt sich!
In wenigen Tagen treffen sich ein paar Leute um sich Gedanken zu machen, wie man genau diese Entwicklung rund um die Metallsaitenharfen voranbringen kann, auch in Bezug auf Unterricht. Ich werde in ca. 2 Wochen mehr dazu sagen können.
Für den nächsten Harfenwinter plane ich übrigens wieder einen Metallsaitenkurs mit Thomas Zapf, das geht ebenfalls (vermutlich noch diese Woche) an den Start.
Du schreibst von »sehr gutem Klang«, da hast du vermutlich eine Art »Bild« vor Augen. Vielleicht kannst du das benennen oder ein Video bzw. eine Sounddatei verlinken, die dem entspricht, was du da meinst.
EDIT: Wenn die Harfe nicht fehlerhaft ist, kommt das Schnarren durch unsauberes Spiel (spezielle Vorrichtungen wie Schnarrhaken oder Schnarrleisten mal ausgenommen). Quietschen können Nicht-Metallsaiten, dazu gab es hier schon Threads und Tipps, vielleicht kannst du das suchen.
Zuletzt geändert von Der Juergen am Di 21. Jul 2020, 07:37, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Schoßharfe mit ausziehbaren Füßen und sehr gutem Klang
Das kommt darauf an was du spielen willst. Zu Metallsaiten kann ich nix sagen, aber zu Klappen sag ich devinitiv JA! Ich habe mir vor 14 Jahren bei der Klangwerkstatt eine gothische Harfe gebaut, weil super leicht (Ja!) und klein (ja!) und ich war der Meinung, ich könnte ja umstimmen oder transponieren. Kann ich, ist aber für mich nervig und unpraktisch. Ich habe dann wieder aufgehört. Und wieder angefangen. Und wieder aufgehört. Und jetzt beim dritten Anlauf erst mal eine Harfe mit Klappen gemietet. Jetzt hab ich auch noch chromatische Harfen entdeckt (keine Klappen!), das macht die Entscheidung nicht einfacher ich suche nämlich auch eine relativ kleine, mobile Harfe. Allerdings bin ich nicht empfindlich, was Nebengeräusche betrifft. Die Luna klingt übrigens ganz toll, soweit ich mich erinnere ganz sauber! Aber da wirst du vermutlich ausprobieren müssen. Viel Erfolg auf deiner Suche
- ClarSach
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Re: Schoßharfe mit ausziehbaren Füßen und sehr gutem Klang
Metallharfen haben gewöhnlich keine Klappen weil die Metallsaiten stark verschleißen beim Anlegen von Klappen.
Metallsaiten sind auch empfindlicher als andere Harfen um zu stimmen.
Auch sind Metallharfen signifikant lauter als die übliche Harfen.
Metallsaiten sind auch empfindlicher als andere Harfen um zu stimmen.
Auch sind Metallharfen signifikant lauter als die übliche Harfen.
- Der Juergen
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Re: Schoßharfe mit ausziehbaren Füßen und sehr gutem Klang
Die der Klangwerkstatt haben gewöhnlich Klappen (wenn man welche montieren lässt), das sind bei der Klangwerkstatt »Loveland«-Mechaniken, bei denen der Kunststoff-Hebel mit der eingekerbten Nase die Saite (aus in diesem Fall Stahl) unbeschädigt lässt. Andere Metallsaitenharfen haben des Öfteren Klappen von Peter Brough (die leider nicht mehr hergestellt werden), auch diese eignen sich perfekt für Metallsaiten. Foto aus dem hier angeschlossenen Harfenwiki.
Stimmt.Metallsaiten sind auch empfindlicher als andere Harfen um zu stimmen.
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Re: Schoßharfe mit ausziehbaren Füßen und sehr gutem Klang
Du solltest erst einmal Deine Fingernägel ins Visier nehmen.
Brauchst Du sie kurz wegen der Arbeit?
Sing sie stabil genug um das Metallsaitenspiel auszuhalten?
Ich habe mich bewusst gegen Metallsaiten entschieden weil meine Fingernägel zu gerne
einreißen oder sich auch spalten. Damit kann ich in der üblichen Manier keine Metallsaiten spielen.
Ich müsste mit Aufsätzen spielen die wiederum die Nagelhaut in Schwierigkeiten bringen.
Das solltest Du bedenken bevor Du Dich für Metallsaiten begeisterst.
Die meisten Nebengeräusche werden beim unsauberen Spiel erzeugt.
Metallsaiten müssen zusätzlich viel gedämpft werden was wiederum eigentlich
Mehraufwand beim Spielen erfordert.
Brauchst Du sie kurz wegen der Arbeit?
Sing sie stabil genug um das Metallsaitenspiel auszuhalten?
Ich habe mich bewusst gegen Metallsaiten entschieden weil meine Fingernägel zu gerne
einreißen oder sich auch spalten. Damit kann ich in der üblichen Manier keine Metallsaiten spielen.
Ich müsste mit Aufsätzen spielen die wiederum die Nagelhaut in Schwierigkeiten bringen.
Das solltest Du bedenken bevor Du Dich für Metallsaiten begeisterst.
Die meisten Nebengeräusche werden beim unsauberen Spiel erzeugt.
Metallsaiten müssen zusätzlich viel gedämpft werden was wiederum eigentlich
Mehraufwand beim Spielen erfordert.
Mach doch , was Du willst. Ich mach auch , was ich will.
Aber ich mach das wirklich.
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- bastian
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Re: Schoßharfe mit ausziehbaren Füßen und sehr gutem Klang
Hallo Andrea,
ich fasse die Unterschiede zu "normalen" Harfen mit Nylon- Darm oder ähnlichen Saiten jetzt nur kurz zusammen, damit es nicht zu offtopic wird. Der längste und ausführlichste Thread dazu dürfte dieser sein:
www.harfenforum.de/forum/viewtopic.php?f=12&t=2270
Leider ist er durch das Ausscheiden einiger User inzwischen etwas zerrupft.
Es gibt m.E. zwei Hauptunterschiede.
Zum einen klingen Metallsaiten viel, viel länger nach als andere Saiten. Dämpft man dann zu wenig, entsteht schnell ein Klangbrei. Deshalb hat die reine Metallsaitenspieltechnik fast genausoviel mit Dämpfen zu tun wie mit Spielen.
Zum anderen werden Metallsaitenharfen i.d.R. mit den Fingernägeln (nicht mit den Kuppen wie andere Harfen) gespielt. Die Kuppen dienen dem Dämpfen. Das spiegelt sich in der Bauweise vieler Metallsaiten wieder: die haben oft engere Saitenabstände. Muss ja nicht unbedingt der ganze Finger dazwischen passen. Umgekehrt: dann kriegt man in der selben kleinen Harfe auch einen größeren Tonumfang unter. Für die Spieltechnik heißt das aber: die "klassische" Technik, Daumen hoch, Finger runter, funktioniert auf der Metallsaitenharfe nicht. Die Handhaltung wird runder, der Daumen wandert tiefer, die Finger höher. Klassische Harfenlehrer kriegen dann Ausschlag, wenn sie das sehen...
Als der verlinkte Thread noch aktiv war, habe ich noch eine Metallsaitenharfe gespielt. Auch, weil ich den Klang faszinierend fand. Inzwischen habe ich mich musikalisch davon weg entwickelt und bin komplett auf Darmsaiten umgestiegen. Alle Jahre wieder finde ich das mal schade, versuche mich an Metallsaiten und stelle die Metallsaitenharfe dann recht schnell wieder weg.
Die Harfe ist klanglich viel, viel obertonreicher. Damit klanglich präsenter, aber auch anspruchsvoller zu stimmen. Da unser gegenwärtiges gleichstufiges Stimmsystem prinzipbedingt Verstimmungen drin hat, sind die auf Metallsaitenharfen deutlicher zu hören. Deshalb gibt es oft Metallsaitenharfen ohne Klappen, die dann in anderen Stimmsstemen gestimmt werden, in denen Halbtonklappen dann auch wenig Sinn machen. Andererseits gibt es natürlich auch Metallsaitenharfen mit Klappen.
Apropos Klappen: Die Klangwerkstatt-Harfe hat eine relativ geringe Saitenspannung (das geht, weil die Metallsaiten sehr dünn sind) und vergleichsweise hohe Saitenabstände, weswegen ein Spiel mit den Kuppen auch möglich ist. Und durch die geringe Spannung funktionieren die von der Klangwerkstatt verbauten Loveland-Klappen bei mir auch seit Jahren ohne Probleme. Ich würde keine Harfe ohne Klappen kaufen, auch am Anfang nicht. Man weiß nie, wohin die Reise musikalisch mal geht... Andererseits bleibt es oft eh nicht bei einer Harfe...
Viele Grüße,
Sebastian
ps: Diskussionen und Rückfragen zur Metallsaitentechnik bitte in den verlinkten Thread; hier bitte nicht zu sehr offtopic diskutieren.
ich fasse die Unterschiede zu "normalen" Harfen mit Nylon- Darm oder ähnlichen Saiten jetzt nur kurz zusammen, damit es nicht zu offtopic wird. Der längste und ausführlichste Thread dazu dürfte dieser sein:
www.harfenforum.de/forum/viewtopic.php?f=12&t=2270
Leider ist er durch das Ausscheiden einiger User inzwischen etwas zerrupft.
Es gibt m.E. zwei Hauptunterschiede.
Zum einen klingen Metallsaiten viel, viel länger nach als andere Saiten. Dämpft man dann zu wenig, entsteht schnell ein Klangbrei. Deshalb hat die reine Metallsaitenspieltechnik fast genausoviel mit Dämpfen zu tun wie mit Spielen.
Zum anderen werden Metallsaitenharfen i.d.R. mit den Fingernägeln (nicht mit den Kuppen wie andere Harfen) gespielt. Die Kuppen dienen dem Dämpfen. Das spiegelt sich in der Bauweise vieler Metallsaiten wieder: die haben oft engere Saitenabstände. Muss ja nicht unbedingt der ganze Finger dazwischen passen. Umgekehrt: dann kriegt man in der selben kleinen Harfe auch einen größeren Tonumfang unter. Für die Spieltechnik heißt das aber: die "klassische" Technik, Daumen hoch, Finger runter, funktioniert auf der Metallsaitenharfe nicht. Die Handhaltung wird runder, der Daumen wandert tiefer, die Finger höher. Klassische Harfenlehrer kriegen dann Ausschlag, wenn sie das sehen...
Als der verlinkte Thread noch aktiv war, habe ich noch eine Metallsaitenharfe gespielt. Auch, weil ich den Klang faszinierend fand. Inzwischen habe ich mich musikalisch davon weg entwickelt und bin komplett auf Darmsaiten umgestiegen. Alle Jahre wieder finde ich das mal schade, versuche mich an Metallsaiten und stelle die Metallsaitenharfe dann recht schnell wieder weg.
Die Harfe ist klanglich viel, viel obertonreicher. Damit klanglich präsenter, aber auch anspruchsvoller zu stimmen. Da unser gegenwärtiges gleichstufiges Stimmsystem prinzipbedingt Verstimmungen drin hat, sind die auf Metallsaitenharfen deutlicher zu hören. Deshalb gibt es oft Metallsaitenharfen ohne Klappen, die dann in anderen Stimmsstemen gestimmt werden, in denen Halbtonklappen dann auch wenig Sinn machen. Andererseits gibt es natürlich auch Metallsaitenharfen mit Klappen.
Apropos Klappen: Die Klangwerkstatt-Harfe hat eine relativ geringe Saitenspannung (das geht, weil die Metallsaiten sehr dünn sind) und vergleichsweise hohe Saitenabstände, weswegen ein Spiel mit den Kuppen auch möglich ist. Und durch die geringe Spannung funktionieren die von der Klangwerkstatt verbauten Loveland-Klappen bei mir auch seit Jahren ohne Probleme. Ich würde keine Harfe ohne Klappen kaufen, auch am Anfang nicht. Man weiß nie, wohin die Reise musikalisch mal geht... Andererseits bleibt es oft eh nicht bei einer Harfe...
Viele Grüße,
Sebastian
ps: Diskussionen und Rückfragen zur Metallsaitentechnik bitte in den verlinkten Thread; hier bitte nicht zu sehr offtopic diskutieren.
Ein Leben ohne Harfe ist möglich, aber sinnlos.