Mein Baukurstagebuch der Lauterbach-Harfe
- Caitlin
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Re: Mein Baukurstagebuch der Lauterbach-Harfe
Da ich per PN auf die Körnung des Schleifpapiers angesprochen wurde, hier noch schnell ein paar Details dazu:
Wenn wir ein Teil komplett fertig vorgearbeitet hatten, wurde es zunächst mit dem Exzenterschleifer (wir haben immer Tellerschleifer oder Schwabbel dazu gesagt) geschliffen und zwar mit Schleifpapier in verschiedener Körnung. Angefangen haben wir mit 120 (für rohe Holzflächen), dann kam 240 (um alles gut zu glätten) und als letztes sind wir noch einmal mit ganz feinem Schleifpapier 320 drüber gegangen, um wirklich auch die ganz kleinen Minimalkratzer des vorher benutzten Schleifpapiers rauszubekommen (jedes Schleifpapier hinterlässt ja schließlich neue Kratzer). Ich persönlich habe übrigens die Rundungen, wo man mit dem Tellerschleifer so gar nicht hinkam, mit einem Schleifschwamm bearbeitet, damit bin ich wirklich am besten klargekommen.
Bernhard ... bitte korrigiere mich, falls ich hier die Zahlen der Körnung falsch angegeben habe ... aber so hab ich es irgendwie noch in der Erinnerung!!!
Wenn wir das dann soweit hatten, wurde bei dem Werkstück mit einem feuchten Schwamm (nicht triefend nass, sondern einmal leicht ausgewrungen) über die zu schleifenden Oberflächen gewischt. Hintergrund dabei ist, dass bei feuchtem Holz die kleinen Holzfasern aufquellen und sich mehr oder weniger "aufrichten". Und die kann man dann prima wegschleifen. Man kann das auch ganz deutlich fühlen. Eine vorher geschliffene Oberfläche, die sich glatt anfühlt, wenn man drüber streicht, wird nämlich plötzlich ganz rauh, wenn man sie nass macht und trocknen lässt. Das ist wirklich ein Unterschied wie Tag und Nacht.
Wir haben also gewartet, bis alles getrocknet war; konnte man aufgrund der Farbtons ja gut erkennen: solange es noch dunkel war, war es feucht und wenn es hell wurde, war es trocken (sorry dass ich das so von der Pike hier beschreibe, aber vielleicht liest das ja auch Jemand, der noch nie mit Holz gearbeitet hat *zwinker*). Das gut getrocknete Werkstück wurde dann noch einmal feingeschliffen und zwar mit dem 320er Schleifpapier, aber mit einem bereits benutzten und "ausgelutschten" alten Stück Schleifpapier, um nicht gleich wieder neue Haarrisse reinzuarbeiten ... und zwar nicht quer, sondern längs zur Faser. Mit dieser Arbeitsweise wurde die Oberfläche dann wirklich spiegelglatt
Wenn wir ein Teil komplett fertig vorgearbeitet hatten, wurde es zunächst mit dem Exzenterschleifer (wir haben immer Tellerschleifer oder Schwabbel dazu gesagt) geschliffen und zwar mit Schleifpapier in verschiedener Körnung. Angefangen haben wir mit 120 (für rohe Holzflächen), dann kam 240 (um alles gut zu glätten) und als letztes sind wir noch einmal mit ganz feinem Schleifpapier 320 drüber gegangen, um wirklich auch die ganz kleinen Minimalkratzer des vorher benutzten Schleifpapiers rauszubekommen (jedes Schleifpapier hinterlässt ja schließlich neue Kratzer). Ich persönlich habe übrigens die Rundungen, wo man mit dem Tellerschleifer so gar nicht hinkam, mit einem Schleifschwamm bearbeitet, damit bin ich wirklich am besten klargekommen.
Bernhard ... bitte korrigiere mich, falls ich hier die Zahlen der Körnung falsch angegeben habe ... aber so hab ich es irgendwie noch in der Erinnerung!!!
Wenn wir das dann soweit hatten, wurde bei dem Werkstück mit einem feuchten Schwamm (nicht triefend nass, sondern einmal leicht ausgewrungen) über die zu schleifenden Oberflächen gewischt. Hintergrund dabei ist, dass bei feuchtem Holz die kleinen Holzfasern aufquellen und sich mehr oder weniger "aufrichten". Und die kann man dann prima wegschleifen. Man kann das auch ganz deutlich fühlen. Eine vorher geschliffene Oberfläche, die sich glatt anfühlt, wenn man drüber streicht, wird nämlich plötzlich ganz rauh, wenn man sie nass macht und trocknen lässt. Das ist wirklich ein Unterschied wie Tag und Nacht.
Wir haben also gewartet, bis alles getrocknet war; konnte man aufgrund der Farbtons ja gut erkennen: solange es noch dunkel war, war es feucht und wenn es hell wurde, war es trocken (sorry dass ich das so von der Pike hier beschreibe, aber vielleicht liest das ja auch Jemand, der noch nie mit Holz gearbeitet hat *zwinker*). Das gut getrocknete Werkstück wurde dann noch einmal feingeschliffen und zwar mit dem 320er Schleifpapier, aber mit einem bereits benutzten und "ausgelutschten" alten Stück Schleifpapier, um nicht gleich wieder neue Haarrisse reinzuarbeiten ... und zwar nicht quer, sondern längs zur Faser. Mit dieser Arbeitsweise wurde die Oberfläche dann wirklich spiegelglatt
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Re: Mein Baukurstagebuch der Lauterbach-Harfe
Hi Sue,
hört sich gut an mit der Körnung und der Arbeitsweise. Meine auch, dass das feine 320er Papier war.
Aber war nicht das 240er Papier letzendlich 180er? Aber eigentlich ist es auch egal, so lange das Endkorn stimmt und damit glatt wird.
Mann schleift halt nur ein bißchen mehr, wenn die Abstände in der Körnung zu groß sind. Es wird sich halt in der Körnung hochgeschliffen, bis man letztendlich bei dem feinen Korn angelangt ist, wo man hin will.
Mit Maschine ist es fast egal. Da äußérn sich die Sprünge im Abstand des Schleipapiers nur in dessen Verbrauch. Beim von Hand schleifen, würde ich ein "paar" mehr Schritte machen. Spart Musekelkraft.
Bernhard: "Glaube ich nicht , dass du schon mal gewässert hast, lass mich mal gucken und patsch war der Schwamm wieder drauf."
Nach Kinderpopo kommt halt Spiegel.
Grüße,
Andreas
P.S. Lese deinen Bericht mit sehr viel Vergnügen. Da kommen Erinnerungen hoch.
hört sich gut an mit der Körnung und der Arbeitsweise. Meine auch, dass das feine 320er Papier war.
Aber war nicht das 240er Papier letzendlich 180er? Aber eigentlich ist es auch egal, so lange das Endkorn stimmt und damit glatt wird.
Mann schleift halt nur ein bißchen mehr, wenn die Abstände in der Körnung zu groß sind. Es wird sich halt in der Körnung hochgeschliffen, bis man letztendlich bei dem feinen Korn angelangt ist, wo man hin will.
Mit Maschine ist es fast egal. Da äußérn sich die Sprünge im Abstand des Schleipapiers nur in dessen Verbrauch. Beim von Hand schleifen, würde ich ein "paar" mehr Schritte machen. Spart Musekelkraft.
Und wenn ihr dann schon einmal angefeuchtet habt, reist Bernhard den Schwamm aus den Händen. Sonst habt ihr den Effekt wie ich.Wenn wir das dann soweit hatten, wurde bei dem Werkstück mit einem feuchten Schwamm (nicht triefend nass, sondern einmal leicht ausgewrungen) über die zu schleifenden Oberflächen gewischt
Bernhard: "Glaube ich nicht , dass du schon mal gewässert hast, lass mich mal gucken und patsch war der Schwamm wieder drauf."
Nach Kinderpopo kommt halt Spiegel.
Grüße,
Andreas
P.S. Lese deinen Bericht mit sehr viel Vergnügen. Da kommen Erinnerungen hoch.
- Urmeli
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und meine "Pferdeharfe" von Pepe Weissgerber mit 38 Saiten!
Re: Mein Baukurstagebuch der Lauterbach-Harfe
Hallo Caitlin,
nachdem ich ja vor hatte, den ersten Baukurs mitzumachen und für einen, in Holzverarbeitung unerfahrenen Harfenspieler eine Harfe zu bauen, bin ich nun sehr glücklich über Dein Tagebuch. Ich kann das Holz förmlich riechen und freue mich sehr, wenigstens als Zaungast nun den Kurs beobachten zu dürfen. Warte schon sehnsüchtig auf die nächsten Bilder. Vielen Dank für Deine Mühe der Dokumentation.
Liebes Grüßle vom Urmeli
nachdem ich ja vor hatte, den ersten Baukurs mitzumachen und für einen, in Holzverarbeitung unerfahrenen Harfenspieler eine Harfe zu bauen, bin ich nun sehr glücklich über Dein Tagebuch. Ich kann das Holz förmlich riechen und freue mich sehr, wenigstens als Zaungast nun den Kurs beobachten zu dürfen. Warte schon sehnsüchtig auf die nächsten Bilder. Vielen Dank für Deine Mühe der Dokumentation.
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Victor Marie Hugo
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- Caitlin
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Re: Mein Baukurstagebuch der Lauterbach-Harfe
Nachdem ich jetzt erst einmal eine kleine Schreibblockade überwinden musste, wird es doch Zeit, dass ich Euch mit meinem Tagebuch nicht länger auf die Folter spanne, wie es mit meiner Harfe denn nun weiter gegangen ist:
Die nächste Herausforderung an uns Teilnehmer stellte dann die sogenannte "Harfenbacke" dar ... also die Stelle, wo der Harfenhals in den Korpus gesteckt wird. Zunächst wurde ein Stück Holz (ebenfalls in Wildkirsche) aufgeklebt, welches später auf das richtige Maß verschlankt werden sollte. Alle Rundungen des Harfenhalses müssen hier mit übernommen werden, damit später ein stimmiges Gesamtbild am Übergang entsteht ...
Am Bandschleifer habe ich zunächst die Rundung der Harfensäule übernommen ...
Danach war die seitliche Rundung zum Korpus hin dran ...
... und eine Seite ist fertig:
Die nächste Herausforderung an uns Teilnehmer stellte dann die sogenannte "Harfenbacke" dar ... also die Stelle, wo der Harfenhals in den Korpus gesteckt wird. Zunächst wurde ein Stück Holz (ebenfalls in Wildkirsche) aufgeklebt, welches später auf das richtige Maß verschlankt werden sollte. Alle Rundungen des Harfenhalses müssen hier mit übernommen werden, damit später ein stimmiges Gesamtbild am Übergang entsteht ...
Am Bandschleifer habe ich zunächst die Rundung der Harfensäule übernommen ...
Danach war die seitliche Rundung zum Korpus hin dran ...
... und eine Seite ist fertig:
- Caitlin
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Re: Mein Baukurstagebuch der Lauterbach-Harfe
Dann kam die andere Seite dran ... also erst wieder ein Stück Holz aufkleben ... und dann Stück für Stück auf die richtige Größe am Übergang verschlanken ...
Und damit war dann auch die andere Seite fertig.
Und damit war dann auch die andere Seite fertig.
- Caitlin
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Re: Mein Baukurstagebuch der Lauterbach-Harfe
Jetzt musste der Harfenhals natürlich auch erst noch einmal neu geölt werden:
Benutzt haben wir dafür das Naturöl-Siegel von Kunos. Die ohnehin schon sichtbare Holzmaserung kam dadurch noch einmal so richtig zu Geltung und sprang einen nach dem Auftragen regelrecht an:
... und fertig geölt:
Benutzt haben wir dafür das Naturöl-Siegel von Kunos. Die ohnehin schon sichtbare Holzmaserung kam dadurch noch einmal so richtig zu Geltung und sprang einen nach dem Auftragen regelrecht an:
... und fertig geölt:
Zuletzt geändert von Caitlin am Di 20. Mär 2012, 10:41, insgesamt 1-mal geändert.
- Urmeli
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Re: Mein Baukurstagebuch der Lauterbach-Harfe
Hallo Caitlin,
gab es einen bestimmten Grund, warum ihr Hals und Säule zuerst zusammengeleimt habt? Ist einem beim Drehen und Wenden des Halses die Säule dann nicht ständig im Weg? Und ebenso die Frage mit dem Ölen - ich hätte jetzt den Hals erst geölt wenn die Backen schon dran sind?! Gab es für diese Vorgehensweise eine Erklärung? Ich baue nächste Woche ein Blue Bell für einen Freund und freue mich sehr über Deine Fortsetzung
Liebes Grüßle vom Urmeli
gab es einen bestimmten Grund, warum ihr Hals und Säule zuerst zusammengeleimt habt? Ist einem beim Drehen und Wenden des Halses die Säule dann nicht ständig im Weg? Und ebenso die Frage mit dem Ölen - ich hätte jetzt den Hals erst geölt wenn die Backen schon dran sind?! Gab es für diese Vorgehensweise eine Erklärung? Ich baue nächste Woche ein Blue Bell für einen Freund und freue mich sehr über Deine Fortsetzung
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Re: Mein Baukurstagebuch der Lauterbach-Harfe
Doch wenden wir uns wieder dem Korpus zu. Die Rückwand mit den Schalllöchern war ja mittlerweile soweit vorbereitet, dass man sie mit dem Korpus verkleben konnte. Hier sieht man noch deutlich, dass die Rückwand ein gutes Stück übersteht. Auf Maß kommt das natürlich auch erst, wenn alles gut verklebt ist!
Nachdem die Schraubzwingen entfernt waren:
Danach wurde die Rückwand auf das entsprechende Maß des Korpus herunter gearbeitet:
Und mit gefräster bzw. geschliffener Kante sah dann alles SO aus:
Nun war ich natürlich neugierig, wie meine Harfe später einmal aussehen könnte und habe einfach mal alles zusammengesteckt, um einen ersten Eindruck zu bekommen:
Nachdem die Schraubzwingen entfernt waren:
Danach wurde die Rückwand auf das entsprechende Maß des Korpus herunter gearbeitet:
Und mit gefräster bzw. geschliffener Kante sah dann alles SO aus:
Nun war ich natürlich neugierig, wie meine Harfe später einmal aussehen könnte und habe einfach mal alles zusammengesteckt, um einen ersten Eindruck zu bekommen:
- Caitlin
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Re: Mein Baukurstagebuch der Lauterbach-Harfe
Doch wenden wir uns wieder dem letzten Teil am Korpus zu: der Klangdecke! Wir haben auf der Innenseite eine lange Leiste zur Verstärkung aufgeklebt, damit die Klangdecke beim Aufziehen der Seiten später nicht reißt; immerhin treffen da enorme Kräfte auf eine sehr dünne Fichtenholzdecke!!!
Nachdem der Klebstoff ausgehärtet war (wir haben übrigens die ganze Zeit mit dem Titebond-Holzkleber gearbeitet), musste diese Holzleiste auf der Klangdecke mit dem Hobel noch auf die richtige Stärke gehobelt werden.
Zur Erklärung: Bei den späteren Basssaiten blieb die Holzleiste relativ stark, doch je höher die Saiten später werden, um so dünner wurde auch die Holzleiste an diesen Stellen gehobelt:
Bei jedem Harfenbau ist es üblich, dass die jeweilige Harfe einen Namen erhält. Man signiert also seine Harfe im Innenraum der Klangdecke (und zwar wenn man durch die Schalllöcher hineinschaut, immer rechts unten) mit dem Namen der Harfe, mit dem Baudatum und ggf. noch dem Ort ... zur Erinnerung:
... hier sieht man auch Tim bei seiner Signatur.
Und SO sieht das Innenleben meiner Klangdecke aus, nachdem auch die Holzleiste auf die jeweils richtige Stärke gearbeitet war:
Damit jedoch im nächsten Arbeitsschritt die fertige Klangdecke passgenau auf dem Korpus aufgeklebt werden konnte, musste zunächst im Boden des Korpus noch ein "Ecke" für die aufgeklebte Holzleiste der Klangdecke herausgesägt werden:
... und so war dann auch der 4. Korpus im Baukurs für das Aufkleben der Klangdecke vorbereitet.
Nachdem der Klebstoff ausgehärtet war (wir haben übrigens die ganze Zeit mit dem Titebond-Holzkleber gearbeitet), musste diese Holzleiste auf der Klangdecke mit dem Hobel noch auf die richtige Stärke gehobelt werden.
Zur Erklärung: Bei den späteren Basssaiten blieb die Holzleiste relativ stark, doch je höher die Saiten später werden, um so dünner wurde auch die Holzleiste an diesen Stellen gehobelt:
Bei jedem Harfenbau ist es üblich, dass die jeweilige Harfe einen Namen erhält. Man signiert also seine Harfe im Innenraum der Klangdecke (und zwar wenn man durch die Schalllöcher hineinschaut, immer rechts unten) mit dem Namen der Harfe, mit dem Baudatum und ggf. noch dem Ort ... zur Erinnerung:
... hier sieht man auch Tim bei seiner Signatur.
Und SO sieht das Innenleben meiner Klangdecke aus, nachdem auch die Holzleiste auf die jeweils richtige Stärke gearbeitet war:
Damit jedoch im nächsten Arbeitsschritt die fertige Klangdecke passgenau auf dem Korpus aufgeklebt werden konnte, musste zunächst im Boden des Korpus noch ein "Ecke" für die aufgeklebte Holzleiste der Klangdecke herausgesägt werden:
... und so war dann auch der 4. Korpus im Baukurs für das Aufkleben der Klangdecke vorbereitet.
Zuletzt geändert von Caitlin am Di 20. Mär 2012, 13:54, insgesamt 3-mal geändert.
- Caitlin
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Re: Mein Baukurstagebuch der Lauterbach-Harfe
Nun konnten wir die Klangdecke auf dem Korpus festkleben. Um durch den Zug der Schraubzwingen nichts einzudrücken, haben wir wieder jede Menge Holzleisten zum Schutz dazwischen geklemmt.
Hier sieht man auch noch deutlich, dass die Klangdecke - wie zuvor auch die Rückseite - beim Klebevorgang noch deutlich übersteht und später noch auf die richtige Größe des Korpus angepasst werden muss.
Hier sieht man, wie die inzwischen fest verklebte Klangdecke auf dem Korpus auf dessen Maß gesägt wird:
Danach sah der Korpus mit der Klangdecke SO aus:
Hier fange ich gerade an, den "Standfuß" meiner Harfe zu fertigen ... zunächst also die Bodenplatte (aus Nussbaum) ...
... und die dazugehörigen Füßchen (aus französischer Wildkirsche), damit ein schöner Kontrast entsteht.
Neugierig, wie ich nun einmal bin, habe ich meine ganzen Teile noch mal zusammengesteckt ... hier noch ohne die Zierleisten:
Hier sieht man auch noch deutlich, dass die Klangdecke - wie zuvor auch die Rückseite - beim Klebevorgang noch deutlich übersteht und später noch auf die richtige Größe des Korpus angepasst werden muss.
Hier sieht man, wie die inzwischen fest verklebte Klangdecke auf dem Korpus auf dessen Maß gesägt wird:
Danach sah der Korpus mit der Klangdecke SO aus:
Hier fange ich gerade an, den "Standfuß" meiner Harfe zu fertigen ... zunächst also die Bodenplatte (aus Nussbaum) ...
... und die dazugehörigen Füßchen (aus französischer Wildkirsche), damit ein schöner Kontrast entsteht.
Neugierig, wie ich nun einmal bin, habe ich meine ganzen Teile noch mal zusammengesteckt ... hier noch ohne die Zierleisten:
Zuletzt geändert von Caitlin am Di 20. Mär 2012, 14:15, insgesamt 2-mal geändert.