Muss mich mal ausheulen........

[Suse34]

Ich bin auf ziemlich viel getestet worden, u.a. auch auf Borreliose. Im Moment habe ich (zum Glück) keinen Bedarf irgendetwas zu testen, weil es mir gut geht. Höchstens das ich eine ziemliche Ärzte- und Krankenhausallergie entwickelt habe .

Was die Ernährung angeht, kann ich Deine Einstellung sehr gut nachvollziehen. Ich selbst bin auch nicht übergewichtig und war es nie. Gerade wegen meiner Gesundheitsprobleme habe ich mich schon seit langem sehr für Ernährung interessiert und durchaus auch mit recht extremen Ernährungsformen experimentiert, ohne dass das irgendwelche deutlichen Auswirkungen auf meine damaligen Krankheitssymptome gehabt hätte. Gegenüber dieser "Rheuma-Diät" war ich sehr skeptisch. Die Empfehlungen hörten sich für mich zu ähnlich dieser "iss immer fleißig Margarine und keine Eier, damit die Cholesterinwerte besser werden"-Diät an, von der ich nichts halte. (Ist allerdings nicht mein Problem, diese Werte waren bei mir immer schon gut.) Meine Mutter wollte die Rheuma-Diät ausprobieren und brauchte Hilfe bei der praktischen Umsetzung. Da habe ich gesagt, ok, ich mache das einfach auch mal ein paar Wochen, dann kann ich ihr sagen, was sie einkaufen sollte und was nicht. Tja. Und dann waren die, seit ein paar Wochen wieder aufflackernden, Symptome bei mir wieder weg. Und kamen wieder, als ich mal für drei Wochen mich nicht mehr dran gehalten habe. Und gingen wieder weg, als ich das tierische Fett wieder reduziert habe... Also bleibe ich jetzt erst mal dabei. Es geht um die Arachidonsäure, allerdings darf man unbegrenzt Fisch essen. Interessanterweise ist z.B. in Wild sehr wenig von dieser Arachidonsäure. Vielleicht hängt es dann doch nicht grundsätzlich am "tierischen" Fett, sondern am Fett von schlecht gehaltenen und schlecht ernährten Tieren aus Massentierhaltung? Ich habe leider nur sehr wenige Daten gefunden über den Gehalt an Arachidonsäure in verschiedenen Lebensmitteln. Ich selbst esse weiterhin Fett aus Milchprodukten, z.B. auch Butter. Ich habe hauptsächlich bei Wurstprodukten, Speck und Fleisch reduziert. Eier fallen mir am schwersten, also esse ich eher eine Portion weniger Fleisch und dafür ein paar Eier mehr (gerade vegetarische Gerichte sind so oft mit Ei). Also ich würde das bei entzündlichen / autoimmunen / rheumatischen Zuständen, die auf Cortison ansprechen nicht abtun. Bei meiner Mutter ist die Verbesserung in den Entzündungswerten messbar, bei mir nur subjektiv.

[Tinka Bell]

So, mal ein Zwischenstand zu meinem "Jammerpost". Wen´s nicht interessiert, bitte überlesen. Herausgekommen ist ein extremer Vitamin D-Mangel , kleiner Bandscheibenvorfall in der LWS und beginnender Bandscheibenvorfall auch dort. Das erklärt zwar jetzt nicht das Kribbeln in der rechten Hand, aber ich bin ein Stück weiter, keine Borreliose, kein B12 Mangel usw. Könnte schlimmer sein.... Ich spiele weiter Harfe - das ist gesichert! Ist ja schon mal eine gute Erkenntnis meinerseits.

[Maira]

Vitaminmangel lässt sich gut beheben.
Für die Wirbelsäulengeschichte braucht es Disziplin.
Aber Krankengymnastik und vielleicht die Harfe mitnehmen und den Physio
draufgucken lassen damit er / sie Dich auf unbemerkte Fehlhaltung checkt,
das lässt sich auch zumindest verbessern.
Du bist auf einem guten Weg , ich wünsche Dir den / die richtige /n Physio
und viel Durchhaltevermögen , Du schaffst das !

[Katty]

Hallo Tinka,

das freut mich, dass du schon ein klein wenig erleichtert sein und dich wieder mehr aufs Harfenspielen stürzen kannst!
Wird denn nun weiter nach den Ursachen für dieses "Kribbeln" geforscht?
Gibt es denn auch eine Erklärung, wieso das Kortison deine Beschwerden verringert hat?

Gegen Vitaminmangel lässt sich ja etwas tun, ob D oder B12 (letzterer hat mich nach mehreren Jahren mit meiner Erkrankung auch erwischt, ich spritze mir das, kein Problem).

Zu deinem Vitamin-D-Mangel ist mir eingefallen, dass du ja Kortison genommen hast oder nimmst. Ich weiß nicht wie viel und wie lange, aber zu Kortison wird eigentlich immer Vitamin D und/oder Kalzium mit verordnet. Ich nehme schon seit Jahren täglich meine Vigantoletten. Ok, ich habe auch mal eine Zeitlang geschlampert damit, ohne dass etwas passiert ist, aber grundsätzlich kann Kortison-Einnahme einen Mangel an Vitamin D begünstigen. "Extremer" Vitamin-D-Mangel klingt allerdings heftig...
Gut ist ja, dass nun die Sonne wieder öfters und länger scheint, also nix wie raus, Bewegung draußen ist das Beste, was man für seinen Vitamin-D-Status tun kann.

Alles Gute dir weiterin!!

[Aoi]

Hallo Tinka!

Wie Katty schon erwähnte, bei längerer einnahme von Kortison, sollte der Arzt ein Vitamin D- und Kalzium Produkt verschreiben, da Kortison zur Entkalkung der Knochen führt. Vitamin D und Kalzium sind hier zum erhalt und Aufbau nötig um Osteoporose vorzubeugen.. Meine Mutter nimmt schon seit Jahren Kortison ein, wegen Ihrem Chronischen Asthma. Früher war das ein Kombiproduckt Kalzium/ + Vitamin D, dann später getrennt voneinander eben auch die Vigantoletten. Die werden wohl am Meisten verschrieben. Da meine Mutter Am Tage ca. 16 – 18 Tabletten und noch 3 Spray’s einnimmt, hat sie nun ein Vitamin-D Produkt, das nur einmal die Woche eingenommen wird und sozusagen jeden Tag die nötige Tagesdosis abgibt. Dieses Produkt nennt sich Dekristol (20 000 I.E.) Weichkaspeln. Wenn Dir so etwas lieber wäre, sprich mal Deinen Arzt darauf an.

Lg
Astrid

[Maira]

Das kommt sehr auf die Dosierung an.
Bis 7.5 mg Kortison gibt es nix zum Verschreiben.
Drunter muß man die Vigantoletten selber zahlen.
Man sollte dennoch Vitamin D zuführen , auch wenn die Kortisonmenge
gering ist, weil das auch in geringer Dosis an den Knochen nagt.
Das ist wie mit den Erkältungsmedikamenten :
Weil viele im Winter Husten / Schnupfenmittel benötigen fällt es aus dem
Bezahlkatalog raus, man muß trotz Kassenbeiträgen selber löhnen.
Bei Kortisongaben unter dem Limit zahlt die Kasse nicht , das sind sonst zu Viele die
berechtigt wären = zu teuer.
Nur , daß einem das erst auf Nachfrage gesat und erklärt wird , das finde ich armseelig.