Hallo ihr Lieben,
im Italien-Urlaub habe ich überraschend ein paar wunderbare Harfen-Darstellungen entdeckt, die ich euch nicht vorenthalten wollte.
Zuerst einmal das Kuppelfresko "Maria in der Glorie" von Girolamo Riminaldi im Dom von Pisa (ja, der Dom zum dazugehörigen schiefen Turm – beides übrigens dank Corona herrlich leer). Die verzückt-entrückte Spielhaltung hat mich auf jeden Fall beeindruckt.
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Dann die ein Fresko aus dem Pilgerhospiz in Siena von Domenico di Bartolo (1441-1442), das die Hochzeit der dort aufgezogenen Waisenmädchen darstellt:
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Irgendwie scheinen die Instrumente der Renaissance bereits im alten Ägypten bekannt gewesen zu sein, jedenfalls wenn man Hendrik van Balens "Lied junger jüdischer Mädchen zur Zerstörung der ägyptischen Armee" Glauben schenken mag:
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Hendrik van Balen (Antwerpen, 1575 - 1632):
Il cantico delle fanciulle ebree per la distruzione dell’esercito egiziano (Das Lied junger jüdischer Mädchen zur Zerstörung der ägyptischen Armee)
erstes Jahrzehnt des 17. Jahrhunderts
Öl auf Holz, 44 x 64 cm
Siena, Pinacoteca Nazionale
Und schließlich mein absoluter Favorit: Orpheus, der die wilden Tiere zur Abwechslung mal mit einer Harfe verzaubert. Neben dieser Tatsache finde ich die für die damalige Zeit unglaubliche Vielfalt an exotischen Tieren und dieses Gewimmel auf dem gesamten Bild, bis man mal den "Titelhelden" gefunden hat, einfach herrlich!
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Werkstatt von Roelant Savery:
Orfeo incanta gli animali
Öl auf Holz, 44 x 64 cm.
Siena, Pinacoteca Nazionale.