Üben mit Blutblase?

Du hast etwas schönes, ärgerliches, spannendes, trauriges mit deiner Harfe erlebt? Erzähl uns davon.
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Majishan
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Üben mit Blutblase?

Beitrag von Majishan »

Hallo ihr Lieben.

Leider fehlte die letzte (lange) Zeit die Möglichkeit mich mal wieder zu melden. Aber wie heißt es doch sonschln: besser spät wie nie. Nun möchte ich euch einfach mal auf den aktuellen Stand bringen und dabei eine Frage stellen.

Also das Aktuelle: mittlerweile habe ich neben der kleinen Wotan Ouverture eine Doppelpedalharfe (Aoyama Orpheus) stehen. Man kann schon fast sagen, dass die Zuneigung von beiden "Saiten" kam. Gesehen, gehört, genommen - als habe die Harfe extra schön für mich gespielt als ich mich daran gesetzt habe. Nach nun mehr fast 8 Monaten ab dem Tag, wo ich das erste Mal eine Harfe zu Hause vor mir hatte, habe ich einige Stunden Unterricht genommen, fleißig geübt und 3 Auftritte hinter mir. Bei dem ersten musste ich wegen Nervosität neu anfangen (ich war komplett an den falschen Saiten); beim zweiten Mal habe ich die Wiederholungen vergessen und die Begleitung in der Basshand ist mir "flöten gegangen". Aber was sag ich euch ...... Übung macht den Meister. Beim dritten Mal habe ich beu einem Fehler einfach improvisiert.

Nun soll ich am Ostersonntag zwei Lieder spielen. Eines davon sitzt wie es so schön heißt. Das zweite noch nicht. Durch evtl zu viel Gezupfe habe ich mir nun eine kleine Blutblase am Daumen eingefangen. Mistnkann ich nur sagen. Sollte ich damit lieber einen Tag Pause machen oder habt ihr eine andere Idee? Ich würde gerne sk viel wie möglich üben und das Lied inkl. Begleitung für den Kirchenchor noch schaffen.

Liebe Grüße
Eure Melanie
Ich glaube, ich habe die kleinste Harfe der Welt zu Hause - meinen Eierschneider :_grin_:
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Susanne Globisch
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Re: Üben mit Blutblase?

Beitrag von Susanne Globisch »

Liebe Majishan,

das nenne ich Einsatz :_grin_: !!!
Was bei mir in ähnlichen Situationen funktioniert hat, ist Leukotape drüberkleben. Das ist so was wie Leukoplast, gibt's aber (zumindest hier) nur in der Apotheke. Es funktioniert bei mir deshalb gut, weil es gut klebt und beim Spielen ungefähr den gleichen "Abspielwiderstand" hat wie meine unbeklebten Finger. Also das Spielgefühl ändert sich nicht sooo sehr. So drüberkleben, dass die Überlappung am Fingernagel ist.

Ob das dann geht, musst Du sehen - je nachdem wie sehr es weh tut oder wie schmerztolerant du bist bzw. sein willst...

Blase anpieksen wird eher kritisch gesehen, könnte sich entzünden.

(Am Rande: Gitarristen nehmen bei Verletzungen an den Fingern und anstehendem Gig gerne Sekundenkleber. Soll funktionieren, hab ich aber noch nicht ausprobiert und werde es sicher auch nicht tun, weil ich mir nicht vorstellen kann, dass das gesund ist...)

Wenn ich mal in kurzer Zeit viel üben muss und merke, dass sich irgendwo eine Blase bilden könnte, mache ich gleich die Leukotape-Nummer, so dass sich erst gar keine entwickelt.

Wünsch Dir und Deinem Daumen alles Gute!

Liebe Grüße von Susanne
May Peace and Love be with us. Always.
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Maira
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Re: Üben mit Blutblase?

Beitrag von Maira »

Ich kenne das als Leuko-Silk, in der Apotheke.
Das ist weißes Leukoplast, das OHNE Wundauflage.
Den malträtierten Finger gut abkleben, die Enden über den Nagel.
Das klingt jetzt etwas anders und das Spielgefühl ist auch neu.
Aber das geht und man kann weitermachen.
Sollte man aber nicht immerzu so halten.
Mach doch , was Du willst. Ich mach auch , was ich will.
Aber ich mach das wirklich.
Majishan
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Re: Üben mit Blutblase?

Beitrag von Majishan »

Danke für die Antworten 😀 Ich werde es auf jeden Fall mal so versuchen. Ist auch das erste Mal mit der Blutblase. Aber ganz ehrlich: ich bin beinahe süchtig nach den zupfrigen Mitbewohnern 🤭
Ich glaube, ich habe die kleinste Harfe der Welt zu Hause - meinen Eierschneider :_grin_:
Majishan
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Re: Üben mit Blutblase?

Beitrag von Majishan »

Sorry für die großen Smilies. Übers Handy sahen die erst anders aus.
Ich glaube, ich habe die kleinste Harfe der Welt zu Hause - meinen Eierschneider :_grin_:
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merit
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Re: Üben mit Blutblase?

Beitrag von merit »

Susanne Globisch hat geschrieben: Sa 6. Apr 2019, 10:54

(Am Rande: Gitarristen nehmen bei Verletzungen an den Fingern und anstehendem Gig gerne Sekundenkleber. Soll funktionieren, hab ich aber noch nicht ausprobiert und werde es sicher auch nicht tun, weil ich mir nicht vorstellen kann, dass das gesund ist...)
Randbemerkung zur Randbemerkung: Macht mein Freund - Instrumentenbauer - ständig. Das Zeug ist angeblich dafür entwickelt worden, schnell Kriegsverletzungen zu kleben. Bisher sind bei meinem Freund noch keine Nebenwirkungen aufgetreten - aber ich finde die Vorstellung auch seltsam.
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