Körperliche Beschwerden im Zusammenhang mit Harfenspiel

Du hast etwas schönes, ärgerliches, spannendes, trauriges mit deiner Harfe erlebt? Erzähl uns davon.
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Susanne Globisch
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Re: Körperliche Beschwerden im Zusammenhang mit Harfenspiel

Beitrag von Susanne Globisch »

Hi mygga,
wenn's wirklich ein gequetschter Nerv ist, sollte es von alleine wieder ausheilen, kann aber ein Weilchen dauern. Ich hab mal beim Haustüre aufschließen den Schlüssel blöd zwischen Mittelfinger und Daumen geklemmt und mir dann offensichtlich an der Seite des Mittelfingers einen Nerv gequetscht. Tat anfangs ziemlich weh und fühlte sich etwas taub an, wurde über ein paar Tage besser, war aber erst nach einigen Wochen wieder restlos weg. Ein Bekannter (von Beruf Physiotherapeut) meinte damals, warten und evtl. ab und zu leicht massieren sei das einzige, was man machen könne, der Rest wird von alleine wieder.
Ob sich das allerdings auch auf Sehnen bezieht, weiß ich nicht.
Weißt Du denn wie es passiert ist? oder war es einfach plötzlich da?

Gute Besserung!
Lg von Susanne
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Irmtraud
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Re: Körperliche Beschwerden im Zusammenhang mit Harfenspiel

Beitrag von Irmtraud »

Liebe mygga,
ich habe häufiger ähnliche Beschwerden, bei mir wurde eine Rhizarthrose diagnostiziert. Guck mal bei Google, ob das für dich zutreffen kann. Ich habe keinerlei therapeutische Maßnahmen vorgenommen, lediglich Mittel zur Nahrungsergänzung. Falls du über meine Erfahrung dazu etwas wissen möchtest, schick mir eine PN, weil ich an dieser Stelle keine Werbung für irgendwelche Präparate machen möchte.
Liebe Grüße und gute Besserung
Irmtraud
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Mary Greenleaf
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Re: Körperliche Beschwerden im Zusammenhang mit Harfenspiel

Beitrag von Mary Greenleaf »

Hallo zusammen :_smile_:

bei mir gab es Probleme mit den Fingern vor einigen Jahren. Die Gelenke und Sehnen waren steif und haben weh getan. Das hatte zur Folge, dass ich nur noch sehr wenig gespielt habe, aber die Schmerzen sind davon nicht weggegangen. Dann wurde mir gesagt, dass ich womöglich eine Glutenunverträglichkeit hätte. Also habe ich auf Getreide verzichtet und nach 4 Wochen waren meine Hände tatsächlich viel beweglicher und haben lange nicht mehr so weh getan. Nachdem ich dann darauf geachtet habe, dass mein Essen aus ungespritzten Nahrungsmitteln besteht, wurde es noch besser. Aber ganz verschwunden sind die Schmerzen erst, als bei mir Diabetes festgestellt wurde. Ich wollte keine Medikamente schlucken und deshalb lasse ich seit einem halben Jahr alle Kohlenhydrate weg, soweit das geht. (Stichwort low carb high fat Ernährung, falls jemand nachschauen will) Seither kann ich wieder 2 Stunden am Stück üben. Ich habe auch das Gefühl dass ich wieder leichter lerne und klarer denke. UND meine Diabetes ist auch nicht mehr nachweisbar UND ich habe 16 Kilo verloren ohne zu hungern, also eine typische win win win Situation :_grin_: Jedenfalls lohnt es sich bei Schmerzen in den Händen und Gelenken und Chronischen Erkrankungen mal auf die Ernährung zu achten. Vielleicht hilft das ja dem Einen oder Anderen.

Liebe Grüße und happy harping,
Mary
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mygga
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Re: Körperliche Beschwerden im Zusammenhang mit Harfenspiel

Beitrag von mygga »

Lieben Dank für eure Rückmeldungen.

Weiß grad nicht, ob ich lachen oder weinen soll. Das Gute: es ist bestimmt nichts im Gelenk. Es tut bei Druck weh, nicht bei Bewegung. Das ist nur der Nerv und vielleicht die Sehne daneben. Aber: es muss eine völlig dumme Ursache haben. Entweder, ich hab mich irgendwo geschlagen. Oder da hat sich beim Flaschenöffnen was verklemmt. Oder ich hab mir das mit den Winz-Stricknadeln der letzten Strickaktion ruiniert. Aber ich erinnere mich an nichts dergleichen, weil ich momentan keine Schmerz-Skala habe; alles unter lange extrem nehme ich nicht wahr bzw. vergesse sofort wieder.

Sollte sich aber mit Ruhighalten wieder erledigen. Und warten. Aber das tun wir ja momentan sowieso alle...
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Mary Greenleaf
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Re: Körperliche Beschwerden im Zusammenhang mit Harfenspiel

Beitrag von Mary Greenleaf »

Hallo Mygga,

es gibt ein paar natürliche Sachen die das Abheilen fördern und stark entzündungshemmend sind. Kurkuma- und Weihrauchextrakt als Kapseln z.B. und Beinwellauflagen. Die chemischen Entzündungshemmer (Ibuprofen und Paracetamol z.B.) sind oft schlecht fürs Herz oder die Leber, genauso wie Cortison. Also bei längerer Anwändung jetzt, nicht kurzfristig. Vielleicht magst Du ja mal mit einem Unfallarzt darüber reden was man in Deinem Fall da nehmen könnte.
Viele Grüße und gute Besserung,
Mary (die selbst kein Arzt ist...)
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Koko P.
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Re: Körperliche Beschwerden im Zusammenhang mit Harfenspiel

Beitrag von Koko P. »

mygga hat geschrieben: Do 19. Mär 2020, 15:21 Aber: es muss eine völlig dumme Ursache haben.
Arbeitest du viel am Computer? Das war es bei mir letztes Jahr. Ich benutze viele Shortcuts. Wenn ich Analysen mache, muss ich da häufit Strg-Z, Str-U (Strg mit dem kleinen Finger) oder Alt-Z, Alt-U (Alt mit dem Daumen) drücken. Und weil die rechte Hand an der Maus ist, mache ich die Griffe dann nur mit der linken Hand. Ergebnis: Kleiner Finger und Daumen entzündet. Ich konnte nicht mal mehr eine Flasche öffnen. Die Entzündung wanderte dann irgendwie durch beide Hände. Häkeln ging auch nicht mehr. Seit ein paar Monaten arbeite ich mit einer ergonomischen (= halbierten) Tastatur. Da MUSS ich zwei Hände für die o.g. Griffe nehmen.

Süffisanter Kommentar meines Orthopäden (bei einer ähnlichen Sache, nicht dieser), auf meine Bemerkung "Das habe ich immer so gemacht!": "Sie sind keine 20 mehr!"
Heute ist ein guter Tag für einen guten Tag!
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Maira
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Re: Körperliche Beschwerden im Zusammenhang mit Harfenspiel

Beitrag von Maira »

Stricken und Harfe spielen verträgt sich nicht.
Daher sollte Frau überlegen was wichtiger ist.
Eine bds. Karpaltunnel Reparierte.
Mach doch , was Du willst. Ich mach auch , was ich will.
Aber ich mach das wirklich.
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merit
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Re: Körperliche Beschwerden im Zusammenhang mit Harfenspiel

Beitrag von merit »

Das war das Stricken - da bin ich sicher! Du schreibst ja, Du hast neue Nadeln ausprobiert, das ist ein weiteres Zeichen....:-)

Und ich bin mir sicher, daß es wieder weggeht. Kann meiner Erfahrung nach ein paar Wochen dauern.

Ich bin in solchen Situationen eher ein "vorsichtig Weitermacher" - mit intensivem Blick auf Haltung und Verspannungen bei beiden Tätigkeiten im Sinne meines Physiotherapeuten und ebenfalls eigener Erfahrungen: "Alles, was nicht wehtut, weitermachen!"

Ein Freund von mir hat mir neulich erzählt, daß ihm von Metallstricknadeln immer die Hände einschlafen (!).

Ich mache übrigens beides - Harfe und Stricken. Herzliche Grüße, Merit Zloch
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mygga
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Re: Körperliche Beschwerden im Zusammenhang mit Harfenspiel

Beitrag von mygga »

Lieben Dank für die Rückmeldung.

An deinen Freund: er ist damit nicht allein, das hab ich auch schon von einigen Mädels aus Handarbeitsgruppen gehört.

Noch mal an alle: es ist NICHT das Gelenk, sondern der Nerv, der darüber läuft und dementsprechend anfällig für Druck ist.

Gestern getestet, sowohl normales Stricken als auch Harfe spielen geht problemlos in Maßen, und ansonsten kommt ein Pflaster als "Denkhilfe" drum. Ich seh es auch so, dass es dann nach einer Weile wieder weggeht. Wollte nur sicherstellen, dass ich da nichts verschleppe, und die innere Panik beruhigen.
Wo Sprache keine Worte hat, fängt die Musik erst an. (M.W.)
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Maira
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Re: Körperliche Beschwerden im Zusammenhang mit Harfenspiel

Beitrag von Maira »

Ich mache auch beides, aber ich merke es auch
wenn ich von einem zuviel mache.
Daher: dosiertes Umgehen mit den Arbeiten.
Das geht dann schon.
Wie sagte mein Stiefvater immer:
Wer langsam reitet kommt genauso weit,
nur nicht in der selben Zeit.
Im Kopf ist man noch fit, will alles machen,
aber wir werden halt älter, da beißt die Maus keinen Faden ab.
Gute Besserung :_kiss_:
Mach doch , was Du willst. Ich mach auch , was ich will.
Aber ich mach das wirklich.
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