Hallo Harfenfreunde,
ich ziehe demnächst um nach Südindien und wurde schon von vielen gefragt, ob ich meine kleine Harfe (ca. 1 m groß) mitnehme. Da ich aber wegen des Klimas etwas Bedenken hatte, habe ich erstmal nein gesagt. Jetzt ist die Überlegung, ob es einen entsprechenden Koffer gibt, in dem die Harfe nicht von der hohen Luftfeuchtigkeit beeinflusst wird und auch bei Temperaturschwankungen gut gestimmt bleibt? Habt Ihr eine Idee? Es wäre schade, wenn das gute Stück dort kaputt gehen würde. Dann lieber nicht. Für Erfahrungsberichte und Ideen/ Vorschläge, wo man einen solchen Koffer her bekommen kann, bin ich dankbar.
Viele Grüße,
Johanna
Mit der Harfe nach Südindien
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- Der Juergen
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Re: Mit der Harfe nach Südindien
Liebe Johanna,
obwohl die Harfe auch ein uraltes indisches Musikinstrument ist (allerdings als Bogenharfe und sehr lange weitestgehend verschwunden), gibt es nur sehr wenige moderne Harfenspieler in Indien.
Über Facebook bekomme ich manchmal etwas mit, daher weiß ich, dass beispielsweise Meagan Pandian aus Mumbai eine Harfe aus Carbon hat, das Video meine ich hier schon mal verlinkt zu haben.
Hier die offizielle Seite auf Facebook
www.facebook.com/harpistinIndia
und die »privatere«
www.facebook.com/meagan.alphonso
Ob ihre Wahl dieser etwas »besonderen« Harfe etwas mit dem Klima zu tun hat, kann ich dir allerdings nicht sagen.
Vielleicht fragst du sie einfach mal, mir hatte sie damals öfter geantwortet, bevor sie nach Deutschland zu Besuch kam.
Es gibt auch noch wenige andere, aber die müsste ich erst wieder »suchen«.
Einen Koffer, der die Harfe dauerhaft vor den klimatischen Bedingungen schützt, wirst du vermutlich nicht finden, denn spätestens, wenn du den aufmachst, ist das Innenklima in Sekundenbruchteilen identisch mit dem Außenklima – und ein Entwässerungsmittel im Koffer würde nur die Belastung durch den Wechsel zwischen Feuchte und Trockenheit erhöhen.
obwohl die Harfe auch ein uraltes indisches Musikinstrument ist (allerdings als Bogenharfe und sehr lange weitestgehend verschwunden), gibt es nur sehr wenige moderne Harfenspieler in Indien.
Über Facebook bekomme ich manchmal etwas mit, daher weiß ich, dass beispielsweise Meagan Pandian aus Mumbai eine Harfe aus Carbon hat, das Video meine ich hier schon mal verlinkt zu haben.
Hier erscheint normalerweise ein Video von YouTube. Bitte wende dich an einen Administrator.
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Ob ihre Wahl dieser etwas »besonderen« Harfe etwas mit dem Klima zu tun hat, kann ich dir allerdings nicht sagen.
Vielleicht fragst du sie einfach mal, mir hatte sie damals öfter geantwortet, bevor sie nach Deutschland zu Besuch kam.
Es gibt auch noch wenige andere, aber die müsste ich erst wieder »suchen«.
Einen Koffer, der die Harfe dauerhaft vor den klimatischen Bedingungen schützt, wirst du vermutlich nicht finden, denn spätestens, wenn du den aufmachst, ist das Innenklima in Sekundenbruchteilen identisch mit dem Außenklima – und ein Entwässerungsmittel im Koffer würde nur die Belastung durch den Wechsel zwischen Feuchte und Trockenheit erhöhen.
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Jürgen Steiner
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Re: Mit der Harfe nach Südindien
Also, die Heartland Harps halten eine Menge aus: Feuer, Wasser, Temperaturschwankungen, hohe Luftfeuchte, etc. Ich vermute, dass die Wahl dieser Harfe von Meagan Pandian genau DEN Grund hat.
Es gibt ein Video, indem Maeve Gilchrist mit einer Heartland Harp in einen Pool springt - das übersteht diese Harfe ohne Probleme.
Diese Harfen sind aber affig teuer....dieses Modell von Meagan Pandian, was die größte dieser Harfen sein dürfte, liegt sicher über 10 Tsd Euro, wiegt so gut wie nichts und hat natürlich einen speziellen Klang. Den muss man auch mögen. Ich weiß nur von einem Harfenshop in Holland, die diese Harfen seit einiger Zeit im Programm haben.
Eine Harfe - wohlmöglich mit Darmbesaitung - und aus normalem Holz gebaut, würde ich solcher Luftfeuchte auch nicht aussetzen.
Es gibt ein Video, indem Maeve Gilchrist mit einer Heartland Harp in einen Pool springt - das übersteht diese Harfe ohne Probleme.
Diese Harfen sind aber affig teuer....dieses Modell von Meagan Pandian, was die größte dieser Harfen sein dürfte, liegt sicher über 10 Tsd Euro, wiegt so gut wie nichts und hat natürlich einen speziellen Klang. Den muss man auch mögen. Ich weiß nur von einem Harfenshop in Holland, die diese Harfen seit einiger Zeit im Programm haben.
Eine Harfe - wohlmöglich mit Darmbesaitung - und aus normalem Holz gebaut, würde ich solcher Luftfeuchte auch nicht aussetzen.
Direkt aus dem Kopf auf die Saiten, ganz ohne Kopfnuss - Entspannung pur!
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Re: Mit der Harfe nach Südindien
In südlichen Gefilden gibt es einige Insekten
die sehr gerne Holz verspeisen.
Daher ist Carbon wohl die richtige Wahl.
Und diese Harfe klingt doch ganz gut.
Aber eben teuer, das ist wohl wahr.
die sehr gerne Holz verspeisen.
Daher ist Carbon wohl die richtige Wahl.
Und diese Harfe klingt doch ganz gut.
Aber eben teuer, das ist wohl wahr.
Mach doch , was Du willst. Ich mach auch , was ich will.
Aber ich mach das wirklich.
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- Der Juergen
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Re: Mit der Harfe nach Südindien
Tinka Bell hat geschrieben: ↑Fr 19. Jul 2019, 19:41Diese Harfen sind aber affig teuer....dieses Modell von Meagan Pandian, was die größte dieser Harfen sein dürfte, liegt sicher über 10 Tsd Euro
Hier ist die Preisliste von Heartland, das Modell Heartland 38-String Delight von Meagan ist mit 7500 $ gelistet, dazu käme natürlich der Versand, Zoll, Einfuhrumsatzsteuer.
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Re: Mit der Harfe nach Südindien
Es sei noch auf die Ulysse von Camac verwiesen. Die ist teilweise aus Carbon und teilweise aus Holz. Sie wird unter anderem als reisetaugliche Harfe in schwankenden Umweltbedingungen beworben. Aktueller Listenpreis bei Camac Deutschland liegt bei 5'590 Euro.
- Susanne Globisch
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Gotische (Winfried Goerge)
Camac Hermine
Salvi Egan
Camac SM 40 Einfachpedal
Salvi Arion SG - Wohnort: Bamberg
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Re: Mit der Harfe nach Südindien
Hallo Johanna,
ist die in Rede stehende Harfe die "County Kerry 24" (aus Deinem Profil)? Dann hätte ich zumindest einige Erfahrungswerte beizusteuern, denn ich habe ebenfalls eine County Kerry.
Ich habe sie mir gerade noch mal genau angeschaut. Hals (wo die Klappen befestigt sind) und Vordersäule scheinen Massivholz zu sein, der Rücken des Resonanzkörpers ist Schichtleimholz /Sperrholz (nagel mich nicht auf die genaue Terminologie fest, aber jedenfalls mehrere Schichten zusammengeleimt, nicht massiv), die Decke wahrscheinlich ebenfalls. An der (von der SpielerIn aus gesehen) rechten Seite an der Verbindung von Hals und Vorderstange hat meine eine sehr massive verschraubte Metallplatte, die die beiden Teile zusammenhält.
Die Saitenspannung ist sehr niedrig, so dass von daher keine allzu hohe Belastung auf die Harfe wirkt.
Ich habe meine County Kerry mal auf einem Kurs im sehr regnerischen England für eine Woche mit in meinem Zelt gehabt, und sie hat das völlig unbeschadet überlebt. Nachts habe ich sie mal einer anderen Kursteilnehmerin anvertraut, die sie mit in ihr Wohnmobil genommen hat (Anouk Platenkamp übrigens, wenn ich mich da recht erinnere) - aber eher weil ich wegen des Dauerregens befürchtete, morgens in einer Pfütze aufzuwachen, und das wäre dann doch blöd gewesen für die Harfe.
Ich vermute jetzt einfach mal, dass der Kauf einer recht teuren aus Carbon gefertigten Harfe eine der entlegeneren Optionen für Dich ist
Wenn ich in Deiner Situation wäre, würde ich die Harfe mitnehmen, weil ich mir zu 90% sicher wäre, dass sie das ohne große Schäden packt. Die Verbindung Hals-Vorderstange kann sich schon mal nicht so einfach lösen, da verschraubt, und der Rest erscheint mir nach meinen England-Erfahrungen robust genug. Aber wie gesagt: ich würde es machen und dabei eben das (meiner Meinung nach recht geringe, aber trotzdem vorhandene) Restrisiko in Kauf nehmen, weil ich nicht ohne Harfe sein möchte.
Mehr Gedanken würde ich mir um den Transport im Flugzeug machen. Evtl. bringt man sie noch in die Klappen fürs Handgepäck oder kann einen extra Platz kaufen. Als Gepäck aufgeben würde ich sie aber nur in einer sehr stabilen Kiste oder Koffer.
Evtl. kann ein Anruf/Mail an den Hersteller /Vertrieb helfen, falls sie Leute mit Erfahrungswerten haben. Aber eine 100%ige Garantie kann da einfach niemand geben.
Hoffe Du findest eine gute Entscheidung für Dich und deine Harfe!
Lg von Susanne
ist die in Rede stehende Harfe die "County Kerry 24" (aus Deinem Profil)? Dann hätte ich zumindest einige Erfahrungswerte beizusteuern, denn ich habe ebenfalls eine County Kerry.
Ich habe sie mir gerade noch mal genau angeschaut. Hals (wo die Klappen befestigt sind) und Vordersäule scheinen Massivholz zu sein, der Rücken des Resonanzkörpers ist Schichtleimholz /Sperrholz (nagel mich nicht auf die genaue Terminologie fest, aber jedenfalls mehrere Schichten zusammengeleimt, nicht massiv), die Decke wahrscheinlich ebenfalls. An der (von der SpielerIn aus gesehen) rechten Seite an der Verbindung von Hals und Vorderstange hat meine eine sehr massive verschraubte Metallplatte, die die beiden Teile zusammenhält.
Die Saitenspannung ist sehr niedrig, so dass von daher keine allzu hohe Belastung auf die Harfe wirkt.
Ich habe meine County Kerry mal auf einem Kurs im sehr regnerischen England für eine Woche mit in meinem Zelt gehabt, und sie hat das völlig unbeschadet überlebt. Nachts habe ich sie mal einer anderen Kursteilnehmerin anvertraut, die sie mit in ihr Wohnmobil genommen hat (Anouk Platenkamp übrigens, wenn ich mich da recht erinnere) - aber eher weil ich wegen des Dauerregens befürchtete, morgens in einer Pfütze aufzuwachen, und das wäre dann doch blöd gewesen für die Harfe.
Ich vermute jetzt einfach mal, dass der Kauf einer recht teuren aus Carbon gefertigten Harfe eine der entlegeneren Optionen für Dich ist
Wenn ich in Deiner Situation wäre, würde ich die Harfe mitnehmen, weil ich mir zu 90% sicher wäre, dass sie das ohne große Schäden packt. Die Verbindung Hals-Vorderstange kann sich schon mal nicht so einfach lösen, da verschraubt, und der Rest erscheint mir nach meinen England-Erfahrungen robust genug. Aber wie gesagt: ich würde es machen und dabei eben das (meiner Meinung nach recht geringe, aber trotzdem vorhandene) Restrisiko in Kauf nehmen, weil ich nicht ohne Harfe sein möchte.
Mehr Gedanken würde ich mir um den Transport im Flugzeug machen. Evtl. bringt man sie noch in die Klappen fürs Handgepäck oder kann einen extra Platz kaufen. Als Gepäck aufgeben würde ich sie aber nur in einer sehr stabilen Kiste oder Koffer.
Evtl. kann ein Anruf/Mail an den Hersteller /Vertrieb helfen, falls sie Leute mit Erfahrungswerten haben. Aber eine 100%ige Garantie kann da einfach niemand geben.
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Lg von Susanne
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