das tut mir sehr leid, das sollte wirklich nicht sein, und Frömmler, die was besseres sein wollen, gibt es leider überall...Deine Ausführungen sind sicherlich z.T. richtig. In meiner Gegend gibt es schon ein erheblicher Konflikt zu den "Ausgetretenen" und den vermeindlich "wahren" Christen.
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Das Thema Wiedergeburt ist zwar in manchen Schriften erwähnt, aber in der der Form des Buddismus ist es nach dem Vatikanischen Konsil, nicht erlaubt im katholischen Glauben.
ja, stimmt.
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Daß die Kirche heute sich dahingehend aufweicht, das zeigt, daß 2000 Jahre Christentum nun wirklich genug sind und diese Art des Glaubens immer mehr öko wird.
ja, was denn nun?? Hält die Kirche eisern an Uralt-Dogmen fest (die oft nicht biblisch begründbar sind), ist sie von vorgestern und anmaßend. Läßt sie Raum für Entwicklung, "weicht sie auf" und wird immer mehr "öko". Also: egal, was sie tut, alles verkehrt??
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Das was die Kirchenfürsten seit 2000 Jahren angerichtet haben, kann durch keine Beichte getilgt werden.
Stimmt.
Was wir Deutschen der Welt angetan haben, kann auch nie getilgt oder vergessen werden. Haben uns die anderen deswegen ewig mit Hass verfolgt? Nein, sie reichten uns nach Jahren wieder die Hand.
Sollten wir nicht Schuld bekennen und an Wiedergutmachung arbeiten?
Und welche Firma, die 2000 Jahre alt ist, würde nicht ihre Unschuld verlieren? Oder welches Land? 2000 Jahre Zeitgeist sind eine langen Zeit. Auch die Kelten waren nicht nur die lieben guten Natur- u. Menschenfreunde, da spielt auch ne Menge verklärender Edelkitsch mit.
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Und der Prunk der katholischen Kirche ist peinlich, solange auf der Welt irgendwo noch ein Kind verhungert.
Ich bin sicherlich nicht geeignet, für die Kath. Kirche zu sprechen, aber das mit dem Prunk ist so eine Sache - soll man 1000 Jahre alte Dome abreissen? Oder die (nicht sonderlich wertvollen) Vergoldungen von den (meist Gips-)Figuren? Natürlich hat Kirche im Laufe der Zeit eine Menge Vermögen angesammelt, da muß man auch kritisch hinterfragen, wieviel zum Eigenbedarf nötig wäre.
Allerdings - Weißt Du, welche Summen jede Woche in den Kirchen und von GottesdienstbesucherInnen aufgebracht werden, die dann in den ärmsten Ländern der Welt den Hungernden Unterstützung bringen? Oder wieviele PfarrerInnen und Priester in Südamerika schon erschossen wurden, weil sie der hungernden Bevölkerung gegen skrupellose Konzernchefs und korrupte Regierungen beistanden? Das sind die anderen Seiten der Medaille.
Auch spielt für mich eine große Rolle, welche Früchte ein Glaube bringt. Natürlich haben sich Kirchen im Laufe der 2000 Jahre mit viel Schuld beladen. Das kann niemand ernstlich bestreiten.
Darf deshalb aber das Gute nicht genannt werden bzw. zählt es nix?
Schickst Du Deine Kinder/Enkel in einen keltischen Kindergarten? Kommt die schwerst alzheimerkranke Uroma dereinst in eine keltische Pflegeklinik? Sammelt die keltische Kirche in Deinem Ort jeden Sonntag u.a. für Obdachlose und sozial schlecht gestellte Familien, die 2 Straßen weiter wohnen? Und was tut die keltische Kirche gegen den Hunger in der Welt? Und und und....
Was ich sagen möchte: keine Kirche, kein Glauben hat die Wahrheit für sich gepachtet. Keine besteht nur aus Liebe, Glaube, Hoffnung. Wir können alle nur daran arbeiten. Und solange niemand vollkommen ist, sollten wir Toleranz üben und nicht den anderen als Volldeppen darstellen, noch seine Religion beschimpfen.
Grüße von
cantanova