Ihr Lieben,
auch als nicht mehr an der Orga des Harfentreffens Beteiligter erlaube ich mir zu den Dingen Stellung zu nehmen.
In den 20 Jahren meiner Zugehörigkeit zu den großen deutschen Harfenveranstaltungen passierten leider immer (mal) wieder solche Dinge.
Was habe ich beim 40. wahrgenommen (dieses Mal als genießender Gast, der sich ganz bewusst nicht in Interna eingemischt hat)?
Praktisch jedes (!) Mal wird in mindestens einer der abendlichen Anmoderationen ausdrücklich darauf hingewiesen, dass man fremde Harfen nicht anfasst, ohne den Besitzer gefragt zu haben. Gern hätte ich ernsthaft eine Lösung, wie das wirksamer umgesetzt werden könnte, denn das Thema gibt es ja prinzipiell bei allen Harfenveranstaltungen in mehr oder weniger starker Ausprägung.
Das Äußern von »das gehört sich einfach nicht« oder ähnlichem beschreibt zwar eine auch in meinen Augen richtige Ansicht, aber die reine vieljährige Empirie sagt, dass es nur unvollständig zum gewünschten Ergebnis führt.
Möglicherweise führt auch das »Anfassen« oder Umstellen von »fremden« Harfen durch Orgamitglieder oder Harfenbauer zur Ansicht, »man« könne das als Teilnehmer/in ja auch mal so sehen …
Dann gab es eine Ansage, dass Harfentaschen nicht im Raum »Harfenparkplatz« zu deponieren seien (ich meine Barbara sagte dies), hoffentlich hat das nicht dazu geführt, dass man glaubte seine Harfe »nackt« dort unterbringen zu müssen. Hier könnte man das noch detaillierter formulieren.
An dem Punkt erinnert mich aber mein eigener Anspruch an etliche Jahre lange Diskussionen um das Formulieren von Bedingungen in den Flyern, die auf die eine oder andere Weise missinterpretiert werden könnten oder auch wurden.
Ich glaube, dass das Auswiegen des als nötig empfundenen Verhaltens seitens der Orga, gegenüber dem Zumutbaren im Bereich einer (hier unbezahlten) Tätigkeit hart an der Grenze dessen ist, was man noch leisten kann, bzw. zu leisten bereit ist.
Die Orga hat in meinen Augen eine fantastische Arbeit geleistet, auch wenn es möglicherweise, wie hier von Marie (diesmal unter dem Account ihrer Mutter »Maira«) geschrieben, ein Defizit im Nachprüfen auf Folgeschäden bei einer Kollision gegeben hat.
Jeder, der unter solchen – durch die Unbrauchbarkeit des Zirkuszeltes dieses Mal wirklich schwierigen Bedingungen – gearbeitet hat, weiß dass das Stresslevel teilweise sehr hoch ist. Letzteres gilt übrigens auch für die Teilnehmer/innen, die von Kurs zu Kurs hasten und schnell noch ihre Harfe holen müssen und sie gefälligst gestimmt pünktlich im Kurs bereithalten sollen.
Hier wäre ein kleiner Anreiz meinerseits zu äußern:
Das Harfentreffen sollte unter den räumlichen Gegebenheiten der Jugendherberge in Lauterbach kleiner werden!
Eine andere Location zu suchen, wie hin und wieder angeregt, wäre extrem aufwändig, und es würde absolut sicher zu neuem Unmut und Unverständnis führen, wie wir es beim Umzug von der damals geschlossenen Jugendherberge Mosenberg nach Lauterbach zum Jahreswechchsel 2005/2006 erlebt haben.
Ich (wieso eigentlich?) habe am vergangenen Montag einen Anruf von Peter Seitz bekommen, (u. a.) mit der interessierten Nachfrage, ob denn inzwischen beim 40. Harfentreffen nun in Lauterbach der Mosenberg-Geist wiederbelebt wurde. So lange hallt das in Einzelfällen nach.
Was können wir als Veranstalter oder Organisatoren, aber auch die Teilnehmer, Dozenten usw., daraus lernen?
— Wir sollten versuchen, Dinge, die nötig sind, mehr als einmal ansagen! (Es wurden auch schon mal einzelne wichtige Dinge ganz vergessen, wie ich mich beispielsweise in Bezug auf den Harfensommer erinnere.)
— Wir sollten »Ausnahmen« nur in sehr seltenen und ganz klar begründeten Einzelfällen machen – besser überhaupt nicht! (Hier höre ich schon die Klagen – aus der Vergangenheit –, dass »man« ja aber ein besonderes Anrecht auf XYZ habe usw.)
— Die Hilfsbereitschaft beim Harfentreffen ist außerordentlich hoch, auch wenn es in einem mir zu Ohren gekommenen Fall auch dieses Mal zu Unstimmigkeiten gekommen ist. Man kann appellieren, noch engagierter zu sein, sich ein »dickeres Fell zuzulegen« usw., eine Garantie, dass das in allen Fällen mit allen verbalisierten Äußerungen funktioniert, kann und wird es leider nicht geben.
Ich selbst kann mich ziemlich gut in die materiell oder ideell Geschädigten und »angegriffen« Fühlenden hineinversetzen, auch aus eigener Erfahrung. In einigen Fällen habe ich aktuell dazu auch schon ausführlichere Telefonate geführt. Ich kenne in der Regel beide oder mehrere Seiten, wie ich es immer anstrebe, ehe ich mich verhalte.
Ganz allgemein gesprochen:
»Das macht man nicht«, »da ist der oder die ›schuld‹« bringen gar nichts, null, nada!
Wir sind alle Menschen und haben alle (!) unsere starken und schwachen Seiten im Charakter und der körperlichen und psychischen Belastbarkeit, wir können nur miteinander ins Gespräch kommen, wenn wir denn weiter zusammen solch tolle Veranstaltungen wie das Harfentreffen haben möchten.
Liebe Grüße
euer Jürgen
PS: Gern bin ich offen für weiteren Austausch
Eine Harfe anrempeln
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Re: Eine Harfe anrempeln
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Re: Eine Harfe anrempeln
töchterchen hier!
die farbe und das modell passen, es ist möglich, dass deine harfe dazwischen geraten ist.....
zu dem "täter" kann ich leider keine genaueren angaben machen, wie gesagt: ältere dame und ich gehe davon aus, dass sie zum ersten mal dabei war, weil ich ihr beim ausladen geholfen und ihr den harfenstellplatz gezeigt habe.
name unbekannt.
ich hoffe du und deine harfe erholt euch wieder!!!!
alles gute, marie
die farbe und das modell passen, es ist möglich, dass deine harfe dazwischen geraten ist.....
zu dem "täter" kann ich leider keine genaueren angaben machen, wie gesagt: ältere dame und ich gehe davon aus, dass sie zum ersten mal dabei war, weil ich ihr beim ausladen geholfen und ihr den harfenstellplatz gezeigt habe.
name unbekannt.
ich hoffe du und deine harfe erholt euch wieder!!!!
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Mach doch , was Du willst. Ich mach auch , was ich will.
Aber ich mach das wirklich.
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Re: Eine Harfe anrempeln
Wenn ich mich richtig an die Harfentreffen erinnere, war der "Parkplatz" schon mit normal hingestellten Harfen immer knackig eng. Wie sollen da noch Harfen in Taschen in der gleichen Menge untergebracht werden? Zumal sie dann ja nicht mehr stehen, sondern in der Regel auf dem Rücken liegen müssen. Und gerade die Roundback-Harfen sind in den Taschen auch nicht wirklich standsicher. Folge: man müsste sie in Kette aneinanderlehnen. Und dann grab mal deine Harfe als 2. von hinten aus, wenn 10 andere davorlehnen.
Ich gebe zu, ich fasse es nicht, dass man Harfen umrempelt oder auch nur aneinanderrempelt und weitergeht, ohne genau zu schauen, ob da was Schaden genommen hat. Und es tut mir für euch beide sehr leid. Gefühlt grenzt das an Körperverletzung.
Das einzige, was mir einfiele - das würde aber freiwillige Helfer voraussetzen - wäre, dass jemand während der Stoßzeiten, also Beginn und Ende der Kursschienen, im Raum ist und nur dafür, zu schauen, dass alle ihre Harfen geregelt rein und raus bekommen und bei Kollisionen die Zeit hat, mit zu schauen und eben das zu regeln, was Marie aus Zeitgründen und so vielen anderen Aufgaben nicht machen konnte.
Und, das könnte auch helfen, die allzu Eifrigen oder Selbstverständlichen dazu bringt, mal etwas genauer hinzuschauen. Weil auch hier in den Zeiten, in denen ich dabei war, gelegentlich nicht nur die Rücksichtnahme, sondern auch der gesunde Menschenverstand gefehlt hat. Ich habe schon gesehen, dass Harfen schön zugänglich vorne aufgestellt wurden - ohne drüber nachzudenken, wie die restlichen Teilnehmer dann an den Platz dahinter kommen...
Ich gebe zu, ich fasse es nicht, dass man Harfen umrempelt oder auch nur aneinanderrempelt und weitergeht, ohne genau zu schauen, ob da was Schaden genommen hat. Und es tut mir für euch beide sehr leid. Gefühlt grenzt das an Körperverletzung.
Das einzige, was mir einfiele - das würde aber freiwillige Helfer voraussetzen - wäre, dass jemand während der Stoßzeiten, also Beginn und Ende der Kursschienen, im Raum ist und nur dafür, zu schauen, dass alle ihre Harfen geregelt rein und raus bekommen und bei Kollisionen die Zeit hat, mit zu schauen und eben das zu regeln, was Marie aus Zeitgründen und so vielen anderen Aufgaben nicht machen konnte.
Und, das könnte auch helfen, die allzu Eifrigen oder Selbstverständlichen dazu bringt, mal etwas genauer hinzuschauen. Weil auch hier in den Zeiten, in denen ich dabei war, gelegentlich nicht nur die Rücksichtnahme, sondern auch der gesunde Menschenverstand gefehlt hat. Ich habe schon gesehen, dass Harfen schön zugänglich vorne aufgestellt wurden - ohne drüber nachzudenken, wie die restlichen Teilnehmer dann an den Platz dahinter kommen...
Wo Sprache keine Worte hat, fängt die Musik erst an. (M.W.)
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Re: Eine Harfe anrempeln
Die betreffenden Verursacher (kaputte Saite, Holzschaden bei Harfen-Domino)
könnten jetzt Zivilcourage zeigen und sich bei einem der Orga melden.
Oder bestimmt auch bei einem der Admins hier.
Das könnte man dann, wie bei einem Autounfall, nachträglich mit
einem Schadenersatz ( Reparatur, neue Saite) bezahlen,
wenigstens den Geldwert.
Die entgangene Zeit ( ohne Saite, ohne Harfe wegen Reparatur)
ist dann zwar weg, aber wenigstens muß die Geschädigte nicht auch
noch unverschuldet auf den Kosten sitzen bleiben.
Das fände ich nur fair.
könnten jetzt Zivilcourage zeigen und sich bei einem der Orga melden.
Oder bestimmt auch bei einem der Admins hier.
Das könnte man dann, wie bei einem Autounfall, nachträglich mit
einem Schadenersatz ( Reparatur, neue Saite) bezahlen,
wenigstens den Geldwert.
Die entgangene Zeit ( ohne Saite, ohne Harfe wegen Reparatur)
ist dann zwar weg, aber wenigstens muß die Geschädigte nicht auch
noch unverschuldet auf den Kosten sitzen bleiben.
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-
- ganz schön fleißig
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Re: Eine Harfe anrempeln
Das würde doch sicher auch die Haftpflicht Versicherung des Verursachers zahlen, oder?
- Max
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Re: Eine Harfe anrempeln
Vorausgesetzt der Verursacher / die Verursacherin liest hier im Forum überhaupt mit....
LG Max
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Ebenen sind der Gipfel geographischer Niveaulosigkeit.
Arvo Pärt: „Ich habe entdeckt, dass es genügt, wenn ein einziger Ton schön gespielt wird."
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- Der Juergen
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Re: Eine Harfe anrempeln
Exakt!
Bei dem verhältnismäßig kleinen Teil, der hier versammelt ist, könnte es schwierig werden.
Ein Lösungsansatz wäre das Anschreiben aller Teilnehmer seitens der Orga, mit der Bitte, sich zum melden.
Eine Garantie, dass das dann auch passiert, gibt es natürlich nicht.
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Jürgen Steiner
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- Meine Harfe(n): BIn glücklich mit der wunderschönen Eskilda, 36 Saiten, aus Esche und der wunderhübschen Svala, 31 Saiten, aus Birke, beide von Detlev Lampe, einer großen Böhmin von Pepe Weissgerber und der böhmischen Reiseharfe von der Klangwerkstatt.
- Wohnort: 24899 Wohlde
Re: Eine Harfe anrempeln
Ich wollte eigentlich niemanden strafverfolgen, sondern einfach nur meinen Kummer loswerden. Und das bin ich auch. Nun wird mir das Thema etwas zu groß, ehrlich gesagt. Meine geliebte Harfe wird irgendwann repariert und das Harfentreffen war vor allem schön. Klar bleibt ein etwas bitterer Nachgeschmack, aber ich möchte selbigen nicht konservieren. Also danke für Trost und Mitgefühl und alles.