Genau die Fragen kann man sich heute auch stellen, ich tue das in der Regel auch, beispielsweise gehört die richtige Platzwahl dazu, die ich oben benannt habe. Auch die Überlegung möglichst wenig zu stören und trotzdem ein brauchbares oder sogar gutes Ergebnis zu erzielen.
Oliver hat geschrieben: ↑Sa 31. Aug 2019, 08:13Heutzutage werde ich das Gefühl nicht los, dass es die bloße Sammelleidenschaft sein muss, fast überall zu fotografieren oder zu filmen. Anders kann ich mir diesen Trend nicht erklären. Nun ja, der Mensch war viele Jahre als Jäger und Sammler unterwegs … Es mag sich jeder einmal ehrlich die Frage beantworten, wie viele der Bilder und Filme, die er in den letzten 365 Tagen aufgenommen hat, er mehr als 3 Mal ausgiebig betrachtet hat. Und damit meine ich nicht nur mal eben über den Bildschirm gewischt oder über ein soziales Netzwerk geteilt …
Das mag gut sein, dass es die Jäger-und-Sammler-Eigenschaft ist, dazu müsste ein Psychologe befragt werden.
Ich selbst würde, wenn ich nur in der 3. oder 4. Reihe sitzen müsste, erst gar nicht eine Kamera oder ein Smartphone (ein- oder) auspacken, weil sich von dort kein ansprechendes Bild machen lässt.
Oliver hat geschrieben: ↑Sa 31. Aug 2019, 08:13@Jürgen: Um das "schöne Bild" oder den "schönen Film mit gutem Ton" geht es doch schon lange nicht mehr. Leider. Von daher sind tonnenförmige Verzeichnungen, Farbverfälschungen […] und quäkender Ton bei sehr vielen als "normal" akzeptiert. Ich bin oft erstaunt, mit wie wenig sich viele Menschen zufrieden geben.
Auch da gebe ich dir weitgehend recht, die meisten können mit dem Begriff »tonnenförmige Verzeichnung« gar nichts anfangen, womöglich sehen sie das nicht einmal auf einem Bild. Hier gibt es keinen wesentlichen Unterschied zur Akzeptanz einer gründlich verstimmten Harfe, die man einen Lebensabschnitt lang spielt oder auch hört. Ähnliches gilt in Bezug auf richtige Benennung und das Erkennen von Musikinstrumenten.
Ich versuche in meinem Leben mein Wissen mit anderen Menschen zu teilen (»Wissen gehört nicht hinter dicke Mauern, sondern in die Köpfe der Menschen.«), und bis auf einige wenige dagegen Herumquakende habe ich ein großes Maß an Dankbarkeit dafür erhalten.
So macht das auch regelmäßig Freude und bringt sogar nicht selten neue Teilnehmer an den Veranstaltungen.