Damit der Frühling vielleicht doch endlich den Weg zu uns findet, habe ich ein ganz frühlingshaftes Video gemacht: „Stimmen“ (wieder aus dem „Nachtschatten“-Heft). Als weitere Solisten konnte ich einige Singvögel gewinnen…
Beim Üben mit dem Looper ist mir diesmal sehr aufgefallen, dass dieses Stück (wie so viele Harfenstücke) auf zwei verschiedene Arten gut klingt: entweder langsam, verträumt und rubato gespielt - oder schneller und weitgehend im timing. Wenn ich es zweistimmig spiele, neige ich eher dazu, im timing zu spielen. Aber da ich dank Looper jeden Abend mal kurz 20 zweistimmige Aufnahmen machen und gleich anhören kann, habe ich damit in letzter Zeit viel rumgespielt und stelle fest: es fällt mir immer leichter, auch zu einer nicht im festen timing aufgenommenen 1. Stimme die 2. Stimme so dazuzuspielen, dass es zusammenpasst. Ich lerne einfach langsam, mich auf das, was aus dem Looper kommt, so einzufühlen, dass ich „ahne“, wann der nächste Einsatz kommt, auch wenn er nicht im timing, sondern (z.B. Beginn einer neuen Phrase) verzögert kommt.
Die Videos mit den Vögelchen sind teils vom letzten Jahr, teils von letzter Woche. Bei einer Filmsession habe ich mir beinahe den Allerwertesten abgefroren (nicht realisiert, dass es draußen wirklich kalt war, zu wenig angezogen und dann im „Video-Jagd-Modus“ alles um mich rum vergessen, inklusive Kälte - als ich wieder auf’s Fahrrad steigen wollte, hab ich’s dann gemerkt..;-)
Was die Technik betrifft, komme ich mit Final Cut Pro immer besser klar, was langsam so richtig Spass macht. Für mich ist das Zusammenschneiden des Videos keine Arbeit, sondern ein sehr schöner kreativer Prozess.
Für die Tonaufnahme habe ich das Zoom per Adapterkabel ins Direct Out des Amps eingestöpselt - spart mir ein Kabel quer durchs Zimmer zum Computer. Kein EQ außer ein bisschen High & Low Shelf; Kompression kommt direkt durchs Kontaktmikrofon zustande.
Und jetzt sind für mich beim Harfespielen schon 3 Kameras am Start - 1 für das Gesamtbild, 1 für die Hände und 1 (mickrige 13 Jahre alte Digigalknipse) für den Looper. Macht 3 Kamera-Knöpfchen drücken und eines für die Tonaufnahme. Ich bekomme langsam einen unglaublichen Respekt vor der Arbeit von Regisseuren...
Liebe Frühlings-Grüße von Susanne
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Genaus deshalb denke ich, dass du auf dem Weg zu mir bei Klaus Regelsberger hängenbleibst, der ja mehrere Dustys herumstehen hat - vielleicht sogar mit Darmsaiten? Da wäre ich wirklich gespannt auf dein Urteil! Die steht zumindest zum Ausprobieren auch mit ganz oben auf meiner Liste!
