Hi Stefanie,
danke für dieses schöne Stück! Da ist, finde ich, der "frühlingshafte Übermut" drin, den Theresa bei meinem letzten upload vermisst hat!
Die ganze Aufnahme straht für mich eine verspielte Leichtigkeit aus, und Deine Stimme passt hervorragend dazu. Für mich der Soundtrack zum heutigen (hier sonnigen) Ostermontag!
Wie hast Du das denn aufgenommen? Selber oder im Studio/von jemand anderem gemacht? Falls Du ein paar Details zur Aufnahme (Mikros z.B.) offenbaren möchtest, fände ich das sehr spannend!
Liebe Grüße von Susanne
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Noch kurz zu "Now the green blade riseth":
@Theresa: Ja, Übermut ist tatsächlich keiner drin in dem Stück! Ich nehme an, wenn Du es als Weihnachtslied kennst, gefällt Dir diese Version besser:
http://arpa-magica.de/mp3/15Noelnouvelet.mp3
(hab ich mal aufgenommen für die Hörproben auf meiner Webseite, und konnte mir auch nicht verkneifen, am Ende etwas Glöckchen-Gebimmel dazuzumischen
)
Für mich ist das Lied mit dem Oster-Text ein völlig anders als das Weihnachtslied. Es hat halt noch die gleiche Melodie, aber eine völlig andere Stimmung.
Für mein Empfinden drückt es als Oster-Lied eine Stimmung aus, die (zeitlich)
vor übermütiger Freude kommt: wenn man etwas sehr Großes, sehr Schönes zum ersten Mal so richtig wahrnimmt und es eine Weile dauert, bis man es realisiert... die Freude steckt für mich schon drin, aber sozusagen "in Zeitlupe". Und es ist gut, dass es so langsam "durchsickert", sonst würde es einen eventuell umwerfen... Ein bisschen, wie eben ein Halm aus dem Boden dringt: langsam, aber dafür umso kraftvoller und nachhaltiger.
@Deirdre:
Freude trotz Leid, Freude durch Leid, Leben trotz Tod, Leben durch den Tod - das kann einiges an Moll und an Bässen vertragen, finde ich.
Ja, so geht es mir auch. Ich nehme an, dass Linda diesen Aspekt von Ostern im Sinn hatte, sonst hätte sie das Lied wahrscheinlich anders arrangiert. Und für mich hat das Arrangement auch ein zwar stilles, aber umso intensiveres "inneres Leuchten".
Was den Schluss betrifft, hast du völlig recht: der ist zu abrupt geworden. Aber ich fand den Rest der Aufnahme sehr schön, also hab ich da mal fünfe grade sein lassen. Dazu kam, dass beim Aufnehmen das anscheinend sehr aggressiv strahlende Handy irgendeines Nachbarn immer wieder im wahrsten Sinne des Wortes "dazwischengefunkt" hat (= deutlich hörbare Einstreuungen produziert hat). Hatte ich bislang noch nie, mal sehen, was sich da machen lässt. Jedenfalls war auf dieser Aufnahme kaum was an Einstreuungen drauf (nur ziemlich am Anfang hört man es mit guten Kopfhörern). Und da ich davon schon etwas genervt war, hab ich einfach die Aufnahme genommen, trotz des Schlussakkordes, der mir auch nicht so recht gefällt.
Vielen Dank an euch beide für's intensive Zuhören! Ich finde es klasse, dass man sich hier so offen über die Gefühle austauschen kann, die Musik in einem auslöst - vor allem, weil das Verbalisieren dieser Gefühle ja auch eine Kunst für sich ist! Freue mich schon auf weiteren Austausch!
Liebe Grüße von Susanne