Saite austauschen

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ysa
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Re: Saite austauschen

Beitrag von ysa »

:_cry_: :_cry_: :_cry_: :_cry_: :_cry_: :_cry_: :_cry_:
miiiihiiiiist!!!!
mir ist mal wieder eine saite gerissen. die selbe ist vor kurzem schonmal gerissen, ich vermute, ich hab sie falsch aufgezogen oder abgeknickt. nunja. ist passiert.
aber was mich richtig, RICHTIG aufregt ist, dass es je-des-mal so ein theater ist, eine neue saite aufzuziehen!!!!
den knoten kann ich dank sylvia woods jetzt immerhin. aber nur, weil ich ihn vor dem letzten saitenaufziehen 50 mal "trocken" (mit der alten saite und dem stegchen) geübt habe. ABER! das durch den wirbel pfriemeln, die saite dann gegen den hals drücken und dann hierum oder darum drehen. und flip over und push und blablabla..... der film von steve moss ist ja ganz hilfreich (der ERSTE, der mir wirklich hilft), aber ich kann DAS eben kaum trocken üben. ich bin grade dabei, mit einem stück schnur zu üben (die reißt natürlich ständig, ist klar, ist ja nur schnur. ist ja nur sch-nur. höhö). immerhin hab ich jetzt den eindruck, dass das da oben am wirbel richtig aussieht.
der saitenrest vom letzten mal ist natürlich genau 5 cm zu kurz um ihn aufzuspannen.

leute, echt, was hab ich schon übers saiten aufziehen geflucht!!!!! oft passiert es ja (zum glück) nicht, aber wenns nu öfter passierte, hätte ich wenigstens übung, so fange ich jeeedeeesmal von vorne an!

wäääääh

ich warte jetzt auf die neue saite. dann werde ich weiter berichten.

gna!!
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espero
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Re: Saite austauschen

Beitrag von espero »

Manche gehen in ein teures Seminar um "Geduld" zu üben. Sei froh und dankbar für diese Schulung, und dass die Saiten nicht so
teuer sind. Die Harfe ist der beste Tutor, den es gibt. Ich weiß - jetzt mir am Liebsten einen Stimmschlüssel an den Kopf werfen. :_grin_:
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Der Juergen
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Re: Saite austauschen

Beitrag von Der Juergen »

… oder mal eine Harfe komplett besaiten … ich glaube die Leute in nem Baukurs haben das am Ende alle halbwegs drauf.
Ok, du willst mir jetzt die Harfe an den Kopf werfen :_shocked_:

Ansonsten: lass dir das doch noch mal auf dem Harfentreffen von jemandem live zeigen.

LG^^
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Re: Saite austauschen

Beitrag von treespirit »

Wenn du im Baukurs eine chromatische Harfe baust, ziehst du am letzten Tag 58 Saiten auf. Danach ist man ganz gut im Training. :-)
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tinamuh
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Re: Saite austauschen

Beitrag von tinamuh »

Ich fand das Aufziehen auch immer total fummelig. Im Baukurs hatte ich es so gelernt, dass das freie Ende oben auf dem Wirbel nach innen zeigt und dann mit umwickelt wird. Habe mir dabei immer einen abgebrochen! Zum Glück reißen die Saiten an der Böhmischen so gut wie nie. Bei meiner Dusty folge ich deren Anleitung. Ich weiß nun nicht, ob die unterschiedlichen Methoden etwas mit den Saiten zu tun haben. Aber bei den meisten Harfen habe ich gesehen, dass das Ende der Saite nach außen zeigt. Nach der Anleitung von Dusty Strings ist es jedenfalls viiieeel einfacher, auch der Knoten, und das Saitenaufziehen gar kein Problem mehr. Die Anleitung findet ihr hier (pdf auf Englisch, ab Seite 2).
tinamuh .... weil ich manchmal einfach muhen muss.
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ysa
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Re: Saite austauschen

Beitrag von ysa »

*mit stimmtschlüssel und 20-kilo-harfe um mich werf*
jahaaa geduld! das doofe ist, ich krieg immer fast einen nervenzusammenbruch, wenn ich dann die saite auf den wirbel ziehe..... deshalb hab ichs gestern mal mit einer schnur geübt (die ist natürlich sofort gerissen, klar), da gings dann einmal.

tinamuh, ich mach immer den 2. knoten von sylvia woods auf ihrem video, der ist für mich am einfachsten. was sie am wirbel anstellt, hab ich nicht kapiert. ich tu mir mit solchen anleitungen total schwer!

ein saiten-aufzieh-kurs beim harfentreffen wäre echt ne tolle sache ;-)

treespirit, ich weiß, alles harfen-selbstbauer haben damit kein problem, aber ich hab meine harfe nunmal nicht selbst gebaut.......

ich bin ja schon froh, dass ich nicht die einzige bin, der es so geht!!!! :_kiss_:
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Re: Saite austauschen

Beitrag von treespirit »

Ich war ja vor dem Kurs vorgewarnt, dass es gemein ist, und dass viele Chromatiker mit ihrem Besaiten im Kurs nicht fertig werden usw. Ich glaube, bis mein erster Harfenknoten hielt (allerdings hielt er nur bis kurz nach dem Kurs ^^), habe ich sieben oder acht Anläufe gebraucht, und die nächsten gingen nur geringfügig besser. Das Gefummel am Wirbel war auch erstmal 'ne Katastrophe ...

Ich war schon fast so weit, mich auf eine lange Nacht einzustellen, als so gaaaanz langsam eine Gewohnheit reinkam. Gegen Ende hatte ich den totalen Tunnelblick, war im Wickelwahn, hab nichts anderes mehr wahrgenommen. Trotzdem musste André noch eine ganze Reihe von ungelungenen Wickelungen lösen und nachwickeln ... auch öffneten sich in den ersten zwei Wochen noch vereinzelt die Knoten, bei denen ich weniger Übung hatte ...

Viel Erfolg mit deiner widerspenstigen Saite, halt durch! :_smile_:
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Der Juergen
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Re: Saite austauschen

Beitrag von Der Juergen »

ysa hat geschrieben:ein saiten-aufzieh-kurs beim harfentreffen wäre echt ne tolle sache ;-)
Das ist keine schlechte Idee, wie ich finde. Mal sehen was die anderen aus dem Orgateam dazu sagen.

Julia hat es wahrscheinlich schon hier gelesen und die anderen schreibe ich gleich mal an.
Frage ist halt … wer macht's?

Und nach welcher »Methode«?
Ich kenne das ja von den ganzen Baukursen in der Lauterbacher Jugendherberge, da ist in jedem Kurs mindestens eine/r, die/der hat das alles schon mal ganz anders gesehen und/oder macht es an einer anderen Harfe anders.

Danke für den guten Einwurf! :_cheesy_:
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Re: Saite austauschen

Beitrag von Harfenjule »

Also ich glaube ja, dass das Thema Saite aufziehen völlig überbewertet wird :_wink_: wer ist eigentlich auf die Idee gekommen, so ein Drama daraus zu machen, welchen Knoten man unten in die Saite macht? Hauptsache er hält... und das tut ein handelsüblicher Doppelknoten, erst recht, wenn man noch ein Stück von einer dickeren Saite o.ä. durch den Knoten zieht, damit der Knoten nicht durchrutscht. Beim Knoten sollte man allerdings aufpassen, dass die restliche Saite nicht beschädigt (verknickt) wird.
Am Wirbel reicht es - bei meinen Harfen zumindest - wenn die erste Wicklung vor der Öffnung, alle weiteren dahinter verlaufen, das Saitenende wird dann quasi zwischen zwei Wicklungen 'eingeklemmt' und kann (minimal abstehend) abgeschnitten werden. Man sollte nur darauf achten, dass man die Saite lang genug lässt, um 4-5 Wicklungen zuzulassen.

Steinigt mich :_grin_: aber bei mir ist noch nie ein Knoten aufgegangen und es hat sich auch noch keine Wicklung gelöst.

Reißen eure Saiten eigentlich auch bevorzugt nachts? :_rolleyes_:
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Der Juergen
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Re: Saite austauschen

Beitrag von Der Juergen »

Na ja, das »Drama« entsteht ja von allein, wenn Leute wie das Kaninchen vor der Schlange dem nächsten Reißen einer Seite entgegenbangen. :_wink_:
Jeder zeigt dir einen anderen Knoten, oder eben den, den er irgendwo »gelernt« hat, mitunter mit seinen persönlichen Uminterpratationen.

Zum Beispiel wundern sich nicht wenige, dass die Saite die Stimmung nicht hält, weil sie eben einen doppelten, dreifachen usw. Knoten gemacht haben, der sich aber dennoch immer weiter »durchzieht«, bis er eben am Ende ist und die Saite durch die Decke kommt. Das ist beispielsweise Thema in den Baukursen der Klangwerkstatt und die haben unstreitig die (zumindest zahlenmäßig) größte Erfahrung beim Aufziehen von Saiten. :_wink_:
Dann ist die Saite wahrscheinlich aber schon oben am Wirbel gekürzt, weil sie zu viele Umwicklungen bekommen hatte oder zumindest so verhunzt, dass du sie nicht mehr guten Gewissens neu aufziehen kannst.

Beim Aufwickeln am Wirbel gibt es eben auch diametral unterschiedliche Tipps.

Hier hängt es, unter anderem, wesentlich davon ab, welche Reibung zwischen Wirbelbohrung, der »Kante«/Fase derselben, dem Wirbel selbst und der Saite besteht.
Ist hier Carbon gleichartig mit Nylon, mit Darm (geölt oder lackiert), gar Metall (Stahl oder Phosphorbronze)? Wohl kaum!

Entweder du hast Glück, liebe Julia, oder ein ganz besonderes Händchen :_cheesy_:
Zuletzt geändert von Der Juergen am Do 22. Mai 2014, 10:00, insgesamt 1-mal geändert.
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