Hallo evamaria,
jetzt wird's etwas detaillierter, ich hoffe, Du sitzt.
evamaria hat geschrieben:Allerdings hatte ich im Vorfeld gedacht, dass es doch mindestens ein zweispuriger Looper sein sollte...
(weil...bei denen mit nur einem Pedal müsste ich mehrere "Stimmen" doch immer auf eine Aufnahme drüberlegen, oder...
!...und das mindert dann wohl sicher die Klangqualität,...!?...)
Du kannst auch mit einem einspurigen Looper viele Spuren aufeinander legen, ohne dass die Qualität besonders leidet. Das Grundrauschen schaukelt sich etwas auf, aber mit dem Setup über den Aux-Weg des Mixers umgehst Du schon eins der Grundprobleme.
Hier ein Beispielloop, der mit einem Boss RC-3 aufgenommen wurde:
http://www.kleeworld.de/files_music/test/HarpLoop.mp3
Mehrere Loop-Spuren brauchst Du erst, wenn Du ...
a) ... einzelne Komponenten des Arrangements isolieren möchtest, wie z. B. Rhythmus oder Background-Gesang, oder
b) ... Teile eines Songs getrennt aufbauen möchtest, wie z. B. Strophe auf Loop-Spur 1 und Refrain auf Loop-Spur 2.
...auf den Boss 300 hab' ich schon mal geschielt...mit dem hatte ich mal bei einem Musikerkollegen "Kontakt"...hab' damals allerdings nur mit Stimme und Gesang gearbeitet...
Den habe ich auch und bin sehr zufrieden damit. Ist allerdings schon ein ziemliches Brett. Manchmal wünsche ich mir, dass der nur halb so groß wäre, aber bei dem, was man als Harfenist/in schleppen muss, ist das eigentlich fast egal.
...diese Loopstation braucht man wohl v.a. dann, wenn man gleichzeitig mehrere Eingangssignale hat...!?...
Das ist ja das Schöne an dem Aux-Weg: Du kannst von jedem (!) Deiner Mischpultkanäle etwas auf den Looper mischen.
Beim RC-300 ist das noch flexibler, da kannst Du drei verschiedene Eingänge (incl. Mikrofon) mischen und auf zwei Stereoausgänge verteilen. Ehrlich gesagt erreicht man damit aber irgendwann einen Komplexitätsgrad, bei dem man mehr Knöpfe dreht als Musik macht
(everyone has a breaking point...). Mir persönlich reicht die Kombination aus Pedalharfe, Kleinmixer und Looper-Schlachtschiff wirklich aus. Zumal man ans RC-300 auch noch bis zu vier externe Pedale sowie ein
zweites RC-300 anschließen kann.
("... ohne Sauerstoff bis Takt 76!")
...obwohl: eigentlich würde ich irgendwann vielleicht auch gerne Gesang mit dazu nehmen...
Siehe oben – das kannst Du auch mit einem einspurigen Looper. Dann lassen sich eben nur Gesang-Loop und Harfen-Loop nicht während des Spielens trennen. ABER man kann auch (kreativ!) mit der Undo- und Redo-Funktion den letzten Take aus- und wieder einschalten...
Wie weiter oben schon gesagt: Man kommt mit einspurigen Loopern erstaunlich weit. Daher mein Rat: Einspurig starten, Möglichkeiten ausloopen und dan eventuell auf zwei- oder dreispurig umsatteln.
GrußGrußGrußGruß,
Ralf
