Saiten selbst berechnen / Saitenplan
- Gabriel
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Re: Saiten selbst berechnen / Saitenplan
Das habe ich mir schon gedacht, daß da nichts erkennbar ist.
Schicke doch deine Email statt zu Markwoodstring einfach mal zu den Musikmakers! Die sind dort pfiffig und antworten eigentlich schnell und persönlich.
Vielleicht kennen sie ihre verbauten Saiten besser als der Hersteller :)
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- Gabriel
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Re: Saiten selbst berechnen / Saitenplan
Sehr schön Karsten, und das ganze auch noch zufällig mit meinen favorisierten Lieblingssaiten
Meinst du man kann aus dem etwas größeren Durchmesser schließen, das Aquila-Corde den Dehnungsfaktor im vorraus mit eingerechnet hat?
Meinst du man kann aus dem etwas größeren Durchmesser schließen, das Aquila-Corde den Dehnungsfaktor im vorraus mit eingerechnet hat?
- Ladev
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Re: Saiten selbst berechnen / Saitenplan
Hallo Karsten, Hallo Gabriel,
Das die gelieferten Durchmesser nicht mit der
Angabe übereinstimmen kommt leider sehr
oft vor, liegt aber nicht an der Einberechnung
des e- Moduls sondern an der schlechten Einsortierung
oder der falschen Kalibrierung beim schleifen.
Bei meinem Saitenhersteller stimmen meistens
20% nicht mit der Angabe überein.
Wie sollte der Hersteller auch das e- Modul mit
einberechnen können, dazu müßt er immer genau
wissen wie viel Zug auf die Saite ausgeübt wird.
Karsten, meine Erfahrung kommen durch Vergleichstests.
Ich habe mir damals Nylon und Carbonsaiten genommen
und geschaut wann sie sich bei gleicher Mensur und
Tonhöhe genau gleich anfühlen.
Das hatte ich für mehrere Mensuren und Tonhöhen gemacht
und bin dann auf meinen Wert gekommen.
Er könnte etwas niedrig sein da sich eine Carbonsaite im
Vergleich mit Nylon auch bei gleicher Spannung etwas weicher
anfühlt durch das höhere e- Modul.
Ich hoffe, dass ich demnächst mal Zeit finde den Versuch
mit Wassereimern als geeichte Zuggewichte zu wiederholen.
Bei der Aquila-Saite wundert es mich allerdings, dass der Durchmesser
mit der Angabe übereinstimmt. Ich meine mich zu erinnern bei Aquila
gelesen zu haben, dass sie das Darmäquivalent angeben und die gelieferte
Saite aber dicker sei als die Angabe.
Es wäre mal interessant zu wissen wie dick die Saite dann noch unter Spannung ist,
und wie es sich dann mit dem spezifischen Gewicht verhält.
Vielleicht kannst du das mal testen.
Gruß
Detlev
Das die gelieferten Durchmesser nicht mit der
Angabe übereinstimmen kommt leider sehr
oft vor, liegt aber nicht an der Einberechnung
des e- Moduls sondern an der schlechten Einsortierung
oder der falschen Kalibrierung beim schleifen.
Bei meinem Saitenhersteller stimmen meistens
20% nicht mit der Angabe überein.
Wie sollte der Hersteller auch das e- Modul mit
einberechnen können, dazu müßt er immer genau
wissen wie viel Zug auf die Saite ausgeübt wird.
Karsten, meine Erfahrung kommen durch Vergleichstests.
Ich habe mir damals Nylon und Carbonsaiten genommen
und geschaut wann sie sich bei gleicher Mensur und
Tonhöhe genau gleich anfühlen.
Das hatte ich für mehrere Mensuren und Tonhöhen gemacht
und bin dann auf meinen Wert gekommen.
Er könnte etwas niedrig sein da sich eine Carbonsaite im
Vergleich mit Nylon auch bei gleicher Spannung etwas weicher
anfühlt durch das höhere e- Modul.
Ich hoffe, dass ich demnächst mal Zeit finde den Versuch
mit Wassereimern als geeichte Zuggewichte zu wiederholen.
Bei der Aquila-Saite wundert es mich allerdings, dass der Durchmesser
mit der Angabe übereinstimmt. Ich meine mich zu erinnern bei Aquila
gelesen zu haben, dass sie das Darmäquivalent angeben und die gelieferte
Saite aber dicker sei als die Angabe.
Es wäre mal interessant zu wissen wie dick die Saite dann noch unter Spannung ist,
und wie es sich dann mit dem spezifischen Gewicht verhält.
Vielleicht kannst du das mal testen.
Gruß
Detlev
- GrafZahl2
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Re: Saiten selbst berechnen / Saitenplan
Hm,
das Thema "Stimmen" hatte ich ja an anderer Stelle schonmal näher beleuchtet.
Einige wissen ja schon, daß ich nicht nur Großklampfe zupfe sondern u.a. auch Quetschkommode spiele und dann und wann auch mal eine umbaue oder restauriere
Auf die Idee, Obtöne zu stimmen, wäre ich aber nicht gekommen. Ich bin immer heilfroh, wenn ich bei der Harfe
+/- 1 -1,5 cent Stimmen kann.
Kannte dazu bisher das ältere Stroboskopstimmgerät von Peterson und nutze selbst beim Stimmen die Freeware cTuner die zumindest bei allen meinen bisherigen Stimmaktionen gereicht hatte- es gibt aber noch andere Strobe-Tuner Software.
Vielleicht machst Du mal einen neuen Thread zum Thema Stimmung/Obertonreihe/Inharmonizität etc. pp. auf ... und erzählt mal, was Du da vorhast. Wenn's dazu einfache Formeln gibt ... in den Tabellen sind die schnell
Gruß, Christof
das Thema "Stimmen" hatte ich ja an anderer Stelle schonmal näher beleuchtet.
Einige wissen ja schon, daß ich nicht nur Großklampfe zupfe sondern u.a. auch Quetschkommode spiele und dann und wann auch mal eine umbaue oder restauriere
Auf die Idee, Obtöne zu stimmen, wäre ich aber nicht gekommen. Ich bin immer heilfroh, wenn ich bei der Harfe
+/- 1 -1,5 cent Stimmen kann.
Kannte dazu bisher das ältere Stroboskopstimmgerät von Peterson und nutze selbst beim Stimmen die Freeware cTuner die zumindest bei allen meinen bisherigen Stimmaktionen gereicht hatte- es gibt aber noch andere Strobe-Tuner Software.
Vielleicht machst Du mal einen neuen Thread zum Thema Stimmung/Obertonreihe/Inharmonizität etc. pp. auf ... und erzählt mal, was Du da vorhast. Wenn's dazu einfache Formeln gibt ... in den Tabellen sind die schnell
Gruß, Christof
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- bastian
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Re: Saiten selbst berechnen / Saitenplan
Hallo Bernhard,
Ich weiß jetzt nicht, wie du zum Thema Smartphone stehst, aber ich habe gerade durch Zufall entdeckt, dass die Android-App DaTuner Prof. in der Tat auch die Obertöne auf einem emulierten Stroboskoptuner mit anzeigt. Die App kostet 2€irgendwas. Vielleicht ist es ein Versuch wert.
Was ich schon seit Jahren im Hinterkopf habe ist, mal ein Stimmstroboskop zu bauen. LEDs sind ja inzwischen hell genug. Einfach eine kleine Schaltung bauen, die mit einer gewünschte Frequenz auf die Saite blitzt. Steht dann die Saite im Stroboskoplicht scheinbar still, stimmt die Frequenz. Ach ja, Zeit müsste man haben.
Grüße,
Sebastian
Ich weiß jetzt nicht, wie du zum Thema Smartphone stehst, aber ich habe gerade durch Zufall entdeckt, dass die Android-App DaTuner Prof. in der Tat auch die Obertöne auf einem emulierten Stroboskoptuner mit anzeigt. Die App kostet 2€irgendwas. Vielleicht ist es ein Versuch wert.
Was ich schon seit Jahren im Hinterkopf habe ist, mal ein Stimmstroboskop zu bauen. LEDs sind ja inzwischen hell genug. Einfach eine kleine Schaltung bauen, die mit einer gewünschte Frequenz auf die Saite blitzt. Steht dann die Saite im Stroboskoplicht scheinbar still, stimmt die Frequenz. Ach ja, Zeit müsste man haben.
Grüße,
Sebastian
Ein Leben ohne Harfe ist möglich, aber sinnlos.
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Re: Saiten selbst berechnen / Saitenplan
Gute Idee, es gäbe bestimmt auch ein gewisses Interesse am Nachbau oder Kauf (letzteres je nach Preis ).bastian hat geschrieben:Einfach eine kleine Schaltung bauen, die mit einer gewünschte Frequenz auf die Saite blitzt.
#HarpistsForFuture • www.harfenzeit.de • www.harfenwinter.de • harfensommer.de • harfenmai.de
Das Ziel ist das Ziel.
Jürgen Steiner
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- bastian
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Re: Saiten selbst berechnen / Saitenplan
Wenn ich das mache, mache ich es Open Source
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- GrafZahl2
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Re: Saiten selbst berechnen / Saitenplan
Wegen der Formeln zu umsponnenen Saiten hab' ich mal die Bildchen gemacht.
D1 wäre der Durchmesser des Kerns.
D2 der mittlere Durchmesser der Umspinnung
D3 der Aussendurchmesser der umsponnenen Saite
D4 der Durchmesser des Umspinndrahtes
D5 der Durchmesser, den man über Satz des Pythagoras berechnet
Bei Spulenpackungen (E-Technik) werden bei einlagiger Wicklung die Anzahl Windungen meist so gerechnet, als lägen Ringe des Spulendrahtes um den Spulenkörper (im Bild die gestrichelte Linie).
Das geht dort auch locker so, da der Spulenkern viel dicker ist als der Spulendraht.
Zur Ermittlung der Umwicklungen sollte das bei der Saite auch gehen (nur am Saitenende fehlt dann eben 1x D4 ... vernachlässigbar bei z.B. 900mm Basssaite und 0,5mm Wickeldraht.
Bei uns ist der Kern aber im Vergleich zur Wicklung relativ dick und die Wicklungen liegen schräg.
Eine Abwicklung L eines Spiralgangs ist dann um 1 Wickeldrahtdurchmesser länger als ein Ring / Torus
.... oder (Satz des Pythagoras) :
Damit sollte man bei gegebenem Kernmaterial und -Dicke und gegebenem Wickeldraht (Material und Dicke) dann in etwa das Gewicht (bzw. Gewicht/Länge) einer umsponnenen Saite hinbekommen.
Mit Beilagen aus Fasern sieht das natürlich nochmal anders aus, aber für massives Zeug (z.B. Kern Tynex/Stahl/Bronze/Nylgut ; Umwicklung Kupfer/Silber/ Bronze ... ) sollte es gehen
Gruß, Christof
D1 wäre der Durchmesser des Kerns.
D2 der mittlere Durchmesser der Umspinnung
D3 der Aussendurchmesser der umsponnenen Saite
D4 der Durchmesser des Umspinndrahtes
D5 der Durchmesser, den man über Satz des Pythagoras berechnet
Bei Spulenpackungen (E-Technik) werden bei einlagiger Wicklung die Anzahl Windungen meist so gerechnet, als lägen Ringe des Spulendrahtes um den Spulenkörper (im Bild die gestrichelte Linie).
Das geht dort auch locker so, da der Spulenkern viel dicker ist als der Spulendraht.
Zur Ermittlung der Umwicklungen sollte das bei der Saite auch gehen (nur am Saitenende fehlt dann eben 1x D4 ... vernachlässigbar bei z.B. 900mm Basssaite und 0,5mm Wickeldraht.
Bei uns ist der Kern aber im Vergleich zur Wicklung relativ dick und die Wicklungen liegen schräg.
Eine Abwicklung L eines Spiralgangs ist dann um 1 Wickeldrahtdurchmesser länger als ein Ring / Torus
.... oder (Satz des Pythagoras) :
Damit sollte man bei gegebenem Kernmaterial und -Dicke und gegebenem Wickeldraht (Material und Dicke) dann in etwa das Gewicht (bzw. Gewicht/Länge) einer umsponnenen Saite hinbekommen.
Mit Beilagen aus Fasern sieht das natürlich nochmal anders aus, aber für massives Zeug (z.B. Kern Tynex/Stahl/Bronze/Nylgut ; Umwicklung Kupfer/Silber/ Bronze ... ) sollte es gehen
Gruß, Christof
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Zuletzt geändert von GrafZahl2 am Mo 11. Apr 2016, 01:10, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Saiten selbst berechnen / Saitenplan
Hast Du schön gezeigt.
Aber wie so oft steckt der Teufel im Detail.
Was mich immer so ärgert ist , daß bei aller Wickelei nach nicht mal 2 Jahren
immer die Seele rausguckt und deshalb die Saiten dumpfer klingen.
Wohl wegen der Stimmerei zieht sich die Wicklung auseinander , und das nicht mal da , wo man spielt ,
nein , an Stellen wo man es nicht vermuten würde.
Beim ersten Saitensatz waren es ,, nur " die blauen , inzwischen macht das fast jede
Saite ( 3. Satz in nicht mal 6 Jahren , und es sind Markensaiten , nicht ausm Urwald ).
Ach , ich weiß nicht .......
Aber wie so oft steckt der Teufel im Detail.
Was mich immer so ärgert ist , daß bei aller Wickelei nach nicht mal 2 Jahren
immer die Seele rausguckt und deshalb die Saiten dumpfer klingen.
Wohl wegen der Stimmerei zieht sich die Wicklung auseinander , und das nicht mal da , wo man spielt ,
nein , an Stellen wo man es nicht vermuten würde.
Beim ersten Saitensatz waren es ,, nur " die blauen , inzwischen macht das fast jede
Saite ( 3. Satz in nicht mal 6 Jahren , und es sind Markensaiten , nicht ausm Urwald ).
Ach , ich weiß nicht .......
Mach doch , was Du willst. Ich mach auch , was ich will.
Aber ich mach das wirklich.
Aber ich mach das wirklich.
- GrafZahl2
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Re: Saiten selbst berechnen / Saitenplan
Hab' bei meiner gleich mal nachgesehen. Dort sehen die Oberflächen der Umwicklungen zwar nicht mehr überall 100% ebenmässig aus (klitzern im Licht verrät Uneinheitlichkeit) aber ich konnte keine Stelle finden, wo offensichtlich der Kern zutage tritt. Die einzige Stelle, wo man den Aufbau sieht, ist am Stimmwirbel.
Seltsam - hat sonst jemand solche Beobachtungen / Probleme wie Maira ? Könnte mir nur reltaiv schwache Spannung der Wicklung vorstellen, die sich dann - gepaart mit der Torsionsschwingung der Saite um die Längsachse beim Spielen - zum Aufdröseln/Lösen führt, was sich in größeren Lücken (Kern liegt frei) auswirkt. Aber wie gesagt - da ich das noch nicht gesehen habe, rate ich mir das so zusammen.
Gruß, Christof
Seltsam - hat sonst jemand solche Beobachtungen / Probleme wie Maira ? Könnte mir nur reltaiv schwache Spannung der Wicklung vorstellen, die sich dann - gepaart mit der Torsionsschwingung der Saite um die Längsachse beim Spielen - zum Aufdröseln/Lösen führt, was sich in größeren Lücken (Kern liegt frei) auswirkt. Aber wie gesagt - da ich das noch nicht gesehen habe, rate ich mir das so zusammen.
Gruß, Christof
Ohne Musik wäre das Leben ein Irrtum. Friedrich Nietzsche