Du kennst ja unsere kleine Rappelkiste , gerade mal ein Meter hoch.Maira hat geschrieben:sind Klaviersaiten wirklich so dick ?
Da hab ich mal flott gemessen.
Die dickste Bassaite ist so ca. 6,30 mm dick, dann 6,00; 5,75
Du kennst ja unsere kleine Rappelkiste , gerade mal ein Meter hoch.Maira hat geschrieben:sind Klaviersaiten wirklich so dick ?
Oha ! Jetzt wird's oberspannend. Das geht jetzt natürlich wirklich in Richtung deiner Betriebsgeheimnisse - vielleicht kannst Du prinzipiell dennoch ein paar Tipps geben - hier für eine Dimensioniereung des Korpus.Bernhard hat geschrieben:... die Eigenfrequenz des Resonanzraumes des Korpus...
Da kann ich natürlich mit veränderten Materialien und Dimensionen eine Verschiebung des Grundtones herbeiführen und auch messen....
...Nur mit einem möglichst großen und umfangreichen Spektrum ist es mir persönlich möglich in diesem Miteinander der Klänge einzutauchen und Klang zu formen....
Harfenspieler mögen entscheiden, ob sie einen warmen Harfenklang (Grundtönig) bevorzugen welcher auf Anhebung des Grundtones unter weitgehendem Erhalt der Obertöne wünschen
Warum dieser Aufwand? Nimm Dein Handy, lad eine vernünftige APP herunter ("spectrum analyzer", die mit Abstand Beste kostet 4,99 EUR, vieles ist umsonst) und mit einem sinnvollen Mikrofon siehst Du mehr als mit jedem Oszi. Für professionelle Hardware langt man dann tief in die Tasche.GrafZahl2 hat geschrieben: ...Die Grafik vom Spektrum fand ich cool ... das bringt mich natürlich wieder auf neue ideen...da könnte ich mal mit dem Laptop und Mikro und Oszilliskop (sollte es als Software geben) dem Klang meiner harfe nachgehen um dem o.g. Bereich mal nachzugehen...
Ich habe da einen anderen Ansatz. Ich probiere mit meiner Harfe viel rum. Mir hat der extrem hohe Diskant z.B. nicht gefallen, die Töne waren viel zu stumpf. Ich habe das schon verbessern können (andere Saiten) aber da geht sicher noch was. Es wird weiter probiert.... Ich hinterfrage gern und viel. Natürlich nicht blind (oder taub) ins Blaue hinein. Immer mit Bedacht, die Harfe nicht zu überfordern.GrafZahl2 hat geschrieben: Bei meiner Harfe kenne ich z.B. einen ganz bestimmten Bereich oberhalb des Basses, der meiner Meinung nach nicht gut klingt. Das nehme ich natürlich als gegeben hin. Ob es nun an der Dimension oder am Material der Saiten, oder am Resosnanzkörper oder der Klangdecke dort hängt weiß ich nicht.
Davon hab ich auch schon munkeln hören (lesen)...Ich glaub' in Dieter's No1 doku wurde erwähnt, daß Konzertharfen so um die 10mm Deckenstärke haben, die viel höher belastete Chromatische von Zangerle aber nur einige mm ... und doch nicht reißt ... Wunderwerke der Technik haltBernhard hat geschrieben: Eine dünnere Decke im Bassbereich (gegenteilig als man eigentlich annehmen würde) ist zwar gegen die Statik, verbessert aber zum Beispiel die Bildung der tiefen Frequenzen.
Wie wär's mit Korpi ? (Soundboxes is auch blöd .. da ist Deusch mit Resonanzkörper sing/pl schon einfacherBernhard hat geschrieben:.....da sind runde Korpen (ich weigere mich Korpusse zu schreiben...obschon die Rechtschreibung das so erwarten würde) schon wieder einfacher.
Ooops ... schon wieder ein neues Thema !Bernhard hat geschrieben:... dem in den Griff kriegen des Klirrfaktor/Verzerrungen der anderen Korpusformen zu tun.
Das kommt jetzt unkommentiert in den Almanach der salomonischen Zitate von http://www.harfenbau.deBernhard hat geschrieben: Wenn eine Veränderung stattfindet durch das Leben...ist es OK. Denn da ist dann die Erfahrung assimiliert. Ohne dazugehörige Erfahrung ist es nutzlos und bedeutungslos.
Deshalb kann ich Dir die Frage wirklich nicht beantworten denn meine Arbeit mit Harfen ist nun im Zeitraum von 40 Jahren verinnerlicht.....
Je weniger ich denke bei meiner Arbeit, je weniger ich etwas will bei der Arbeit, je leerer ich bin bei meiner Arbeit ...desto mehr an Informationen aus meiner Erfahrung sind mir beim Bau einer Harfe zugänglich. Fokussieren passiert nur einmal, am Anfang.
Ich werd' mich dazu mal meldenBernhard hat geschrieben: Ich glaube schon dass ich da Tipps geben könnte…aber halt nicht durch einen schriftlichen Beitrag sondern Hören.
Interessant, so eine Software hab ich auch ... bisher hatte ich nur noch nicht eingesetzt... werd ich mal machen ...Bernhard hat geschrieben: ... benutze eine FFT Analyse wie sie in Audiosoftware vorkommt. Mit meiner kann ich bis 38800 Frequenzbänder zerlegen. Der eigentliche lebendige Klang ist bei so einer Analyse zwischen den Obertonpegeln die da fast nur als akustisches Gerüst dienen.
Das kann ich nur 100% bestätigen. Ich kam zufällig auf die Seite als ich nach Frequenzen zu den Tönen am Klavier gesucht hab' ... seitdem bin ich immer mal wieder da. Das ist ja ein Akustikuniversum !Bernhard hat geschrieben: Christof, schön das Du mich auf Deinem Link zu Sengpiel verweist…. Vielleicht war es ja nur Zufall weil Du es so im Internet gefunden hast. Sengpiel ist wirklich sehr, sehr zu empfehlen.
Dazu gab 's mal ´ne schöne Doku, wo sie die Wirkungsweise der Kanzeldecke im Kölner Dom demonstriert und gemessen haben ... ich glaub' es war in Quarks&Co.Maira hat geschrieben:...
Die haben die Kanzeln mit Dach ( Deckel ) nicht gebaut damit es dem Pastor nicht aufs Haupt regnet.
Schon in der Vorzeit , als es noch keine technische Verstärkung ( Mikrofon + Lautsprecher ) gab ,
sollten die damals noch zahlreichen Besucher den Pfarrer hören und verstehen können.
..
Nach diesem Prinzip funktioniert auch die Ecke im Raum. Die Töne werden gebündelt und dadurch verstärkt
in den Raum geschickt.
Schönen Dank (für den Gruß und den Link) - schick gemacht. Das ganze noch als fertiges xls-file zum Runterladen und rumspielen.Bernhard hat geschrieben: da gibt es die Möglichkeit seinen Raum auf die in Frage kommenden Eigenmoden zu berechnen (Gruß an Christof)