Welches Stimmgerät ...?

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David D-Moll
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Re: Welches Stimmgerät ...?

Beitrag von David D-Moll »

Ich werde jetzt mal noch das Korg CA-50 testen - da steht das ist "geeignet für ALLE Orchestermusiker". (und *innen? :_rolleyes_: )
Leider hat das ein großes Manko - es fehlt eine Display-Beleuchtung.

Das hat nur das TM-60 - bei dem leider der Zusatz "für alle" in der Herstellerbeschreiber fehlt - nur eine "Vielzahl an Instrumenten" :_undecided_:
und die zusätzliche Metronomfunktion brauch ich eigentlich wirklich nicht.

Wenn das auch nicht geht, wird es wohl doch das Schwergewicht OT120 - das hat ein bissel Beleuchtung und es steht wohl auch ob A3 oder A4 gespielt wird (zumindest habe ich das auf dem Foto gesehen ...)

Zumindest hab ich ja schonmal das Kontaktmicro CM-200 was ich hoffentlich weiter benutzen kann :_grin_:
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Max
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Re: Welches Stimmgerät ...?

Beitrag von Max »

Ich kann das OT120 nur wärmstens empfehlen. Erst nach diversen Versuchen mit anderen Stimmgeräten bin ich bei diesem analogen Gerät gelandet. Die Ausgaben für die anderen, günstigeren Geräte hätte ich mir sparen können.
Es funktioniert deutlich besser, als alle Stimmgeräte, die ich vorher hatte.
Bestell es Dir einfach bei Thomann, teste es bis zu 30 Tage und wenn es Dir nicht gefallen sollte, schickst Du es einfach zurück und bekommst Dein Geld wieder. Die Rückgabeabwicklung erfolgt bei Thomann völlig unkompliziert und ohne Diskussionen.

LG Max
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Susanne Globisch
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Re: Welches Stimmgerät ...?

Beitrag von Susanne Globisch »

Ich würde auch zu einem guten Stimmgerät raten, alle anderen sind bei mir irgendwann in der Schublade gelandet. Ich selber habe ein Korg LCA-120, das hervorragend funktioniert, nur leider nicht mehr erhältlich zu sein scheint - schade...
Kleine Anmerkung: das CM-200 ist kein Kontaktmikro, sondern ein Piezo-Tonabnehmer zum Anklemmen. Kontaktmikrofone sind eben Mikrofone mit Membran und allem drum und dran, nur eben sehr klein gebaut zum direkt An-die-Harfendecke-Kleben. Das erklärt dann auch den Preisunterschied.

Ich habe 2 von den CM-200 verschlissen (Feder leiert irgendwann aus, hält nicht mehr richtig, nimmt die Schwingungen nicht mehr richtig auf und Stimmgerät zeigt ergo auch nicht mehr korrekt an, oder das dünne Käbelchen bricht). Hab mir daraufhin einen sehr einfachen Piezo-Stimmtonabnehmer mit 6,3mm Klinkenbuchse in die Harfen geklebt (mit doppelseitigem Klebeband). Noch ein kurzes Klinkenkabel zum Verbinden mit dem STimmgerät, hält für immer und funktioniert sehr zuverlässig.
Lg von Susanne

Nachtrag: hab gerade gesehen, dass Korg auf seiner Webseite das CM 200 als "contact micro" bezeichnet - bleibe aber bei meiner Darstellung, die Begriffsverwirrung in Sachen Tonabnehmer/Mikros ist schon schlimm genug...
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David D-Moll
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Re: Welches Stimmgerät ...?

Beitrag von David D-Moll »

Hallo Danke für Eure Antworten,

OK. ich lasse die Experimente mit billigeren Stimmgeräten und nehme gleich das OT-120 das ist auch die Empfehlung des Korg-Supports, wo ich per Mail angefragt habe und es kam sogar richtig schnell eine (wenn auch kurz und knappe) Antwort.

Wenn ich selber eine eigene Harfe habe kommt da ohnehin ein Tonabnehmer-System rein, dann hat sich das mit dem Anclipsen auch erledigt.

Vielleicht probier ich auch mal das AKG-C411 L als Kontaktmicrofon - der Nachteil das braucht auch wieder Batterien für die Phantomspeisung - oder einen der meist raren Mikrofoneingänge mit Phantomspeisung.

Susanne meinst Du ungefähr so einen, da fehlt allerdings die Angabe in welchem Tonspektrum der arbeitet:

Bild
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Susanne Globisch
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Re: Welches Stimmgerät ...?

Beitrag von Susanne Globisch »

Mein Kontaktmikrofon: https://ischell.com/produits/x-jack/

Stimmtonabnehmer: https://www.thomann.de/de/harley_benton_hbt.htm
(taugt fürs Stimmen und auch für die ersten Gehversuche z.B. mit einem Looper. Wunder darf man natürlich keine erwarten)
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David D-Moll
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Re: Welches Stimmgerät ...?

Beitrag von David D-Moll »

Danke für den Tip, Ischell hab ich auf der Auswahlliste für Tonabnehmer abgespeichert.

Die sind ja lustig bei Thomann, verkaufen das gleiche Teil mit unterschiedlichen Namen (und vor allem Preisen!)

SHADOW SH711 = HARLEY BENTON HBT :_cool_:

Bild

zurück zum Thema, hier das OT-120:

Bild
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David D-Moll
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Re: Welches Stimmgerät ...?

Beitrag von David D-Moll »

:_undecided_: also habe heute die beiden oben verlinkten teile von Thomann bekommen und sogleich mal getestet.

Das Ergebnis ist mehr als ernüchternt:

funktioniert schlechter als das CA-1 was ich bereits habe. :_shocked_:

Das OT-120 nur mit eingebautem Micro fällt ab C5 komplett aus und detektiert gar nix mehr.

Mit dem EKO-Piezo angesteckt gibt es wieder eine Anzeige, aber bei C6 zeigt es z.B. F5 und ab C6 sowieso nix Vernünftiges mehr. Der Rest ist ziemlich wild durcheinander.
Der Saugnapf ist bei beim einmaligen Durchstimmen übrigens ungefähr 10 mal abgefallen. Da saugt nix fest, egal welche Stelle (Klangdecke/Hals/Korpus) also leider völlig unbrauchbar.

Habe dann weiter probiert und das CM-200 an das OT-120 angeschlossen. Es gibt zwar wieder eine Anzeige im Vergleich zum Betrieb ohne Tonaufnehmer, aber keine verlässliche Erkennung der Noten über C5, weder der Modus Auto (slow,middle,fast) noch Manuell schaffen die Noten über C5 zu detektieren.

Also wirklich, für den Preis leider völlig inakzeptabel. Geht beides an Thomann zurück. Ich bleibe bei dem CA-1 und stimme die letzten paar Töne auf der Harfe nach Gehör mit Oktavieren. Das mehr an Geld kann man sich getrost schenken, da steckt bei Korg nix besseres an Technik drin wie bei den Einsteiger-Geräten.
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Re: Welches Stimmgerät ...?

Beitrag von Max »

Also bei mir funktioniert das OT-120 mit dem CM-200 bis zum höchsten Ton der Doppelpedalharfe.
Die Saite so mittig wie möglich zupfen und das mehrmals hintereinander.
Ab und zu zeigt es auch mal einen Oberton an, aber das ist normal.

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Re: Welches Stimmgerät ...?

Beitrag von GrafZahl2 »

Also ich hänge einfach das Billigmikro mit dem ich auch die Aufnahmen mache hinten in eins der Schallöcher und stimme dann mit einem der Allervielfachst kostenfrei verfügbaren Softwarestimmgeräten
Im Moment AP Tuner - vorher war es eine Stroboskoptunerfreeware
Gruß, Christof
P.S: Germanisten: Bitte fehlente Kommatanten und ""ls" einfügen -bin grad´ zu faul zum korrigieren
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David D-Moll
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Re: Welches Stimmgerät ...?

Beitrag von David D-Moll »

Hm, hab ich etwa ein Montags-Gerät erwischt? :_rolleyes_:

Die fünf Töne auf meiner Geige erkennt es ja gerade so - wobei es auch oft nicht weiß ob es C2 oder C3 anzeigen will.

Dann hab ich mal das Monochord genommen das hat A1, A2 und A3 Saiten, da klappt es ganz gut - wobei es beim Ausschwingen auch mal eine Oktave niedriger springt. Zumindest hat das Monochord ja ein sehr großes Spektrum an Obertönen - aber das klappt trotzdem besser als die Harfe.

Habe schon überlegt ob ich alle anderen Saiten bei der Harfe "muten" muss, aber funktioniert halt nicht, zum Stimmen brauch ich ja schon irgendwie 2 Hände.

Ich bestell jetzt noch das CA-50 das ist wohl das neuste von Korg und danach das was die Harfengalerie Camac verwendet: Seiko SAT1200 dann teste und vergleiche ich weiter ...

Für's Stimmen über APP oder Computersoftware fehlt mir noch zu viel Hardware, das wäre im Endeffekt wesentlich teurer als ein taugliches Stimmgerät zu finden.

Denke das Problem ist dass bei der Harfe mehrere Saiten in Resonanz gehen und ordentlich mitschwingen. Im Bereich von ungefähr F4 bis C5 hat die Harfe auch einen außerordentlichen Hall der im Korpus herauf und herunter zu schwingen scheint, ich liebe diesen Klang, nur das Stimmgerät nicht :_cool_: wenn ich die hohen Töne darüber anspiele erkennt es die nicht richtig. Da ist wirklich mein altes CA-1 nicht so empfindlich, da gehen zwar die letzten ab F6 nicht mehr so gut, aber insgesamt noch zuverlässiger - keine Ahnung :_rolleyes_:

(achso: nicht wundern meine Bezeichnungen der Töne sind die englische Variante wie es auch das Stimmgerät anzeigt: also AA = A0 und a = A3 und a''' = A6)
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