Christof's Bastelstunde Teil 2: Piezovorverstärker

Alles rund um Saiten, Verstärker, Mikrophone, Tonabnehmer, Stimmgeräte usw.
Antworten
Benutzeravatar
GrafZahl2
nicht mehr wegzudenken
Beiträge: 448
Registriert: Di 5. Mai 2015, 09:00
Skype-ID: Christof.Schmidt
Postleitzahl: 66482
Land: Deutschland
Meine Harfe(n): Doppelpedalharfe Amphion (47 Saiten; Aoyama)
Chromatische Harfe 6/6 (70 Saiten;Zangerle)

Christof's Bastelstunde Teil 2: Piezovorverstärker

Beitrag von GrafZahl2 »

Hallo Zusammen,

beim Werkbankaufräumen zum Sperrmüllkarren bauen fiel mir ein anderes Projekt "das Unvollendete" in die Hände.
Vielleicht findet sich hier eine Koryphäe der Elektrotechnik, die weiterhelfen kann :_rolleyes_:

In meiner schwarzen sind 3 Piezo's verbaut. Die enden in einer XLR Buchse (je eine heiße Phase eines Piezos an einem der 3 XLR Pins -also ein Fake-XLR; bloß nicht das Kabel mal an eine echte XLR Verbindung mit 48V auf einem Pin stecken !)

Dazu wollte ich mir einen PreAmp basteln, um Aufnahmen direkt mit diesen Tonabnehmern zu machen. Irgendwo hatte ich gelesen, daß Piezoelemente unbedingt einen hochohmigen Vorverstärker brauchen

Nach Internetrecherche bin ich dann bei der Seite von Jaroslaw Ilski gelandet. Die Schaltung hat mir zugesagt .
Nur sollte es keine so hohe Verstärkung sein (er nimmt Resonanzschwingungen z.B. von Schlagzeugbecken erzeugt z.B. vom Flug einer Mücke im Zimmer auf - Verstärkungen von 50-100fach :_cool_: )

Außerdem hatte ich die Idee, die Frequenzen in Hoch/Mittel/Tief mit einstellbaren Filtern zu realisieren.
Also in E-Technik Wikis zur Verstärkung 1)
G = 1 + (RV1/R2) => R2 = 256 Ohm und RV1 = 10kOhm (Poti)
und 2) mit f = 1 / (2π * C * R) und R = R4 + RV2 => C = 50 nF, R4 = 680 Ohm und RV2 = 100kOhm (Poti)
die Schaltung modifiziert und 3-mal nebeneinander gezeichnet (je ein Verstärker pro Piezo)
PreAmp3-V2_quer.jpg
Die Spannungsversorgung soll sowohl über ein 9V Netzteil als auch über eine 9V Batterie (umschaltbar) erfolgen.
Außerdem je ein Schalter pro Piezo.

Das Ganze auf eine Platine gelötet - hier der erste Verstärker - links außen sind noch 2 Siebelkos zur Glättung der Netzteilspannung
BassTeil.jpg
und in ein 0815-Gehäuse gepackt
IMG_4406_k.jpg
Die oberen Schalter sollten die Piezoeingänge an/ausschalten, der rechte die Spannung (9V Netzteil/aus/Batterie)
Die 3 x 2 Drehknöpfe für die Verstärkungen und die Frequenzweichen.

Das Dumme ist: Sieht nett aus ... tut aber nicht :_undecided_: :_lipsrsealed_: :_angry_: :_sad_: :_huh_: :_cry_:

Ich habe das Ganze nicht weiterverfolgt, da ich zwischenzeitlich 2 Kondensatormikros und ein Steinberg-Interface mit Phantomspannung habe, das - hurra - auch einen "HiZ"-Schalter hat. Dahinter verbirgt sich nichts anderes als ein Piezo-Vorverstärker :_smile_:

Aber eben nur 1 Eingang - d.h. alle 3 Piezo's laufen darüber - insofern hätte der einzeln einstellbare Bastelverstärker schon Vorteile.
Wie gesagt, falls sich ein Elektrofuzzie findet, der sich das Teil mal ansieht / genau messen kann /mit Messgeräten z.B. definierte Spannung einspeisen kann wäre es schön.
Gruß, Christof
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
Ohne Musik wäre das Leben ein Irrtum. Friedrich Nietzsche
Antworten