Harfenkarre "Harporter" - Erfahrungen?

Harfentaschen, Sitzmöbel usw.
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ralf
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Harfenkarre "Harporter" - Erfahrungen?

Beitrag von ralf »

... ich baue mir gerade meine altgediente Sackkarre für eine größere Pedalharfe um und bin dabei auf dieses Produkt aus dem Vereinigten Königreich gestoßen, siehe http://www.ebay.co.uk/itm/221990443184 und http://derwent-harps.myshopify.com/prod ... rp-trolley .
Benutzt jemand von Euch diese Lösung, und wenn ja, wie sind Eure Erfahrungen?

Gruß,
Ralf
Meeresbrise
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Re: Harfenkarre "Harporter" - Erfahrungen?

Beitrag von Meeresbrise »

Wo ist der Unterschied zu so was hier?

http://www.wolfcraft.de/de/produkte/p/t ... index.html

Bei Hornbach für unter 100 Euro erhältlich:

Transportkarre Wolfcraft TS 850

Vorteil: Man kann sie sich vor Ort ansehen und hat 10 Jahre Garantie.

Derwent Harps scheint sich auf den Vertrieb von Billigharfen spezialisiert zu haben (Typ "Eierschneider", sowie die hier öfter angepriesenen Harfenkopien aus dem näher gelegenen Osten). Das weckt jetzt nicht unbedingt mein Vertrauen.
detlef
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Re: Harfenkarre "Harporter" - Erfahrungen?

Beitrag von detlef »

Hallo,
ich transportiere des Öfteren diese " billig Harfen aus dem näher gelegenen Osten " und bin richtig froh eine " gescheite" Karre dafür zu benutzen.
Wichtig erscheint mir bei dem Transport einer Pedalharfe, die im Gegensatz zu den Dingen die mit einer Sackkarre transportiert werden ja sehr hoch ist, um die 180 cm , die oben angebrachte Stütze. Diese verhindert ein seitliches wegrutschen des Instrumentes. Bei einer Pedalharfe liegt der Schwerpunkt nicht wie bei einem Sack Kartoffeln nur unten auf der Platte der Karre. Wer schon mal so eine Harfe durchs Treppenhaus getragen hat, weiß das.
Auch ist eine Breite des Radstandes von 60 cm nicht zu verachten. So ein Wagen läuft dann sehr bequem ohne seitlich umzukippen. Man kann mit etwas Übung seine Pedalharfe bequem mit einer Hand fahren. ( ohne Steigung und Gefälle ) Dann finde ich, sollte so eine Transportkarre noch mit Luftreifen ausgestattet sein. So ein Transportwagen läuft ohne zu klappern über Kopfsteinpflaster usw. von dem Federungseffekt ganz zu schweigen.
Auch sollte die Karre nicht gleich nach hinten umfallen, ohne Harfe. Wenn Du alleine bist, ist es schon genug sich ums Instrument zu kümmern. Da sollte der Wagen eine verläßliche Hilfe sein.
Ich baue die Dinger ja selber und würde von einer 80,- Baumarktkarre, die für andere Dinge entwickelt wurde abraten. Oder entsprechende Modifikationen anbringen. Dieser Preis der Karre von Derwent, Klappbar, leichtes Alu, Luftreifen, Fahradständer und abnehmbare Räder dank der Steckachsen, finde ich ok. Ich kenne die Karre nicht " persönlich " aber auf den Bildern sieht das ganz ok aus.
Detlef
Zuletzt geändert von detlef am Do 14. Jan 2016, 19:58, insgesamt 1-mal geändert.
Meeresbrise
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Re: Harfenkarre "Harporter" - Erfahrungen?

Beitrag von Meeresbrise »

Wer mal den Suchbegriff "Wolfcraft" im Forum eingibt, findet einige Erfahrungsberichte (allerdings ist das Modell TS 800 wohl noch stabiler als das oben genannte und auch etwas teurer). Auch "Andersen" für Andersen Shopper erzielt einige Treffer.
Ich gebe allerdings zu, dass ich kein Experte für Harfentransporte bin.

Ralf hat ja auch schon seine Erfahrungen mit Sackkarren gesammelt.
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Maira
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Re: Harfenkarre "Harporter" - Erfahrungen?

Beitrag von Maira »

Lieber Ralf , ich würde mich bei ,, betroffenen " Harfenisten umhören und dort Erfahrungsberichte nachfragen.
Der HARPO kostet nicht umsonst so viel Geld , die haben sich da schon was dabei gedacht warum sie keine handelsübliche Sackkarre verwenden.
Flöten- und Harfenspieler ( z.B. ich ) können Dir da nicht unbedingt weiterhelfen.

Da ich schon 2x ,, Nummernschilder " für Harpo´s angefertigt habe , konnte ich den gewissen Unterschied zur einfachen Karre deutlich sehen.
Harpo ist höher , breiter und gebogen damit die Rundung der Harfe da genau hineinpasst.
Und es gibt Anschnallgurte und Polster an den wichtigen Stellen um Harfe und Karre fest und schonend miteinander zu verbinden.

Wenn Du schon Harfen der obersten Kategorie spielst , solltest Du am Transportmittel nicht sparen.
Das ist an der falschen Stelle.

Wohlmeinende Grüße , Maira
Mach doch , was Du willst. Ich mach auch , was ich will.
Aber ich mach das wirklich.
Meeresbrise
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Re: Harfenkarre "Harporter" - Erfahrungen?

Beitrag von Meeresbrise »

Übrigens beschäftigen sich Blockflötisten durchaus auch mit Sackkarren. Eine Subbassblockflöte mit Koffer wiegt schnell mal 15 kg, und da ist das sonstige Gehölz noch nicht mitgerechnet. Kommt noch ein Großbass oder gar ein Sub-Großbass dazu ist man schnell beim Gewicht (und Preis) einer Konzertharfe.

Aber das nur am Rande.
detlef
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Re: Harfenkarre "Harporter" - Erfahrungen?

Beitrag von detlef »

Hallo Ralf,
ich habe mir mal aus dem Internet größere Bilder von diesem Transportwagen besorgt. Ich baue selber Transportwagen und wollte mir diesen Wagen aus diesem Grund genauer ansehen. Bei Interesse Mail ich Dir die Bilder gerne zu. Ich will aber nicht unbedingt Werbung für diesen Wagen machen, ich kenne ihn nur von diesen Bildern. Hat aber ein paar pfiffige Lösungen.
detlef
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Maira
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Re: Harfenkarre "Harporter" - Erfahrungen?

Beitrag von Maira »

@ Meeresbrise : für gewöhnlich sind große und teure Flöten jeglicher Art
in einer besonderen , gut ausgepolsterten Kiste / Kasten / Behälter verpackt.
Das mag insgesamt einige Kilos auf die Waage bringen und man mag da gerne mal eine Sackkarre zum Transport benutzen.
Diese Behälter sind aber meistens mit geraden Flächen versehen , das passt dann auch auf eine ,,normale " Karre.
Bei der ,, üblichen Konzertharfenverpackung " ist das ein wenig anders.
Diese haben oft eine , wenn auch stabile , Tasche zum Einpacken.
Gegen Beschädigungen bei einem Zusammenstoß mit harten Kanten ( z.B. Türrahmen aus Metall ) schützen diese Taschen nur sehr bedingt.
Will man eine Harfe so gut schützen wie eine Flöte , müsste man ein Flightcase verwenden. Die haben dann auch Rollen dran.
Und die sind dann auch richtig teuer .
Mach doch , was Du willst. Ich mach auch , was ich will.
Aber ich mach das wirklich.
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