Die erste Harfe - für unterwegs und nicht zu teuer

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Feuerblume
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Die erste Harfe - für unterwegs und nicht zu teuer

Beitrag von Feuerblume »

Hallo zusammen,

Ich spiele seit achtzehn Jahren Klavier und bin gerne auf Mittelaltermärkten unterwegs. Jetzt hat so ein Klavier leider den großen Nachteil, dass man es einfach sehr schlecht mitnehmen kann. Spaß beiseite: Ich habe mir vor ein paar Monaten in den Kopf gesetzt mich dem Harfe spielen zu widmen und habe mich seitdem etwas eingehender mit dem Thema befasst. Tutorials, Einsteigertipps, etc. War sogar schon im Thomann und habe eine Salvi Juno auf den Schoß genommen und ein bisschen daran rum gezupft. Jetzt juckt es mich sehr in den Fingern endlich loszulegen, nur was fehlt? Richtig, das Instrument.

Zunächst einmal zu meinen Ansprüchen: Ich bin auf der Suche nach einer kleinen Schoßharfe, die ich gut zum Üben überall hin mitnehmen kann. Überall bedeutet vor allem in den Angelurlaub und ins Lager auf Mittelaltermärkte. Sie soll auch hauptsächlich dort zum Einsatz kommen. Ich will kein hochwertiges Konzertinstrument, sondern eines wo ich nicht sofort nervös werde, wenn der Regen mal etwas heftiger wird. Hier kommt nämlich gleich der größte Knackpunkt. Die letzten Lager waren sehr... durchwachsen um es vorsichtig auszudrücken (wir wurden einmal sogar wegen Sturmwarnung evakuiert, mussten alles stehen und liegen lassen und den Platz verlassen, das letzte Mal hingen wir zu viert am Gemeinschaftssegel, um es zum Bleiben zu überreden). Jetzt kann man sich sicher vorstellen, dass ich in so einer Situation weder ein über tausend Euro teures Instrument noch ein Leihinstrument im ungesicherten Zelt zurücklassen möchte. Ich suche also eine Harfe mit 22 bis 27 Saiten für maximal 500 Euronen, gerne auch gebraucht (wobei ich da bei meiner Recherche jetzt schon das Gefühl habe, dass ich mir da nicht allzu große Hoffnungen machen sollte).

Das erste Instrument mit dem ich geliebäugelt habe - bitte nicht steinigen - war tatsächlich eine dieser Paki-Harfe bei Folkfriends. Jetzt das ganze kauft-diesen-Schrott-nicht mal beiseite gelassen - bitte wirklich nicht steinigen :_embarassed_: : Wäre das nicht für meine Ansprüche denkbar? Dass der Klang nicht vergleichbar ist mit teureren Modellen, ist mir klar, aber ich würde eben auch kein Blut und Wasser schwitzen, wenn wir mal wieder im Feuerwerhaus sitzend darauf warten zu unseren Zelten zurückkehren zu dürfen. Wenn ich mir jetzt aber ernsthaft überlege so etwas zu kaufen, dann bitte auch so, dass ich nicht nachher doch zu viel für diesen Billigkram ausgegeben habe :_wink_:
Ich habe in einem Thread gelesen, dass sich jemand eine für knapp zweihundert Euro geholt hat und dachte, er hätte damit ein Schnäppchen gemacht, wurde dann aber darauf hingewiesen, dass es diese Dinger auch für unter hundert Euro gibt. Nur konnte ich beim besten Willen nichts finden. Die Billigste, die ich finden konnte, kostete 269€ (https://www.amazon.de/String-Harfe-mit- ... 007&sr=1-8)

Vielleicht hat ja aber auch jemand Vorschläge für ein günstiges UND gut klingendes Modell. Dann wäre ich auch damit zufrieden. Und wie gesagt: Günstig ist für mich nicht Tausend Euro, sondern eben maximal 500
Ich bin mir auch ziemlich sicher, dass ich mir in nicht allzu ferner Zukunft noch mindestens eine hochwertige Harfe für Zuhause oder weniger "gefährliche" Urlaube und Ausflüge zulegen werde. Getreu dem Motto: Man kann nicht zu viele Instrumente besitzen, wenn man den Platz dafür hat. :_grin_:
Aber für den Anfang bin ich eben auf der Suche nach etwas Günstigem fürs mittelalterliche lagern, auch wenn das Abstriche in der Qualität bedeutet.

Ich hoffe sehr, dass ihr mir weiterhelfen könnt!
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Duesterlady
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Re: Die erste Harfe - für unterwegs und nicht zu teuer

Beitrag von Duesterlady »

Hallo,

also da suchst du schon echt günstig, eher billig. Andererseits kann ich das beim Thema Camping auch verstehen. Das einzig sinnvolle was mir da einfällt sind Gosewinkel-Harfen. Google den doch mal. Die sind für den Einstieg ganz brauchbar und auch als Reiseinstrument. Die ganz billigen Teile aus "reich verziertem Rosenholz" von Ebay oder auch Amazon sind leider nur als Deko geeignet und zum Spielen in den meisten Fällen unbrauchbar. Nur wenige dieser Instrumente funktionieren halbwegs.

LG
Lieber Speck auf der Hüfte als Magersucht im Gehirn.
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Maira
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Re: Die erste Harfe - für unterwegs und nicht zu teuer

Beitrag von Maira »

Da gibt es schon was für den kleinen Geldbeutel, aber die eierlegende Wollmilchsau
haben wir alle noch nicht entdeckt.
Mir fallen auf Anhieb 2 Adressen ein wo es lohnen kann sich das genauer anzuschauen.
Gosewinkel macht einfache und günstige Harfen,
ebenso der Vater von Susanne Kaiser. ( Modell Konrad, eigentlich für Kinder gedacht )
Beide bauen ihre Instrumente eher einfach, der große Vorteil
gegenüber den ganz billigen Harfen :
Diese Instrumente sind funktionstüchtig, wenn auch erst mal mit keinen
oder wenigen Klappen / Oktave und schlichter Ausführung der Holzarbeiten.
Und sie klingen annehmbar, das will man ja auch.
Preislich könnte das mit den 500.- hingehen.
Vielleicht kann da jemand mehr dazu sagen.
Mach doch , was Du willst. Ich mach auch , was ich will.
Aber ich mach das wirklich.
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Frank
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Re: Die erste Harfe - für unterwegs und nicht zu teuer

Beitrag von Frank »

Die Harpsicle fangen ohne Klappen bei 545,- EUR an (jedenfalls bei De Troubadour Harpenkann sich aber durch Wechselkursschwankungen ändern), also leider noch knapp drüber. Aber gebraucht könnte es im Rahmen liegen.
Die kleinen von Gerd Müller liegen preislich unterm Maximum, siehe harfenmueller.de . Kasimir (20 Saiten) kostet 450€ und Kasper (22 Saiten) 480€ mit Hocker 560€
Deirdre
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Re: Die erste Harfe - für unterwegs und nicht zu teuer

Beitrag von Deirdre »

Hallo Feuerblume,

wenn Du bereit wärst, bei der Saitenzahl Abstriche zu machen (19 Saiten statt 22) und ein wenig selber zu basteln, käme vielleicht für Dich auch eine Karton-Harfe ('Waring-Harfe') in Frage. Vor einiger Zeit hatte Jürgen ja durch einen Post auf einen 'Waring-Harfen-Baukurs' in Hamburg aufmerksam gemacht. An dem habe ich letzten Mai teilgenommen und inzwischen hält das Härflein die Stimmung schon ganz gut. Leider gibt es noch keinen richtigen Vertrieb dieser Harfen in Deutschland, soweit ich weiss, so dass du den Bausatz in den USA bestellen müsstest (d. h. es kommen Versand- und Mehrwertsteuer und evtl. noch Zollgebühren dazu, bei dem aktuellen Preis für ein Kit von ca. 150$ solltest du trotzdem noch locker in Deinem Budget bleiben).
Falls Du interessiert bist:
http://waringmusic.com/product/waring-harp/
Auf der Seite gibt es auch Videos, so dass Du Dir anhören kannst, wie sie klingen (erwarte keine Wunder, aber es klingt besser als man von einer so einfachen Harfe mit Kartonkorpus denkt - so ging es zumindest mir ;-)

Weitere Vorteile: Geringes Gewicht (man kann sie sich sitzend zwischen die Beine klemmen und spielen).
Nachteil: Keine Klappen, nur 19 Saiten.

Was ich mir auch gut für Deine Bedürfnisse vorstellen kann, ist - wie Mitforist(-inn)en ja auch schon schrieben, eine Harfe von Gosewinkel:

http://gosewinkel-harfenbau.npage.de/

Auch da liegt der Preis für die kleine - Du willst ja eine Schoßharfe - locker in Deinem Budget. Bei den Harfen von Gosewinkel haben einige Saiten Haken, ich glaube, nicht alle (schau' mal mit der Suchfunktion im Forum, da sollten sich zu Gosewinkel-Harfen einige Informationen finden lassen). Beim Harfentreffen hatte eine Kursteilnehmerin neben mir eine Gosewinkel-Harfe (allerdings die größte, glaube ich - die klang wirklich gut).

Eine Paki-Harfe kann ich nicht guten Gewissens empfehlen - obwohl einige im Forum wohl auch sehr gute Erfahrungen damit gemacht haben. Hatte mir mal probeweise eine im Internet bestellt (jaaa, schimpft mich aus :_grin_: ), kam aber mit der Größe (auf dem Schoß zu ungemütlich, sonst zu klein) nicht zurecht. Außerdem bekam ich die Saiten der obersten Oktave nicht ordentlich gestimmt, also bin ich vom Kauf zurück getreten und habe ich sie zurück geschickt. Weil die Harfe nicht in einem quaderförmigen, sondern in einem Harfen-förmigen Karton kam, war der Versand zurück ziemlich teuer (Sperrgut), soweit ich mich erinnere, über 20€. Der Verkäufer meinte zwar hinterher, er hätte mir einen Versandschein zum Rücksenden geschickt, wenn ich ihn darum gebeten hätte (möglich, ich hatte nicht daran gedacht, in den AGB stand glaube ich, Rücksendekosten zulasten des Käufers). Das ist aber etwas, was ich an Deiner Stelle vor einem evtl. Kauf im Internet klären würde, falls Du Dich doch für eine Paki entscheiden solltest.

Egal, wie Du Dich entscheidest - viel Freude am Harfe spielen und

viele Grüße aus Rostock,

Deirdre
- Primum nil nocere -
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Angelika
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Re: Die erste Harfe - für unterwegs und nicht zu teuer

Beitrag von Angelika »

hallo,
Herr Gosewinkel baut verschiedene Größen , die mit 27 Saiten kostet 480,- Euro , währe in deinem Rahmen. Sie ist in F Dur gestimmt, hat 3 Haken (keine Klappen) pro Oktave , die werden einfach gegen die Saiten gedreht. Die Haken sind bei C, F, und H.
Alles andere müsst man umstimmen. Die anderen Harfen sind glaube ich mit 24, 22, oder 31 Saiten.
Limk: http://gosewinkel-harfenbau.npage.de/startseite.html
Auf youtube sind auch videos , wo die Harfen gespielt werden.
Ich habe die mit 27 Saiten, spiele sie sehr gerne, der Klang ist auch gut.
Für eine Schoßharfe währe vielleicht ja eher die kleinere mit 24 oder 22 Saiten geeignet.
Die 27 Saitige ist an ihrem höchsten Punkt 115 cm hoch ca.

Viel Spaß beim Spielen auf jeden Fall.
Viele Grüßle
Angelika
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Suse34
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Re: Die erste Harfe - für unterwegs und nicht zu teuer

Beitrag von Suse34 »

Hallo Feuerblume,

ich habe fast ein Jahr lang auf einer 26-saitigen Paki gespielt, bevor ich mir nach ausgiebiger Suche meine Traumharfe gekauft habe.
Ich finde immer noch, dass meine Paki einen schönen Klang hat, obwohl er natürlich mit meiner Dusty Strings Harfe nicht konkurrieren kann. Ich hatte die Paki aber nicht im Internet bestellt, sondern gebraucht gekauft, konnte sie also vorher in Ruhe ausprobieren.
Wenn Du etwas näher wohnen würdest, könntest Du sie gerne mal ausprobieren, aber ich wohne in der Nähe von Köln.

Sie hat für mich ganz klare Vor- und Nachteile:
Vorteile:
- Preis
- nach kurzer Einspielzeit sehr stimmstabil
- robust
- besitzt Klappen (siehe auch Nachteile!)

Nachteile:
- für die Größe relativ schwer
- Klappen funktionieren nicht gut

Die Klappen sind die Schwachstelle dieser (und ich glaube der meisten) Paki. In der obersten Oktave stellen sie nicht den vollen Halbton um und lassen sich bauartbedingt auch nicht dahin justieren. (Deswegen werden wohl manche neueren Pakis da oben gleich ganz ohne Klappen verkauft.)
Weiter unten funktionieren die Klappen im Prinzip, wie sie sollen. Manche Saiten klingen aber bei umgelegter Klappe etwas blechern.

Ich fand es wichtig, Klappen zu haben. Ich habe die Harfe auf F-Dur gestimmt und konnte dann mit einer Klappe auf C-Dur umstimmen. Aber schon bei gängigen Weihnachtsliedern muss man während des Spielens mal eine Klappe umlegen.
Eine Harfe ohne Klappen oder mit Haken, die nicht während des Spielens umgelegt werden können, käme für mich daher nicht in Frage.

Auf jeden Fall würde ich eBay Kleinanzeigen verfolgen. Die dort angebotenen Harfen (egal ob Paki oder etwas anderes) kannst Du normalerweise ausprobieren, bevor Du Dich entscheidest.

Viele Grüße
Susanne
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Maira
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Re: Die erste Harfe - für unterwegs und nicht zu teuer

Beitrag von Maira »

Das Problem bei den meisten Paki Harfenklappen ist :
Die sind aus Spritzguß in aller billigster Manier hergestellt.
Nach wenigen Malen Gebrauch halten sie oft nicht mehr.
Dann sitzen sie teilweise an der falschen Stelle, der Halbton stimmt dann nicht.
Klingen tun Pakis auch selten, ist wirklich sehr viel Lack drauf, da schwingt kein Holz mehr.
Aber es gibt für alles Liebhaber, und robust scheinen sie ja zu sein.
Ich betrachte sie eher als Spielzeug denn als Harfe.

So , ihr dürft mich jetzt schlagen.
Mach doch , was Du willst. Ich mach auch , was ich will.
Aber ich mach das wirklich.
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Feuerblume
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Re: Die erste Harfe - für unterwegs und nicht zu teuer

Beitrag von Feuerblume »

Wow, erstmal vielen Dank für die vielen Antworten ^^

Die Harfen von Manfred Gosewinkel, Gerd Müller und Susanne Kaiser (und ihrem Vater) machen einen tollen Eindruck. Tatsächlich gefällt mir auch das mit den Filzblumen sehr. Wer sagt denn, dass sowas nur was für Kinder ist :_smile_: Allerdings hätte ich schon gerne auch gleich am Anfang Halbtonklappen. Zumal ich das Instrument ja auch auf den mittelalterlichen Lagern später noch spielen möchte.

Einen Bausatz selbst zusammenbauen traue ich mir eher nicht zu. Ich habe mir zwar einmal einen Bogen gebaut, aber da wäre ich ohne den Lehrer, nur mit schriftlicher und bildlicher Anleitung nicht sehr weit gekommen. Mein handwerkliches und bastlerisches Geschick ist eher bescheiden.

Ich habe mir für den Anfang jetzt tatsächlich eine Paki-Harfe bestellt, aber nur, weil die dann nächsten Mittwoch schon kommt und ich direkt ein bisschen Zupftechnik üben kann. Ich sehe das einfach als Spielzeug, wie mein kleines Kinder-Keyboard, mit dem ich am Anfang das Klavierspielen gelernt habe, bis ich dann mehr Tasten, vor allem aber auch Tasten mit einem vernünftigen Anschlag und Fußpedale benötigt habe. Und später kann ich das Teil immer noch als Deko ins Mittelalterzelt stellen, denn hübsch aussehen tun sie ja schon :_wink_:

Mein Plan sieht vor bei einem der drei oben genannten anzufragen, ob ich gegen einen entsprechenden Aufpreis ein Instrument mit Klappen bekommen könnte. Zumindest bei den Müller Harfen habe ich auch gelesen, dass das möglich ist. Jedenfalls beim Modell "Paddy" steht das ja so dabei. Wenn ich dann etwas über die fünfhundert komme, ist das auch kein Weltuntergang, solange es nicht an die tausend herangeht. Bis dahin kann ich auf meiner "Spielzeugharfe" schon ein bisschen zupfen und mich erstmal mit dem Instrument Harfe an sich vertraut machen.

Vielen, lieben Dank für die schnelle und nette Beratung. Die Adressen, die ihr mir genannt habt waren wirklich sehr hilfreich und ich bin mir ziemlich sicher, dass meine zukünftige "Lagerharfe" von einem dieser Hersteller kommen wird, da das einfach preislich dann ein Instrument ist, das ich guten Gewissens dorthin mitnehmen kann :_wink_:
Jeanni
schon länger da
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Meine Harfe(n): Seit einer Weile eine kleine Rosenholzharfe, ganz neu 04.'17 eine 6/6er von der Klangwerkstatt. (Bild folgt, wenn ich mit schnitzen fertig bin, dazu war der Bukurs zu kurz ;0) )

Re: Die erste Harfe - für unterwegs und nicht zu teuer

Beitrag von Jeanni »

Hallo Feuerblume,

Ich habe vor eineinhalb Jahren auch mit meinem Röschen angefangen. Das war für mich genau die richtige Entscheidung:

- Ich konnte in Ruhe testen, ob ich wirklich endlich "mein" Instrument gefunden habe.
- Es wurde ganz schnell klar, dass ich nur linkshändig zurechtkome und dass
- mein Herz für so viele Halbtöne schlägt, dass ich mir mit einer normalen (Linkshänder-)Harfe einen Wolf klappen würde.
- Ich kann das Röschen angstfrei mit auf ein Festival und zum Zelten nehmen und ohne Angst vor dem Wetter oder Menschen es auch im Jam-Zelt liegenlassen und trotzdem tief und ruhig schlafen.
- Als Antwort auf die Frage der Nachbarskinder "Duuuu - ist Harfe spielen schwer?" kann ich sie unbesorgt auch mal für die Ferien verborgen ...

Kurz gesagt: es gibt Situationen, da ist das Röschen einfach sehr entspannend, ja, natürlich klingt es nicht so schön wie meine Chromi, aber sie ist aus so dicken Brettern gebaut, dass sie vermutlich nahezu unzerstörbar ist. Leider klingt ausgerchnet mein mittleres Fis wie Pappkarton, aber du meintest ja auch, dass du mittelfristig dann noch eine andere anschaffen willst.

Meine erste Erkenntnis mit dem Röschen, die immernoch zutrifft, war: Harfespielen macht extrem glücklich!
In diesem Sinne: Erstmal ganz viel Spaß mit der Kleinen.

Viele Grüße
Jeanni
Am Ende wird alles gut - meistens anders als geplant, aber gut.
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