Unterricht im Ruhrgebiet
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Unterricht im Ruhrgebiet
Ich suche Unterricht im Ruhrgebiet, am liebsten in Essen, Mülheim oder Oberhausen zu bezahlbaren Preisen, da ich Studentin bin. Ich habe ein bisschen Erfahrung im Bardenharfe spielen, möchte aber endlich weiterkommen. Klavier kann ich seit Kindertagen spielen. Ich freu mich über jeden Kontakt!
- Der Juergen
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Re: Unterricht im Ruhrgebiet
Liebes Rotkehlchen,
ich hoffe, dass du für dich bezahlbaren und trotzdem guten Unterricht findest.
Einige Unterrichtende haben recht »phantasievolle« Vorstellungen (beispielsweise > 60 Euro/Stunde) …,
aber es gibt glücklicherweise immer auch mal Studierende, die zu günstigen Konditionen Unterricht anbieten können.
Und … wie immer regelt der Markt den Preis (sonst wäre es diktatorische Planwirtschaft )!
Liebe Grüße
Jürgen
ich hoffe, dass du für dich bezahlbaren und trotzdem guten Unterricht findest.
Einige Unterrichtende haben recht »phantasievolle« Vorstellungen (beispielsweise > 60 Euro/Stunde) …,
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Das Ziel ist das Ziel.
Jürgen Steiner
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- Der Juergen
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Re: Unterricht im Ruhrgebiet
Hi Rotkehlchen,
durch Zufall, na ja, nicht ganz , bin ich auf die Harfenistin Christiane Voth gestoßen, sie wohnt zentral in Essen und hat durchaus schülerfreundliche Preise.
Hier die Preisliste auf ihrer Website.
Ihre Vita zeichnet ein Bild an dem sich einige messen sollten, die fantasievolle »Mondpreise« für eine Stunde verlangen.
Christiane ist übrigens sehr nett, ich habe sie erst kürzlich kennengelernt.
Liebe Grüße
Jürgen
durch Zufall, na ja, nicht ganz , bin ich auf die Harfenistin Christiane Voth gestoßen, sie wohnt zentral in Essen und hat durchaus schülerfreundliche Preise.
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Re: Unterricht im Ruhrgebiet
30 Euro die Stunde freut natürlich den Schüler. Aber für 30 Euro pro Stunde bekommt man nicht mal einen Handwerker. Da frage ich mich schon, wie ein studierter Musiker von diesem Stundensatz leben kann
- Der Juergen
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Re: Unterricht im Ruhrgebiet
Diese Logik verstehe ich überhaupt nicht … braucht denn ein studierter Musiker grundsätzlich (!) mehr zum Leben, als irgendwer sonst?Meeresbrise hat geschrieben:Aber für 30 Euro pro Stunde bekommt man nicht mal einen Handwerker. Da frage ich mich schon, wie ein studierter Musiker von diesem Stundensatz leben kann
Ich glaube hier beginnt die verzerrte Wahrnehmung.
Der Vergleich mit dem »Handwerker« hinkt meines Erachtens, denn ein zu Hause unterrichtender Musiker hat weder eine komplett ausgestattete Werkstatt für mindestens mehrere Hunderttausend Euro, zahlt keine Werkstattmiete und braucht keine wiederum komplett ausgestatteten Werkstattwagen, wie beispielsweise ein Gas-Wasser-Installateur … hier ließen sich noch einige Posten anschließen.
Ich sage nicht, dass jeder Musiker zu diesem Preis unterrichten muss, aber wenn mir bisweilen zu Ohren kommt, dass welche um die 70 Euro pro Unterrichtsstunde verlangen (keineswegs Stars der Harfenwelt), dann stimmt dort etwas nicht.
In Lauterbach verdienen Bäckereiangestellte 7,50 Euro und Taxifahrer weniger! Im Call-Center in Fulda verdient man auch nicht mehr.
Ein Linienbus-Fahrer bleibt hier unter 10 Euro.
Eineinhalb Tage malochen gehen, damit man eine Stunde Unterricht nehmen kann (ohne Lebenshaltungskosten)?
Dies möchte ich in Relation setzen … wie sollen sich denn diese Menschen Musik zu lernen leisten können, bei den Preisen?
Musikschulen darben vor sich hin, wenn sie denn nicht schließen müssen, weil die Leute einfach das Geld nicht aufbringen können …
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Re: Unterricht im Ruhrgebiet
Indem er/sie nicht ausschliesslich vom Unterricht leben muß. Hoffentlich.Meeresbrise hat geschrieben:30 Euro die Stunde freut natürlich den Schüler. Aber für 30 Euro pro Stunde bekommt man nicht mal einen Handwerker. Da frage ich mich schon, wie ein studierter Musiker von diesem Stundensatz leben kann
@Juergen: sehe ich genauso. Kultur nur noch für Oberschichtler, das ist ja wie vor 100 Jahren.
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Re: Unterricht im Ruhrgebiet
Ein Musiker braucht aber Instrumente und Noten, die auch nicht gerade billig sind (hier: Doppelpedalharfe plus mehrere kleinere Harfen plus entsprechendes Auto usw.). Neben dem Unterricht braucht der Musiker Zeit zum Üben, Vorbereiten von Unterricht, Notenstudium, usw., die eigentlich auch Arbeitszeit ist. Mehr als 20 Stunden Unterricht pro Woche sind wahrscheinlich kaum machbar, wenn man daneben noch Proben und Auftritte hat.
Im Gegensatz zum angestellten Taxifahrer, Bäcker usw. muss ein freiberuflicher Musiker alle Versicherungen und Sozialabgaben aus dem Bruttoverdienst selbst zahlen - nichts Arbeitgeberanteil. Musikschulen machen oft "Honorarverträge", die nichts Besseres sind als Scheinselbstständigkeit, d.h. auch keine Sozialabgaben.
Und wollt ihr wirklich dafür plädieren, dass jemand nach mehrjährigem Studium in einem hoch qualifizierten Job nicht mehr verdienen darf als ein Taxifahrer oder ungelernter Verkäufer / Call Center-Mitarbeiter?!
Ich bin ja selbst auch eher Schüler, aber ich sehe eben auch die andere Seite. Ich finde nicht, dass Musiker sich selbst ausbeuten müssen. Fair fände ich dagegen eine "Sozialstaffel" bei den Unterrichtspreisen. Dann können die, die sich weniger leisten können, mal einen Rabatt bekommen, auf Kosten derjeinigen, die schmerzfrei 70 Euro zahlen können.
Im Gegensatz zum angestellten Taxifahrer, Bäcker usw. muss ein freiberuflicher Musiker alle Versicherungen und Sozialabgaben aus dem Bruttoverdienst selbst zahlen - nichts Arbeitgeberanteil. Musikschulen machen oft "Honorarverträge", die nichts Besseres sind als Scheinselbstständigkeit, d.h. auch keine Sozialabgaben.
Und wollt ihr wirklich dafür plädieren, dass jemand nach mehrjährigem Studium in einem hoch qualifizierten Job nicht mehr verdienen darf als ein Taxifahrer oder ungelernter Verkäufer / Call Center-Mitarbeiter?!
Ich bin ja selbst auch eher Schüler, aber ich sehe eben auch die andere Seite. Ich finde nicht, dass Musiker sich selbst ausbeuten müssen. Fair fände ich dagegen eine "Sozialstaffel" bei den Unterrichtspreisen. Dann können die, die sich weniger leisten können, mal einen Rabatt bekommen, auf Kosten derjeinigen, die schmerzfrei 70 Euro zahlen können.
- Maira
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Re: Unterricht im Ruhrgebiet
@Meeresbrise : das wären paradiesische Zustände , wenn die einen paritätisch für die anderen mitbezahlten.
Dann kommt das Totschlagargument : warum soll ich für die gleiche Leistung mehr geben als der andere ?
Selber finde ich das auch schade , daß die Gräben zwischen der finanziellen Notwendigkeit für den Lehrenden
( alle Abgaben selber tragen müssen ) und den finanziellen Möglichkeiten der Familien der Lernenden
( geringes Einkommen , weite Anfahrtswege und was es sonst alles gibt ) so tief sind.
Wahrscheinlich müsste Grundsätzliches geändert werden ( Musikunterricht nicht mehr als Privatvergnügen sondern als Allgemeinbildung verstanden werden, so wie z.B. Religionsunterricht ).
Aber das werden wir wohl nicht mehr erleben daß sich da etwas bewegt.
Leider.
Dann kommt das Totschlagargument : warum soll ich für die gleiche Leistung mehr geben als der andere ?
Selber finde ich das auch schade , daß die Gräben zwischen der finanziellen Notwendigkeit für den Lehrenden
( alle Abgaben selber tragen müssen ) und den finanziellen Möglichkeiten der Familien der Lernenden
( geringes Einkommen , weite Anfahrtswege und was es sonst alles gibt ) so tief sind.
Wahrscheinlich müsste Grundsätzliches geändert werden ( Musikunterricht nicht mehr als Privatvergnügen sondern als Allgemeinbildung verstanden werden, so wie z.B. Religionsunterricht ).
Aber das werden wir wohl nicht mehr erleben daß sich da etwas bewegt.
Leider.
Mach doch , was Du willst. Ich mach auch , was ich will.
Aber ich mach das wirklich.
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- espero
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Re: Unterricht im Ruhrgebiet
Hatte das Irland nicht mal so? Daher die Half-Penny Whistle auch für das kleine Portemonnaie, und die musikalische Begeisterung der Bevölkerung in genau dieser Nation? Ein guter Punkt.Maira hat geschrieben:Wahrscheinlich müsste Grundsätzliches geändert werden ( Musikunterricht nicht mehr als Privatvergnügen sondern als Allgemeinbildung verstanden werden, so wie z.B. Religionsunterricht ).
Aber das werden wir wohl nicht mehr erleben daß sich da etwas bewegt.
Grüßle
Uli & the charming harps
Ich BIN kreativ - also BIN ich! (Shanti Chironvana, anno Domini 2011)
Live your truth (The Kryon, anno Domini year one (2014))
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Re: Unterricht im Ruhrgebiet
Da hast Du nicht Unrecht, lieber Bernhard.Bernhard hat geschrieben:So was von unqualifiziertem und mal wieder ausgesprochen populistischem BlaBla...