Meeresbrise hat geschrieben:Man braucht doch keine Anleitung, um eine Bewertung schreiben zu können. Das schaffen die Leute auf Amazon und sonstwo doch auch ganz prima. Da steht dann z.B.
Als blutiger Anfänger von zahlreichen Harfenforen reichlich verunsichert, was den Kauf einer preisgünstigen Harfe aus Pakistan anbelangt, muss ich sagen, dass ich den Kauf mit einem etwas beklemmenden Gefühl in der Magengegend getätigt habe.
Man liest ja so einiges, negatives über besagte Instrumentengruppe.
Als dann schließlich, nach nur zwei Tagen, mein Päckchen samt großzügig und sicher verpackter Harfe ankam, erwiesen sich allerdings etliche Zweifel als unbegründet.
Man hatte mir keinen laveden (?) Eierschneider geschickt.
Erfahrene Harfner mögen ob meiner Einschätzung wahrscheinlich den Kopf schütteln, allerding glaube ich, dass der Großteil der Käufer einer Harfe in diesem Preissegment diese eher für den Privatgebrauch oder als Einsteigerinstrument zu nutzen gedenkt.
Am ersten Tag habe ich schier endlose Stunden damit zugebracht, die Harfe zu stimmen, wobei ich, angekommen beim C am oberen Ende des Tonumfangs auch gleich wieder beim Es am unteren Ende anfangen konnte.
Es ist wahr, die Harfe hält anfangs die Stimmung schlecht oder kaum, nach einer Woche regelmäßigen und geduldigen Stimmens ist dieser Umstand aber bereits merklich zurückgegangen. Mittlerweile betrifft es nur noch drei, vier Saiten im mittleren Segment.
Die höheren Töne klingen vor allem im Vergleich zu einer Harfe vom Instrumentenbauer wesentlich dünner, was man aber wenigstens teilweise durch eine ordentliche Handhaltung wieder wettmachen kann. Die ersten beiden Octaven haben einen vollen Klang, es scheppert und schnarrt auch bei der Nutzung der Halbtonklappen nichts. Es ist sicherlich kein High-End Produkt, wenn man aber nicht unter dieser Prämisse an das Instrument heran geht, sondern es als kostengünstige Einsteigeralternative sieht, wird man sicherlich seine Freude daran haben.
Die Harfe ist bei weitem nicht so schlecht, wie oftmals behauptet und sieht zudem schlichtweg fantastisch aus.
Solche ausführlichen, klaren und nachvollziehbaren Bewertungen
finden sich leider hier (trotz der oben bekundeten anderen Ziele)
gerade eben nicht, sondern fast nur vage Drohungen, versteckte Andeutungen, anonymisierte Erlebnisse oder pauschales "alles super" usw.
Da irrst du leider, leider, leider, liebe Meeresbrise.
Der gelöschte Thread, den Dagmar Scheffler mit »Erfahrungen mit Harfenbau« betitelt hatte, begann eben genau mit einem Beitrag, in dem sie sehr sachlich ohne Anleitung schrieb (leider lückenhaft), was ihr widerfahren ist.
Nur war dieses Verhältnis seitens des Harfenanbieters alles andere als in Ordnung.
Es war eine sachliche Schilderung eines katastrophalen Zustandes und der Harfenbauer war namentlich benannt, es wurde NICHT drumherumgeredet.
Sorry, es funktioniert NICHT!
Der Schreiberin wurde gedroht,
Karstilo, der sich selbst hinter diesem Nick verbirgt, schrieb Dagmar, die mit genau diesem ihrem Klar-Namen auftrat, unter anderem:
Solltest Du von Dir aus nicht aus der Anonymität heraus treten, behalte ich mir vor Deinen Namen hier benfalls für die ausgleichende Gerechtigkeit zu nennen.
Die Wogen schaukelten sich hoch, kaum einer traute sich mehr Klartext zu schreiben, verlogene Intrigen wurden losgetreten und so weiter.
Die Harfenwelt ist nicht so wie sie sich viele zusammenträumen, die nur im Forum lesen.
Du selbst besitzt meines Wissens keine Harfe, hast auch keine Erfahrungen am eigenen Leib gemacht.
Wenn es denn mal sein sollte, dann wünsche ich dir nur positive!
Wenn du magst, kann ich dir den alten Thread zur Verfügung stellen, damit du zumindest einen oberflächlichen Einblick an einem einzigen Punkt gewinnst.
Falls die Administration das nicht wieder unterbindet, könnte man es auch noch einmal öffentlich posten, damit der Mechanismus begreiflich wird.
Mittlerweile ist – dem Himmel sei Dank – das Bewusstsein ein ganzes Stück vorangekommen, aber es hat viel Blut, Schweiß und Tränen gekostet.