So, und jetzt suche ich noch ein Mikrophon.....

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Peter

So, und jetzt suche ich noch ein Mikrophon.....

Beitrag von Peter »

...um meine Harfe auf den Rechner zu bringen.
Ich habe ein Sennheiser e835s ausprobiert, klappt leider gar nicht, da ich zu nah herangehenmuss, um überhaupt was zu hören.
Ich hab ja schon hier im Forum gesucht, aber die Vorshcläge liegen alle oberhalb von 250 €...a bisserl zu viel für mich.
Hat jemand nen Vorschlag bis ca. 100€? das wäre zu verkraften.
Was für Charakteristiken sollte ein Mikrophon für Harfe erfüllen?

Besten Dank im Vorraus, Peter
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ralf
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Beitrag von ralf »

Peter hat geschrieben:...um meine Harfe auf den Rechner zu bringen.
Ich hab ja schon hier im Forum gesucht, aber die Vorshcläge liegen alle oberhalb von 250 €...a bisserl zu viel für mich.
Hat jemand nen Vorschlag bis ca. 100€? das wäre zu verkraften.
Ich habe mal kurz geschaut und war erstaunt, wie sehr die kleinen Kondensatormikros im Preis gefallen sind, siehe hier. Generell gilt hier natürlich "you get what you pay for" - Wunder darf man bei diesen Preisen wahrhaftig nicht erwarten.
Was für Charakteristiken sollte ein Mikrophon für Harfe erfüllen?
Es sollte möglichst wenig rauschen, damit Du es weiter von der Harfe entfernt aufstellen kannst, erst dort entfaltet sich der ganze Klang. Richtmikrofone (Niere, Superniere) tendieren zum "Bollern", wenn sie zu nah aufgestellt werden, das heißt, die Frequenzen, die bei Harfen besonders hervortreten, werden unwillkürlich betont. Meist wird dann zum digitalen Kompressor oder Equalizer gegriffen, um die suboptimale Mikrofonierung wieder auszugleichen... ich kann nur sagen, viel Glück!!

Gruß,
Ralf
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Andreas
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Beitrag von Andreas »

Hallo,

das ist schon richtig, was Ralf hier sagt. Ich möchte aber noch ein paar Ergänzungen anbringen:

Zunächst einmal "Achtung" : Du hast gesagt, dass Du das Mikro an den Rechner bringen willst. Das geht mit "normalen" Mikrofonen, wie sie für Aufnahmen verwendet werden, nicht direkt. Dazu ist zwingend ein Mikrofon-Vorverstärker oder ein kleines Mischpult notwendig. Für Kondensator-Mikrofone, wie sie für Aufnahmen der Harfe geeigenet sind (siehe Beispiele von Ralf), ist dann noch daruf zu achten, dass der Vorverstärker oder das Mischpult eine sogenannte "48V Phantomspeisung" liefert. Die Mikros brauchen nämlich eine Stromversorgung und nur wenige können das mit Batterie.

Ansonsten sind "Kleinmembran" Kondensatormikrofone recht gut geeignet., insbesondere die, die für die Abnahme von Gitarre und/oder Klavier vorgesehnen sind. Beim vorgegebenen Preisrahmen braucht man dann über andere Eigenschaften wenig diskutieren.

Als Richtcharakeristik würde ich "Niere" empfehlen. Eine "Kugelcharakteristik" wäre zwar klanglich besser, da hat Ralf recht, erfordert aber einen Raum mit entsprechender Akustik und Dämpfung, da Geräusche aus allen Richtungen gleich stark aufgenommen werden (z.B. auch das Rauschen der Rechnerlüftung!). Eine "Superniere" oder "Hyperniere" hat nur was auf der Bühne zu suchen, wenn Rückkopplungen aus den Bühnenmonitoren kritisch sind.

Gruß,
Andreas
Andreas (aus Hamburg)
Gast

Beitrag von Gast »

danke für eure Tipps.
Es ist mir natürlich schon klar, dass ich keine Studio-aufnahmen machen kann. Ich hatte nur das Problem, bei der auswahl, die z. B. Thomann.de bietet, was zu finden, was für Harfe passen würde. Wie gesagt, ich hatte ein Mic, aber schnell habe ich Laie gemerkt, was für Gesang gut ist, passt nicht für die Harfe :_wink_:.
Schaun wir mal, ich habe da schon Vorstellungen, ich sag Bescheid, wenn ich meine Lösung gefunden habe.
Grüße, Peter
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Beitrag von Andreas »

Bernhard hat geschrieben:Ja, und wenn das bis hier alles ganz gut ist,.....bist Du noch nicht im Rechner.
Eine ungünstige Soundkarte (Umwandlung in Digital) kann Dir dann spätestens alles vermiesen.

Grüße
Das ist allerdings sehr wahr. Soundkarten an sich gibt es heute kaum noch (auf den Rechnern sind das alles all-in-one Billigchips). Statt Soundkarten sind das heute eher externe USB oder Firewire Boxen. Die gibt es dann aber auch gleich mit Mikrofonvorverstärker, Phantomspeisung etc........
Aber mit €100 ist dann nichts mehr.

Gruss,
Andreas
Andreas (aus Hamburg)
Peter

Beitrag von Peter »

Hallo Andreas, hast du mal ein Beispiel für so eine USB-Soundkarte mit Phantomspannung und vorverstärker?
Peter
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Andreas
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Beitrag von Andreas »

Hallo Peter,

ich habe da im Moment nicht den Überblick über den Markt, aber hier ist schon mal ein Beispiel, dass für deine Zwecke recht gut geeignet sein sollte. Kostet allerdings €139,- , aber drunter ist glaube ich nicht viel zu machen.

Alesis I/O2: http://www.thomann.de/de/alesis_io2.htm

Gruss,
Andreas
Andreas (aus Hamburg)
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