fingersatz 6/6
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fingersatz 6/6
Hallo Chromatiker!
Wir freuen uns ueber die Eroeffnung einer eigenen Rubrik
Wie spielt ihr eigentlich eine C-Dur-Tonleiter?
Habe bisher meistens 4321 4321 gespielt (Daumen unten), finde aber den Klang mit Daumen oben in diesem Falle schoener und spiele 321 54321 ...
in der selben Weise wuerde C natuerlich Moll mit 21 4321 21 und C harmonisch Moll mit 21 4321 41 gespielt. (Anstelle von z.B. 321 54321...)
Was sagt Ihr dazu?
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Wie spielt ihr eigentlich eine C-Dur-Tonleiter?
Habe bisher meistens 4321 4321 gespielt (Daumen unten), finde aber den Klang mit Daumen oben in diesem Falle schoener und spiele 321 54321 ...
in der selben Weise wuerde C natuerlich Moll mit 21 4321 21 und C harmonisch Moll mit 21 4321 41 gespielt. (Anstelle von z.B. 321 54321...)
Was sagt Ihr dazu?
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Re: fingersatz 6/6
Liebe Reidun,
Und wie ist das mit der linken Hand bzw. z.B. F- oder G-Dur rechts?
4321 4321 und den Daumen hoch genug nehmen, dass der 4. Finger drunter passt oder den 4. Finger oben kreuzen?
Liebe Grüße
kragi
ja, allerdings!Reidun hat geschrieben:Hallo Chromatiker!
Wir freuen uns ueber die Eroeffnung einer eigenen Rubrik
321 54321 kann ich noch nicht. Da hat der 5. Finger nicht die erforderliche Treffsicherheit.Wie spielt ihr eigentlich eine C-Dur-Tonleiter?
Habe bisher meistens 4321 4321 gespielt (Daumen unten), finde aber den Klang mit Daumen oben in diesem Falle schoener und spiele 321 54321 ...
Und wie ist das mit der linken Hand bzw. z.B. F- oder G-Dur rechts?
4321 4321 und den Daumen hoch genug nehmen, dass der 4. Finger drunter passt oder den 4. Finger oben kreuzen?
Moll ... hm ... nächstes Jahr vielleicht.in der selben Weise wuerde C natuerlich Moll mit 21 4321 21 und C harmonisch Moll mit 21 4321 41 gespielt. (Anstelle von z.B. 321 54321...)
Naja, da fehlt mir halt immernoch ein ganzes Stück Erfahrung.Was sagt Ihr dazu?
Liebe Grüße
kragi
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- Reidun
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Re: fingersatz 6/6
F-Dur: (Dieses und C-Dur Beispiel gelten fuer die rechte Hand, bei der linken vertausche die Fingersaetze von F und C)
4321 4321 Daumen sehr hoch halten, dann koennen die anderen bequem untersetzen Am Ende Daumen unten.
Oder 54321 321 wobei der Mittelfinger ueber statt untersetzt
Eine andere Variante ist 4321 321 4 weil 4 am Ende eventuell besser klingt als 1
Ich habe alledings eine grosse chromatische Harfe (grosse Saitenabstaende), manches was hier bequem erscheint ist es auf der boehmischen evtl nicht und umgekehrt. Auch gibt es ja verschiedene Haende...
Unterstrichen bedeutet obere Saitenebene
4321 4321 Daumen sehr hoch halten, dann koennen die anderen bequem untersetzen Am Ende Daumen unten.
Oder 54321 321 wobei der Mittelfinger ueber statt untersetzt
Eine andere Variante ist 4321 321 4 weil 4 am Ende eventuell besser klingt als 1
Ich habe alledings eine grosse chromatische Harfe (grosse Saitenabstaende), manches was hier bequem erscheint ist es auf der boehmischen evtl nicht und umgekehrt. Auch gibt es ja verschiedene Haende...
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Re: fingersatz 6/6
C natuerlich moll:
C D Es F G As B C (oben, oben, unten, unten, unten, oben, oben, oben)
C harmonisch Moll:
C D Es F G As H C (oben, oben, unten, unten, unten,oben, unten, oben])
C D Es F G As B C (oben, oben, unten, unten, unten, oben, oben, oben)
C harmonisch Moll:
C D Es F G As H C (oben, oben, unten, unten, unten,oben, unten, oben])
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Re: fingersatz 6/6
C Bluestonleiter:
C Es F F# G B C
2 4 3 1 5 2 1
(2 und 4 auf C und Es einsetzen (in der Reihenfolge!) , 2 spielt C, 3 & 1 auf F & F# einsetzen; 4 spielt Es, 3 spielt F, 5 setzt auf G ein, 1 spielt F#, 2 & 1 setzen auf B und C ein )
viel Spass!
C Es F F# G B C
2 4 3 1 5 2 1
(2 und 4 auf C und Es einsetzen (in der Reihenfolge!) , 2 spielt C, 3 & 1 auf F & F# einsetzen; 4 spielt Es, 3 spielt F, 5 setzt auf G ein, 1 spielt F#, 2 & 1 setzen auf B und C ein )
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und
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Re: fingersatz 6/6
Hallo,
Ich halte die hier von Reidun erwähnte Grundhaltung ( für mich ) nicht für sehr sinnvoll, da der Tonlauf ja nicht unbedingt bei C enden muß.
Wenn´s denn auch nur einen Ton weiter geht, fehlt der Fluß.......
Hier mein persönliches Rezept:
Bleiben wir bei C-Dur, von oben nach unten:
c-3, dann untersetzen h-1, a-2, g-3, f-4, dann übersetzen e-1, d-2, c-3 usw.
von unten nach oben genau so nur umgekehrt. Dabei ist der Haken, beim Untersetzen von e-1 nach f-4 rutscht mir meistens doch der 3. Finger auf das f, also f-3.
Dann gibt es kein zurück mehr und ich korrigiere das durch nochmaliges Untersetzen von a-1 auf h-4, also
entweder ( bevorzugt ) c-3, d-2, e-1, untersetzen nach f-4, g-3, a-2, h-1, übersetzen c-3 usw...............
oder ( notgedrungen ) c-3, d-2, e-1, untersetzen nach f-3, g-2, a-1, untersetzen nach h-4, übersetzen nach c-3 usw................
Bei anderen ( Dur- ) Tonarten gleiche Reihenfolge der Übersetz- und Untersetzfunktionen.
Etwas Anderes ist es bei definierten Melodien, wo an bestimmten Punkten der Lauf in eine Richtung endet bzw wechselt.
Da kann es sinnvoller sein, auch den 5. Finger zu nutzen und den Lauf so zu gestalten, daß da h-2 auf c-1 bei rauskommt oder c-3 auf h-5
Dieter
guckst Du hmc1 "Übersetzen"Reidun hat geschrieben:Wie spielt ihr eigentlich eine C-Dur-Tonleiter?
Habe bisher meistens 4321 4321 gespielt (Daumen unten), finde aber den Klang mit Daumen oben in diesem Falle schoener und spiele 321 54321 ...
Ich halte die hier von Reidun erwähnte Grundhaltung ( für mich ) nicht für sehr sinnvoll, da der Tonlauf ja nicht unbedingt bei C enden muß.
Wenn´s denn auch nur einen Ton weiter geht, fehlt der Fluß.......
Hier mein persönliches Rezept:
Bleiben wir bei C-Dur, von oben nach unten:
c-3, dann untersetzen h-1, a-2, g-3, f-4, dann übersetzen e-1, d-2, c-3 usw.
von unten nach oben genau so nur umgekehrt. Dabei ist der Haken, beim Untersetzen von e-1 nach f-4 rutscht mir meistens doch der 3. Finger auf das f, also f-3.
Dann gibt es kein zurück mehr und ich korrigiere das durch nochmaliges Untersetzen von a-1 auf h-4, also
entweder ( bevorzugt ) c-3, d-2, e-1, untersetzen nach f-4, g-3, a-2, h-1, übersetzen c-3 usw...............
oder ( notgedrungen ) c-3, d-2, e-1, untersetzen nach f-3, g-2, a-1, untersetzen nach h-4, übersetzen nach c-3 usw................
Bei anderen ( Dur- ) Tonarten gleiche Reihenfolge der Übersetz- und Untersetzfunktionen.
Etwas Anderes ist es bei definierten Melodien, wo an bestimmten Punkten der Lauf in eine Richtung endet bzw wechselt.
Da kann es sinnvoller sein, auch den 5. Finger zu nutzen und den Lauf so zu gestalten, daß da h-2 auf c-1 bei rauskommt oder c-3 auf h-5
Dieter
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Re: fingersatz 6/6
dann muss ich hmc1 erst mal erwerben...
Ich ging bei diesen fingersaetzen davon aus, dass der Tonlauf bei C endet... ansonsten macht Dein Fingersatz natuerlich mehr Sinn!
Das ueben der Tonleiter an sich kann allerdings bei Fingersatz 321 54321 zur Kraeftigung des 5.Fingers fuehren
Ich ging bei diesen fingersaetzen davon aus, dass der Tonlauf bei C endet... ansonsten macht Dein Fingersatz natuerlich mehr Sinn!
Das ueben der Tonleiter an sich kann allerdings bei Fingersatz 321 54321 zur Kraeftigung des 5.Fingers fuehren
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Re: fingersatz 6/6
Hallo Ihr zwei,
danke für die Tipps.
Ich versuche das mal am Wochenende durchzuarbeiten. Dafür hab ich nach Feierabend keinen Nerv.
Liebe Grüße
kragi
danke für die Tipps.
Ich versuche das mal am Wochenende durchzuarbeiten. Dafür hab ich nach Feierabend keinen Nerv.
Liebe Grüße
kragi
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Re: fingersatz 6/6
Vielleicht ist es ganz hilfreich, beim Ausfummeln Folgendes zu bedenken: Die Daumen-hoch-Finger-runter- Ellenbogen-rauf-Knick-im-Handgelenk-Technik wurde ja nun speziell für hochgespannte Pedalharfen entwickelt, um einerseits mit hinreichender Kraft genügend Klang rauszuholen und andererseits die Physiologie zu schützen. Aus dieser Haltung ergibt sich notgedrungen, dass der kleine Finger keine Rolle hat und spielt, da er schlicht nicht vernünftig an die Saiten kommt.
Diese Haltung kann aber gerade bei gekreuzter Saitenanordnung ganz schön unpraktisch sein - und notwendig ist sie wegen der deutlich geringeren Saitenspannung (es sei denn, mensch spielt eine Pleyel-Harp, aber darüber reden wir hier ja eher nicht) auch zumeist nicht.
Die Historiker spielen ja gern mit entspannt-runder Hand, Daumen runter (jawohl, richtig runter, so dass er nicht stört, und Daumen untersetzen auf manchen chromatischen Harfen) und der Ausrichtung, dass die Handfläche wirklich zur Saitenebene zeigt. Dann kann man den kleinen Finger problemlos einsetzen, und hat wirklich was gewonnen. Ob der Daumen nun wirklich besser "unter" die Finger geht oder ein bisschen rauf, das kann man sich rausfummeln, da gehen die Präferenzen auch durchaus durcheinander. Nur im Weg sein sollte er nicht. Aber der Daumen braucht nun wirklich nicht mit Spannung abgespreizt zu werden und kann daher beim Wechsel der Position am Kreuzungspunkt eine sehr "orientierende" Rolle spielen.
Frohes Fummeln! Ist doch schön, dass es hier (noch?) keine "kanonische" Technik gibt, odr?
Diese Haltung kann aber gerade bei gekreuzter Saitenanordnung ganz schön unpraktisch sein - und notwendig ist sie wegen der deutlich geringeren Saitenspannung (es sei denn, mensch spielt eine Pleyel-Harp, aber darüber reden wir hier ja eher nicht) auch zumeist nicht.
Die Historiker spielen ja gern mit entspannt-runder Hand, Daumen runter (jawohl, richtig runter, so dass er nicht stört, und Daumen untersetzen auf manchen chromatischen Harfen) und der Ausrichtung, dass die Handfläche wirklich zur Saitenebene zeigt. Dann kann man den kleinen Finger problemlos einsetzen, und hat wirklich was gewonnen. Ob der Daumen nun wirklich besser "unter" die Finger geht oder ein bisschen rauf, das kann man sich rausfummeln, da gehen die Präferenzen auch durchaus durcheinander. Nur im Weg sein sollte er nicht. Aber der Daumen braucht nun wirklich nicht mit Spannung abgespreizt zu werden und kann daher beim Wechsel der Position am Kreuzungspunkt eine sehr "orientierende" Rolle spielen.
Frohes Fummeln! Ist doch schön, dass es hier (noch?) keine "kanonische" Technik gibt, odr?
Nur durch Harfe spielen lernt man Harfe spielen. (Aristoteles)
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Re: fingersatz 6/6
Also ich gehöre ja zu der Fraktion, die sich eher freut, wenn der 4. oder 5. Finger die Saite getroffen hat, die er sollte, als daß er sich ärgert, wenn der Ellenbogen nicht im richtigen Winkel abgespreizt wurde. Außerdem denke ich, daß man ( so Hobby-Chromatisten wie ich ) alle Konventionen, die aus dem Konzertharfenbereich kommen und auf chromatischen Harfen wie der Arpa Doppia oder triple harp Anwendung finden mögen, bei der 6/6 Kreuzsaitenharfe erst einmal bei Seite schieben sollte. Die kann man einbauen, wenn man die entsprechenden Stücke spielen kann.
Die Ansetzpunkte für die Finger auf den verschiedenen Ebenen erfordern einfach einen anderen Bewegungsablauf und bei Akkordgriffen eine andere Haltung wie sie bei sonstigen Harfen üblich sind.
Nehmen wir den einfachen Wechsel bei der Melodiehand von der oberen Ebene c auf die untere Ebene h.
Da kommt es auf ganz verschiedene Begleitumstände an. Was ist vor dem c geschehen, d.h. mit welchem Finger komm ich auf dem c an, kommt nach dem h im Verlauf nach unten das auf der unteren Ebene folgende a oder ein auf der oberen Ebene folgendes g# und wie geht es weiter, geht es vielleicht wieder aufwärts usw.
Dazu kommt, daß aus ergonomischen Gründen der 5. Finger in manchen Stellungen einfach sauberer arbeitet als der 4. Finger.
Darüber kann ich beim Spielen aber nicht nachdenken. Deshalb brauche ich einen ganz klar zum Stück gehörenden vordefinierten und optimierten Fingersatz, der festlegt, ob ich z.B. den 5. Finger einsetze und den ich beim Üben fest mit lerne.
Alles andere geht bei mir in´s Stolpern über wenn ich jedesmal Optimierungen suche.
Darum bin ich auch der Meinung, wenn ich Tonleiterläufe übe, bewege ich mich nicht nur zwischen c und c in einer Oktave, sondern über mehrere Oktaven. Deshalb fange ich dann auch nicht mit dem Daumen bei c an, sondern mit dem Finger, der im weiteren Lauf auf das nächste c gelangt, damit ich da eine Gleichmäßigkeit rein bekomme ( Muskelgedächtnis ).
Und genau dieses Muskelgedächtnis erfordert den festen Fingersatz ( zumindestens bei mir ).
Ich bewundere die Spieler, die mal eben so ganz locker zwischen der diatonischen und der 6/6 hin und her wechseln, da gibt es einige.
Dieter
Die Ansetzpunkte für die Finger auf den verschiedenen Ebenen erfordern einfach einen anderen Bewegungsablauf und bei Akkordgriffen eine andere Haltung wie sie bei sonstigen Harfen üblich sind.
Nehmen wir den einfachen Wechsel bei der Melodiehand von der oberen Ebene c auf die untere Ebene h.
Da kommt es auf ganz verschiedene Begleitumstände an. Was ist vor dem c geschehen, d.h. mit welchem Finger komm ich auf dem c an, kommt nach dem h im Verlauf nach unten das auf der unteren Ebene folgende a oder ein auf der oberen Ebene folgendes g# und wie geht es weiter, geht es vielleicht wieder aufwärts usw.
Dazu kommt, daß aus ergonomischen Gründen der 5. Finger in manchen Stellungen einfach sauberer arbeitet als der 4. Finger.
Darüber kann ich beim Spielen aber nicht nachdenken. Deshalb brauche ich einen ganz klar zum Stück gehörenden vordefinierten und optimierten Fingersatz, der festlegt, ob ich z.B. den 5. Finger einsetze und den ich beim Üben fest mit lerne.
Alles andere geht bei mir in´s Stolpern über wenn ich jedesmal Optimierungen suche.
Darum bin ich auch der Meinung, wenn ich Tonleiterläufe übe, bewege ich mich nicht nur zwischen c und c in einer Oktave, sondern über mehrere Oktaven. Deshalb fange ich dann auch nicht mit dem Daumen bei c an, sondern mit dem Finger, der im weiteren Lauf auf das nächste c gelangt, damit ich da eine Gleichmäßigkeit rein bekomme ( Muskelgedächtnis ).
Und genau dieses Muskelgedächtnis erfordert den festen Fingersatz ( zumindestens bei mir ).
Ich bewundere die Spieler, die mal eben so ganz locker zwischen der diatonischen und der 6/6 hin und her wechseln, da gibt es einige.
Dieter