peorth hat geschrieben:... ich sehe gerade, ich habe die 9 vergessen. Also nochmal langsam: Die Standartvariante von Cm7/9 wäre ja C Eb G (Cm) Hb (7) D (9). C G C D Eb Hb wäre doch nur ein anderes Voicing, oder wie würdest den Akkord nennen? ...
Wenn ich die Noten einzeln nach oben stapele, dann nenne ich das "Umkehrung". Wenn ich die Reihenfolge wahllos verändere, dann weiß ich nicht, wie das heißt.
Ist Dein Akkord jetzt mit B oder mit As?
Mit B wäre es Cm79 - weiß nicht genau, wie man das schreibt, aber wie Du beschrieben hast, wäre das richtig.
Mit As wäre es meiner Ansicht nach Dm vermindert mit 7 und 9 (vielleicht verminderte 9?) - da solltest Du aber einen Profi fragen - Julia, weißt Du es?
peorth hat geschrieben:kragi hat geschrieben:Du wirst bald merken, dass der 4. Finger recht häufig unter die anderen hindurch greift, um eine höhere Note zu spielen. Beispiel: rechte Hand Dur7-Akkord, der mit unten beginnt aufgelöst. Da nimmt man ganz gut den 4. Finger für die 7 (oder auch mal für die 8).
Verstehe ich das richig: Dur7 Akkorde unten: 321 _(untersetzen) 4? ...
ganz genau!
peorth hat geschrieben:...Wenn ich alles gleichzeitig spielen wollte, dann wäre das ja 4321 (so wie im hm1 erklärt). Warum gibt es dafür zwei Varianten? Weil das eine leichter zu greifen ist? Würde Sinn machen, aber ich muss mir dann wieder zwei Fingersätze merken. Nutzt du die Variante für die anderen Vierklänge auch oder nur für rechts unten? Alle 4 Finger wie Christoph schreibt einsetzen ist manchmal echt eine Herausforderung!...
Bei Vierklängen wirds kompliziert und manchmal unbequem. Wenn der unterste Ton des Vierklangs unten ist und der nächsthöhere oben, dann nehme ich den 5. Finger für den untersten Ton und den 3. für den zweituntersten, sonst nehme ich den 4. für den untersten.
Einen Vierklang mit untersetztem 4. Finger hab ich noch nicht zuverlässig hinbekommen, da müsste in der Tat ein anderer Fingersatz her.
Ich sehe das mit den Fingersätzen allerdings nicht so eng. ich spiele nach Ohren und lerne nicht die Fingersätze, ich schaue sie nicht mal an, wenn sie da stehen, nur wenn ich alleine nicht klarkomme. Und auch dann ändere ich gewisse Dinge, weil der Vorschlag z.B. nicht das gewünschte Tempo zulässt. Ich spiele also wies kommt und es kommt durchaus unterschiedlich. Die Übung an einem bestimmten Stück sagt mir dann schon, welcher Fingersatz bequem ist und der bildet sich dann auch automatisch für das nächste Stück als "meine Variante" heraus - hat ja schließlich schonmal so geklappt.
Es gibt keine Vorschrift, wie die Fingersätze zu sein haben. So etwas kenne ich nur aus dem Orchester, damit aus ästhetischen Gründen nicht jeder seinen eigenen Stiefel spielt oder beim Solospiel, um einen bestimmten Klang zu erzeugen, der kann bei einem Streichinstrument je nach Fingersatz ganz erheblich unterschiedlich sein, wie Du als Cellistin bestimmt weißt.
Liebe Grüße
kragi