Reisebericht auf dem Weg zur chromatischen Harfe
Re: Reisebericht auf dem Weg zur chromatischen Harfe
Danke euch allen. Im Moment ist es nur Stimmen, stimmen, stimmen. Das geht ziemlich schnell trotz 58 Saiten. Da gerade gestern das neue Semester angefangen hat, habe ich auch nicht so viel Zeit mich der Harfe ausgiebig zu widmen. Aber das wird bald wieder besser, denke ich.
- Cecilia
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Re: Reisebericht auf dem Weg zur chromatischen Harfe
Schöne Harfe.
Erst dachte ich: Huch, ein Edelweiß. Aber dann dachte ich, nein die Peorth spielt doch keine Tiroler Volksmusik . Es ist doch eine Kirschblüte
Erst dachte ich: Huch, ein Edelweiß. Aber dann dachte ich, nein die Peorth spielt doch keine Tiroler Volksmusik . Es ist doch eine Kirschblüte
- Der Juergen
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Re: Reisebericht auf dem Weg zur chromatischen Harfe
Liegt es in diesem Fall am Enzian??Cecilia hat geschrieben:Erst dachte ich: Huch, ein Edelweiß.
Nix wie weg
Lieben Gruß
Jürgen
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Das Ziel ist das Ziel.
Jürgen Steiner
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Re: Reisebericht auf dem Weg zur chromatischen Harfe
Zwischenmeldung: Die chromatische Harfe ist echt irre. Man kann alles mögliche drauf spielen. Ich kriege meine Kompositionen hin, kann Jazz spielen, kann neue Musik spielen, was immer mir einfällt. Allerdings ist es erstmal ziemlich schwierig, auch bei den auf der diatonischen Harfe oder dem Klavier "leichten" Stücken. Den Vorteil mit "nur weiße Tasten" drücken hat man hier ja nicht, alle Tonarten sind gleichberechtigt. Da muss man die Tonarten kennen, wo auf der Harfe die Wechselpunkte der Ebenen sind, aber es sind ja im Prinzip nur zwei Schemata für Dur Moll und die dazugehörige Spiegelung. Alles folgt dem gleichen Muster.
Dafür ist es sehr griffig, da nicht alles auf einer Ebene liegt. Und alle Intervalle sind gleich. Das ist auch schön für Gehörbildung zu üben.
Ich übe jeden Tag nach dem Stimmen kurz die verschiedenen Handpositionen z.B. durch Akkordumkehrungen. Auch das wird besser und ich finde den für mich passenden Winkel so langsam. Das Problem ist nicht, dass man sich bei den vielen Saiten verirrt sondern, seine Finger richtig sortiert / eingesetzt zu bekommen und nicht an die Nachbarsaiten zu kommen und nicht Saiten scheppern zu lassen. Alles ist sehr eng beieinander (dadurch aber auch recht "bequem" zu greifen: Ich glaube, ich wollte gar keine Harfe mehr mit viel größeren Abständen). Auch das Wechseln der Griffe und damit der Handstellung will geübt sein, oder die Frage nach dem passenden Fingersatz.
Ich muss noch sagen, dass es doch ein Vorteil sein kann, erst diatonische Harfe zu lernen, um eine Grundfingerfertigkeit zu bekommen. So geht es jetzt schneller weiter, ich muss nicht ganz bei Null anfangen.
Ich war heute mit der Harfe draussen am Ufer, die letzten Sonnenstrahlen des Jahres einfangen. Ich habe mir dazu einen leichten Klappstuhl zugelegt und die Harfe auf eine Matte gestellt, damit sie nicht unten beschädigt wird. Endlich mal keine eingeschlafenen Beine vom auf dem Boden sitzen.
Die Harfe hat eine angenehme Größe, aber sie ist schon ein bisschen schwer zu transportieren. Die Harfe wiegt 7,8 kg und mit Tasche (inkl. Stimmgerät + Kontaktmikrofon, Stimmschlüssel, ein Notenheft) sind es 11,5 kg. Das ist doch ziemlich heftig, für mich zumindest. Da muss ich mir noch was überlegen für die Transporte.
Fazit: Bis jetzt bin ich sehr zufrieden. Ausser der einen Saite sind auch keine weiteren mehr gerissen.
Dafür ist es sehr griffig, da nicht alles auf einer Ebene liegt. Und alle Intervalle sind gleich. Das ist auch schön für Gehörbildung zu üben.
Ich übe jeden Tag nach dem Stimmen kurz die verschiedenen Handpositionen z.B. durch Akkordumkehrungen. Auch das wird besser und ich finde den für mich passenden Winkel so langsam. Das Problem ist nicht, dass man sich bei den vielen Saiten verirrt sondern, seine Finger richtig sortiert / eingesetzt zu bekommen und nicht an die Nachbarsaiten zu kommen und nicht Saiten scheppern zu lassen. Alles ist sehr eng beieinander (dadurch aber auch recht "bequem" zu greifen: Ich glaube, ich wollte gar keine Harfe mehr mit viel größeren Abständen). Auch das Wechseln der Griffe und damit der Handstellung will geübt sein, oder die Frage nach dem passenden Fingersatz.
Ich muss noch sagen, dass es doch ein Vorteil sein kann, erst diatonische Harfe zu lernen, um eine Grundfingerfertigkeit zu bekommen. So geht es jetzt schneller weiter, ich muss nicht ganz bei Null anfangen.
Ich war heute mit der Harfe draussen am Ufer, die letzten Sonnenstrahlen des Jahres einfangen. Ich habe mir dazu einen leichten Klappstuhl zugelegt und die Harfe auf eine Matte gestellt, damit sie nicht unten beschädigt wird. Endlich mal keine eingeschlafenen Beine vom auf dem Boden sitzen.
Die Harfe hat eine angenehme Größe, aber sie ist schon ein bisschen schwer zu transportieren. Die Harfe wiegt 7,8 kg und mit Tasche (inkl. Stimmgerät + Kontaktmikrofon, Stimmschlüssel, ein Notenheft) sind es 11,5 kg. Das ist doch ziemlich heftig, für mich zumindest. Da muss ich mir noch was überlegen für die Transporte.
Fazit: Bis jetzt bin ich sehr zufrieden. Ausser der einen Saite sind auch keine weiteren mehr gerissen.
- Capella
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Re: Reisebericht auf dem Weg zur chromatischen Harfe
Hast du die Kirschblüte jetzt eigentlich doch eingelegt? Du wolltest die doch aus Zeitgründen eigentlich nur aufkleben. Auf den Fotos sieht es jetzt aber doch so aus, als würde die bündig mit dem Holz abschließen.
Auf jeden Fall ist die Harfe sehr schön geworden, auch die Schalllöcher gefallen mir gut (obwohl die, wie du ja auch schon festgestellt hast) ein bisschen unpraktisch sind, weil man nicht mit der Hand durchpasst.
Capella
Auf jeden Fall ist die Harfe sehr schön geworden, auch die Schalllöcher gefallen mir gut (obwohl die, wie du ja auch schon festgestellt hast) ein bisschen unpraktisch sind, weil man nicht mit der Hand durchpasst.
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- kragi
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Re: Reisebericht auf dem Weg zur chromatischen Harfe
Du hast die Harfe noch keine Woche und kannst Jazz spielen?peorth hat geschrieben:Zwischenmeldung: Die chromatische Harfe ist echt irre. ... kann Jazz spielen, kann neue Musik spielen, was immer mir einfällt...
Donnerwetter!
Ich muss ganz schnell weg ... üben, üben, üben.
I don't play like Miles and Louis. Daher sind meine Noten kein Jazz und können auch nicht weg!
Re: Reisebericht auf dem Weg zur chromatischen Harfe
Es sind jetzt Sachen möglich, die auf der Hakenharfe nicht gingen, das meinte ich damit.kragi hat geschrieben:Du hast die Harfe noch keine Woche und kannst Jazz spielen?
Donnerwetter!
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Ich habe sie nun doch eingelegt. Das war eine ziemliche Arbeit, sieht aber doch schöner aus, als nur aufgeklebt. Ich bin froh, dass ich es angegangen bin.Capella hat geschrieben:Hast du die Kirschblüte jetzt eigentlich doch eingelegt?
Mit den Schallöchern ist es echt schwierig, sind die zu groß sieht es nicht mehr so mystisch aus, sind sie zu klein kann man nicht reinfassen. Fürs Saitenaufziehen reicht es aus, wenn ich aber alle Knoten mit der Hand erreichen will, werde ich mir ein Werkzeug bauen müssen.
- kragi
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Re: Reisebericht auf dem Weg zur chromatischen Harfe
Weiß ich doch, hab nur Spaß gemacht.peorth hat geschrieben:Es sind jetzt Sachen möglich, die auf der Hakenharfe nicht gingen, das meinte ich damit.kragi hat geschrieben:Du hast die Harfe noch keine Woche und kannst Jazz spielen?
Donnerwetter!
Ich muss ganz schnell weg ... üben, üben, üben.
...
Kommst Du evtl. morgen nach Wiesbaden? --> Rhein-Main-Harfenrunde
Grüße
kragi
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Re: Reisebericht auf dem Weg zur chromatischen Harfe
Zwischenstand vier Wochen:
Die Stimmung hält einen Tag. So langsam bekommt ich den Durchblick mit der chromatischen Harfe. So einfach, wie Aina es beschreibt empfinde ich es nicht. Doch unlernbar ist es auch nicht. Ein paar Holperstellen gibt es noch für die Fingersätze, da bin ich nicht sicher, ob Variante A oder B besser für mich ist. Da werde ich mir nochmal das hmc1 zu Gemüte führen und die entsprechenden Stellen suchen. Schade, dass er keine Bilder der Handpositionen reingenommen hat.
Jeder Tag ist ein kleiner Fortschritt auf der chromatischen Bergbesteigung. Mir fallen schon erste kleine Stücke dafür ein - ein gutes Zeichen.
Somit habe ich mich entschieden: es bleibt bei der chromatischen Harfe!
Von meiner süßen kleinen Itinerant werde ich mich dann wohl leider trennen. Ich würde sie eigentlich gerne "für alle Fälle" behalten, aber das ist finanziell leider nicht möglich. Es kann nur eine Harfe bleiben.
Bei Interesse könnt ihr mir eine PN schreiben, aber erstmal hat sich jemand vormerken lassen.
Die Stimmung hält einen Tag. So langsam bekommt ich den Durchblick mit der chromatischen Harfe. So einfach, wie Aina es beschreibt empfinde ich es nicht. Doch unlernbar ist es auch nicht. Ein paar Holperstellen gibt es noch für die Fingersätze, da bin ich nicht sicher, ob Variante A oder B besser für mich ist. Da werde ich mir nochmal das hmc1 zu Gemüte führen und die entsprechenden Stellen suchen. Schade, dass er keine Bilder der Handpositionen reingenommen hat.
Jeder Tag ist ein kleiner Fortschritt auf der chromatischen Bergbesteigung. Mir fallen schon erste kleine Stücke dafür ein - ein gutes Zeichen.
Somit habe ich mich entschieden: es bleibt bei der chromatischen Harfe!
Von meiner süßen kleinen Itinerant werde ich mich dann wohl leider trennen. Ich würde sie eigentlich gerne "für alle Fälle" behalten, aber das ist finanziell leider nicht möglich. Es kann nur eine Harfe bleiben.
Bei Interesse könnt ihr mir eine PN schreiben, aber erstmal hat sich jemand vormerken lassen.
- kragi
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Re: Reisebericht auf dem Weg zur chromatischen Harfe
Besser als Bilder sind Filme oder anderen Leuten beim Spielen zusehen.peorth hat geschrieben:Zwischenstand vier Wochen:
Die Stimmung hält einen Tag. So langsam bekommt ich den Durchblick mit der chromatischen Harfe. So einfach, wie Aina es beschreibt empfinde ich es nicht. Doch unlernbar ist es auch nicht. Ein paar Holperstellen gibt es noch für die Fingersätze, da bin ich nicht sicher, ob Variante A oder B besser für mich ist. Da werde ich mir nochmal das hmc1 zu Gemüte führen und die entsprechenden Stellen suchen. Schade, dass er keine Bilder der Handpositionen reingenommen hat.
-> weltweit größte Ansammlung isochromatischer Harfen und Harfenspieler voraussichtlich September 2012 im süddeutschen Raum.
Weitere Infos: http://www.chromatiker.de
Und zwischendurch gibts immermal Überraschungszusammenkünfte (3 Chromaten gleichzeitig mit entsprechenden Harfen und mind. 3 weitere chromatische Spieler mit diatonischen Harfen auf dem Harfentreffen 2011 und natürlich die Rhein-Main-Spielgruppe, (fast) immer eine chromatische Harfe mit Frauchen dabei)
Schön!peorth hat geschrieben: Jeder Tag ist ein kleiner Fortschritt auf der chromatischen Bergbesteigung. Mir fallen schon erste kleine Stücke dafür ein - ein gutes Zeichen.
Somit habe ich mich entschieden: es bleibt bei der chromatischen Harfe!
Oh nein!peorth hat geschrieben: Von meiner süßen kleinen Itinerant werde ich mich dann wohl leider trennen. Ich würde sie eigentlich gerne "für alle Fälle" behalten, aber das ist finanziell leider nicht möglich. Es kann nur eine Harfe bleiben.
Mir würde das Herz brechen, wenn ich meine Harfe für immer weggeben müsste. Kannst Du sie nicht vielleicht verleihen? Dann könntest Du sie eines Tages wieder haben, wenns nicht mehr so eng ist.
Liebe Grüße
kragi
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