Lutz Bönisch (Klangschiff) Athanasos

Dieses Forum ist dazu gedacht, um seine Harfe(n) in Bild und auch in Ton vorzustellen
Antworten
Benutzeravatar
Anne
nicht mehr wegzudenken
Beiträge: 1315
Registriert: Sa 24. Dez 2011, 00:48
Land: Deutschland
Meine Harfe(n): - Matia Mou (Klangschiff, Lutz Bönisch) aus Birne und Esche, 44 Saiten CC-d4, Nylon/Carbon, Säulenhöhe 172cm
- Athanasos (Klangschiff, Lutz Bönisch) aus Walnuss und Esche, 34 Saiten C-a3, Nylon, Säulenhöhe 125cm
- mein 27-saitiger asiatischer Reiseparvenü

Lutz Bönisch (Klangschiff) Athanasos

Beitrag von Anne »

So, nach dem mein kleines Schiffchen nun schon zu Pfingsten bei mir vor Anker gegangen ist, möchte ich es nun hier auch vorstellen.

Da meine Große ja nicht mobil ist, stand schon länger was kleineres, transportables auf dem Wunschzettel, zB zur Teilnahme an Veranstaltungen, Harfentreffen oder auch zum Zusammenspiel. Allerdings keine ganz kleine, auf den wenigstens etwas Bass möchte ich denn doch nicht verzichten.
Ursprünglich wollte ich ja selber bauen, aber nachdem sich der Kurs immer wieder verschoben hat, hat sich mein Blick wieder nach Bremen gerichtet....
Per Telefon habe ich nachgefragt was gerade für Hölzer verfügbar wären bei der Athanasos und einen Termin zum Probespielen vereinbart. Wie ich es schon bei der Matia beschrieben habe, steht Lutz Bönisch auf dem Standpunkt, dass man die Harfe ausprobieren und dann die, die zu einem passt gleich mitnehmen soll, und nicht die sprichwörtliche "Harfe im Sack" bestellen.
Als ich zu Pfingsten dort war, hatte ich dann vier verschiedene Athanasos zur Auswahl: in Birne, Ahorn, Rüster und Nussbaum (der Resonanzkörper, die Klangdecke war bei allen aus Fichte, Stange und Baron aus Esche).
Die Birne hat mir gut gefallen, war aber von der Klangfarbe her sehr nahe an meiner Matia (kein Wunder, auch aus Birne :_wink_: ).
Ahorn hatte einen sehr hellen Klang, aber das ist generell nicht so meines.
Rüster war sehr interessant. Die Klangfarbe ist schwer zu beschreiben man könnte fast sagen "frech" :_wink_:, habe unmittelbar an französische Chansons gedacht.
Am besten hat mir jedoch von Anfang an Nussbaum gefallen, der Klang ist warm, weich und voll. Folglich hat mich die dann auch nach Hause begleitet. Die passende Tasche habe ich schon vorab über Lutz in meinen Wunschfarben bestellt gehabt, so dass ich meine Kleine gleich ordnungsgemäß eintüten konnte.

Das Finish ist wie bei Matia innen und außen Schellack, die Halbtonklappen von Camac. Die Besaitung (34 Saiten, C-a3) ist Nylon, wobei ich aber gleich einen dreifachen Saitenplan mitbekommen habe, also nicht nur Nylon sondern auch Carbon und Darm, so dass ich theoretisch problemlos umbesaiten könnte. Möchte ich aber (zum mindest im Moment) gar nicht, mir gefällt der Klang.
Der Korpus ist spänig und gewölbt, Stange und Baron heben je eine geschnitzte Schnecke als Verzierung, die Klangdecke ist unten freischwebend.
Das Gewicht hält sich mit knapp 9 kg durchaus in Grenzen, die Säulenhöhe von 125cm macht auch den Transport gut möglich.

Als Zubehör gabs noch einen aufklappbaren Ständer, in den die Beine der Harfe genau reinpassen und der prima funktioniert.

Und nun ist das kleine Nussbaum-Schiffchen bei mir zuhause und ständig in Bewegung, da ich es logischweise nicht im Wintergarten stehen lassen möchte, dort aber gerne spiele.
Ein paar von euch haben sie ja schon kennengelernt, bei Fragen einfach fragen :_wink_:
kleine harfe 1.jpg
kleine harfe 2.jpg
kleine harfe 3.jpg
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
Benutzeravatar
Max
nicht mehr wegzudenken
Beiträge: 1201
Registriert: Do 31. Mär 2016, 14:46
Postleitzahl: 72393
Land: Deutschland
Meine Harfe(n): haben 23 bis 47 Saiten.

Re: Lutz Bönisch (Klangschiff) Athanasos

Beitrag von Max »

Hier noch ein Bild meiner Athanasos in Traubenkernkirsche. Ich bin auch sehr zufrieden mit dem Instrument.
Athanasos 480x360.jpg
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
Ebenen sind der Gipfel geographischer Niveaulosigkeit.

Arvo Pärt: „Ich habe entdeckt, dass es genügt, wenn ein einziger Ton schön gespielt wird."
Antworten