Irische Metamorphose

Dieses Forum ist dazu gedacht, um seine Harfe(n) in Bild und auch in Ton vorzustellen
Antworten
Benutzeravatar
DagmarM
schon länger da
Beiträge: 28
Registriert: Di 12. Dez 2017, 11:13
Postleitzahl: 21502
Land: Deutschland
Meine Harfe(n): Die Bretonin: Kirsche, 36 Saiten, von Marin LHopiteau.
Wohnort: Geesthacht

Irische Metamorphose

Beitrag von DagmarM »

Hallo allerseits -

zu meiner ersten Harfe kann ich gar nicht viel sagen.
Sie wurde in den Kleinanzeigen bei ebay angeboten, ich hatte zu dem Zeitpunkt bereits mal auf einer Harfe mit rundem Korpus gespielt und fand sie optisch ansprechend. Die Verkäuferin erzählte mir, daß sie sich die Harfe aus Irland hatte mitbringen lassen.

Über lange Jahre habe ich auf ihr so gespielt, wie ich sie übernommen habe. Sie hat große Saitenabstände, eine hohe Saitenspannung und trotzdem einen ziemlich dumpfen Ton, wie gedämpft. Außerdem einen eingebauten Tonabnehmer, der mir tatsächlich für kleinere Bandprojekte schon gute Dienste geleistet hat.

Aber jetzt unterziehe ich sie gerade einer großen Transformation. Nach dem Wechseln der Saiten (war vorher wohl synthetische Darmsaiten, nun ist es Karbon) bietet es sich gerade tatsächlich an, die Harfe statt in C-Dur in Es-Dur zu stimmen. Zuvor wurde sie dann so matt, das es gar nicht klang, aber nun habe ich das Gefühl, als können die Saiten mit der etwas geringen Spannung überhaupt erst richtig schwingen.

Hier gibt es zwei Aufnahmen mit alter und neuer Besaitung (etwa eine Woche alt) sowie Wechsel von C-Dur Stimmung nach Es-Dur:

https://www.dropbox.com/sh/7rt8u3xe3e24 ... 55DEa?dl=0

Ich bin wirklich gespannt, wie und ob sie sich bei weiterem Einspielen der neuen Saiten weiter verändern wird. Vielleicht sollte ich nächstes Wochenende die nächste Aufnahme starten, um zu sehen, wohin die Entwicklung durch das Einspielen geht :_smile_:

Als nächstes werde ich dann doch das Projekt Halbtonklappen in Angriff nehmen - dabei bleibt das Problem bestehen, daß die obersten Saiten extrem kurze Längen haben und kaum nachschwingen, sodaß sich Halbtonklappen bei ihnen eigentlich nicht anbieten.

Weitere Entwicklungen und Beobachtungen werde ich hier ergänzen.
Und sollte jemand eine Idee haben, was das für eine Harfe sein könnte (sie wird mindestens 12 Jahre alt sein), bin ich für jeden Hinweis dankbar.

Viele Grüße,
Dagmar
Zuletzt geändert von DagmarM am Mo 6. Aug 2018, 13:33, insgesamt 1-mal geändert.
Benutzeravatar
DagmarM
schon länger da
Beiträge: 28
Registriert: Di 12. Dez 2017, 11:13
Postleitzahl: 21502
Land: Deutschland
Meine Harfe(n): Die Bretonin: Kirsche, 36 Saiten, von Marin LHopiteau.
Wohnort: Geesthacht

Re: Irische Metamorphose

Beitrag von DagmarM »

Da geht er erstmal hin, der Plan, die Irische mit Halbtonklappen zu bestücken. Dabei habe ich gerade entdeckt, daß ich damals beim Kauf tatsächlich einen kompletten Satz Halbtonklappen mitbekommen habe...

Denn es kam eine Harfe von Marin LHopiteau dazwischen - wunderbar klar im Ton, klangstark, aber gleichzeitig für mein Gehör sehr angenehm selbst in den höchsten Höhen, sehr reaktionsschnell bei ganz wenig Kraft, große Saitenabstände. Morgen zieht sie bei mir ein :_cool_:

Ich habe immer geglaubt, weil meine anderen Instrumente (sowohl die Oboe als auch das Englischhorn) eher dunkle Klangfarben besitzen, würde das auch auf die Harfe zutreffen. Bei der Irischen ist das auch der Fall, aber unvermittelt habe ich entdeckt, wie sehr ich diesen sonnendurchfluteten Klang der LHopiteau mag. Eigentlich hatte ich mal an eine einfach zu transportierende Harfe gedacht und 34 Saiten hätten es auch getan, aber es kommt, wie es kommt. :_grin_:

Es gibt vom Ausprobieren eine Aufnahme, wo man sie auch im direkten Vergleich mit der Irischen hören kann; gleicher Raum, gleiche Entfernung zwischen Aufnahmegerät und Harfe, aber enormer Unterschied im Klang.
Die Irische: https://www.dropbox.com/s/ns8nkqz87r7e1 ... u.mp3?dl=0
Die Delphin-Harfe von Marin LHopiteau: https://www.dropbox.com/s/r5ev4p9smf4bo ... n.mp3?dl=0
Benutzeravatar
Tinka Bell
nicht mehr wegzudenken
Beiträge: 1198
Registriert: Mi 28. Sep 2016, 13:12
Postleitzahl: 33014
Land: Deutschland
Meine Harfe(n): von 22 bis 34 Saiten für jeden Zweck gerüstet!

Re: Irische Metamorphose

Beitrag von Tinka Bell »

Wow, das ging ja jetzt schnell. Ich glaub, ich hab die Harfe auch gefunden im Netz vor einiger Zeit......da ich ja viel in den Gebraucht-Märkten stöbere. Die sieht wirklich toll aus mit dem Delphin und klingt sehr voll und kräftig. Auf jeden Fall ein Unikat!
Dann viel Spaß damit! :_smile_:
Direkt aus dem Kopf auf die Saiten, ganz ohne Kopfnuss :_grin_: - Entspannung pur!
Benutzeravatar
Resa Munde
nicht mehr wegzudenken
Beiträge: 130
Registriert: Di 23. Mai 2017, 10:14
Postleitzahl: 37290
Land: Deutschland
Meine Harfe(n): - eine "Travelleer" von Norbert Maier
- eine Tiroler Volksharfe vom Osttiroler Harfenbauer Petutschnigg (nur bei "Heimatbesuchen" in Tirol)

Re: Irische Metamorphose

Beitrag von Resa Munde »

Herzlichen Glückwunsch zu deinem Klangdelfin, liebe Dagmar! Wie schön, dass du dich entschieden hast und diese wunderschöne, besondere Harfe gefunden hast (oder sie dich...?). Danke auch für die beiden Tonaufnahmen, der unmittelbare Vergleich ist sehr interessant! Ich finde auch, dass der Delfin klarer klingt, vorallem bei den Basssaiten ist der Klang ein ganz anderer. Irgendwie metallischer, fast ein bisschen gitarrenartig für mein Empfinden. Da klingt deine irische Harfe im Vergleich dumpfer.
Wie groß ist denn der Delfin? So ein schönes helles und doch warmes Holz. Bei hellem Holz vermute ich immer Ahorn, aber ich kenne mich da nicht wirklich aus... aus welchem Holz ist sie denn?
Was passiert denn jetzt mit der Irischen? Darf sie vorerst bleiben oder willst du sie verkaufen?

Ich wünsche dir bzw. euch eine wunderbare Phase des Miteinandervertrautwerdens!

Liebe Grüße
Theresa
Benutzeravatar
DagmarM
schon länger da
Beiträge: 28
Registriert: Di 12. Dez 2017, 11:13
Postleitzahl: 21502
Land: Deutschland
Meine Harfe(n): Die Bretonin: Kirsche, 36 Saiten, von Marin LHopiteau.
Wohnort: Geesthacht

Re: Irische Metamorphose

Beitrag von DagmarM »

Vielen Dank!

Ja, das ging jetzt viel schneller als gedacht - und sollte wohl so sein :_cool_:
Ich bin sehr glücklich, diese Harfe gefunden zu haben, denn sie wird mich vorantragen. Es gibt noch so viel zu lernen und zu entdecken, und sie bietet mir da einfach so viel mehr Möglichkeiten als die Irische.

Die Irische wird wohl bei mir bleiben und mich auf Reisen begleiten, wenn ich mit der Bahn unterwegs bin. Oder wenn ich zelten fahre...

Hier sieht sie so riesig aus, die Schönheit in Kirschholz.
DSC00407 (2).JPG
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
Benutzeravatar
Resa Munde
nicht mehr wegzudenken
Beiträge: 130
Registriert: Di 23. Mai 2017, 10:14
Postleitzahl: 37290
Land: Deutschland
Meine Harfe(n): - eine "Travelleer" von Norbert Maier
- eine Tiroler Volksharfe vom Osttiroler Harfenbauer Petutschnigg (nur bei "Heimatbesuchen" in Tirol)

Re: Irische Metamorphose

Beitrag von Resa Munde »

Oh wie schön, herzlichen Glückwunsch euch beiden zum Zueinanderfinden! :)
Ahh... Kirschholz. Wie meine auch. Ist ein gutes Holz! ;)

Viel Freude euch beiden und liebe Grüße!
Theresa
Benutzeravatar
Tinka Bell
nicht mehr wegzudenken
Beiträge: 1198
Registriert: Mi 28. Sep 2016, 13:12
Postleitzahl: 33014
Land: Deutschland
Meine Harfe(n): von 22 bis 34 Saiten für jeden Zweck gerüstet!

Re: Irische Metamorphose

Beitrag von Tinka Bell »

Seeeehr nett - gefällt mir sehr gut mit dem Delphin!
Direkt aus dem Kopf auf die Saiten, ganz ohne Kopfnuss :_grin_: - Entspannung pur!
Benutzeravatar
DagmarM
schon länger da
Beiträge: 28
Registriert: Di 12. Dez 2017, 11:13
Postleitzahl: 21502
Land: Deutschland
Meine Harfe(n): Die Bretonin: Kirsche, 36 Saiten, von Marin LHopiteau.
Wohnort: Geesthacht

Re: Irische Metamorphose

Beitrag von DagmarM »

Meine erste Harfe steht zum Verkauf.
Benutzeravatar
Reidun
nicht mehr wegzudenken
Beiträge: 749
Registriert: Mi 30. Nov 2005, 00:43
Meine Harfe(n): 2 Chromatische Harfen von Henrik Schupp, grosse & kleine Keltische Harfe von Pepe Weissgerber, Erard Grecian, kleine keltische Harfe von Louviot, Ivy von Karsten Stielow
Wohnort: GLENCUTTAUNE LOWER, BEAUFORT (Killorglin), Kerry, Irland
Kontaktdaten:

Re: Irische Metamorphose

Beitrag von Reidun »

DagmarM hat geschrieben: Fr 2. Mär 2018, 11:10
DSC00407 (2).JPG
wow, eine Harfentapete :-D
Reidun im Netz: http://www.harpmusic.ie
Benutzeravatar
Max
nicht mehr wegzudenken
Beiträge: 1201
Registriert: Do 31. Mär 2016, 14:46
Postleitzahl: 72393
Land: Deutschland
Meine Harfe(n): haben 23 bis 47 Saiten.

Re: Irische Metamorphose

Beitrag von Max »

Reidun hat geschrieben: Fr 11. Jan 2019, 21:41
DagmarM hat geschrieben: Fr 2. Mär 2018, 11:10
DSC00407 (2).JPG
wow, eine Harfentapete :-D
...und der Tonumfang :_shocked_: :_cool_: :_kiss_: :_grin_:
Ebenen sind der Gipfel geographischer Niveaulosigkeit.

Arvo Pärt: „Ich habe entdeckt, dass es genügt, wenn ein einziger Ton schön gespielt wird."
Antworten