Vielen Dank für Deine Antwort und deine Geschichte! Sowas ist sehr hilfreich. Ich hatte übrigens schon die Absicht irgendwann mal eine Unterrichtsstunde zu nehmen um zu überprüfen ob richtig spielen und dann hin und wieder einzelne Stunden. Es gibt zwar genug Harfenlehrer - eigentlich nur Lehrerinnen - in meiner Umgebung, aber jede Woche eine Stunde ist einfach eine teure Angelegenheit.Tinka Bell hat geschrieben: ↑Mo 22. Okt 2018, 10:37 Trotzdem: die ein oder andere Stunde ist absolut gut investiertes Geld, denn es kommen doch immer mal Fragen auf. Das reicht auch wirklich alle paar Wochen.
Ich weiß von mir selbst, dass ich mir bestimmte Sachen sehr gut selber lernen kann, aber andere überhaupt nicht. Und je mehr es mit Körperbeherrschung zu tun hat, um so schwerer tue ich mich. Die Harfe hat wenigstens den Vorteil, dass man sehen kann wie der Ton produziert wird - also mit den Händen. Bei einem Rohrblatt einer Klarinette oder bei den Stimmbänden ist das leider nicht der Fall. Obwohl ich keine schlechte Stimme habe, habe ich mir immer sehr schwer getan beim Gesangsunterricht - auch weil man seine eigene Stimme ganz anders hört. Ich konnte am Anfang überhaupt nicht mit der Kopfstimme singen. Erst viel später habe ich entdeckt, wie es geht und dann bemerkt, dass ich sogar eine sehr gute Kopfstimme habe und als Countertenor singen kann.
Womit ich mich dagegen sehr leicht getan habe, war die Gitarre. Mein Lehrer war ganz erstaunt, als ich nach einer Woche schon das ganze Anfängerbuch durchgearbeitet hatte. Ich hatte aber den Vorteil, dass ich Geige gelernt hatte. Und gerade dasjenige womit auf der Gitarre die größten Probleme hatte - die großen Barreegriffe - konnte mir kein Lehrer beibringen. Ich habe es letztendlich erst durch ein Youtubevideo richtig gelernt.
Es ist natürlich schwer zu beurteilen, aber ich glaube, dass mein Harfenspiel ganz gut klingt und auch meine Technik in Ordnung ist. Aber ich werde aber schauen, dass ich doch mal eine Unterrichtsstunde nehme.
Liebe Grüße von Michael